Mein August 2025: In Balance

Im August ist doch gar nichts passiert, da brauche ich wirklich keinen Monatsrückblick schreiben, dachte ich. Nur inzwischen ist es schon ein Ritual geworden. Mir hilft das Schreiben des Rückblicks. Es ist immer wie ein kurzes Innehalten. Ein Abschließen, ein Würdigen dessen, was war - und was nicht war. Es ist wie die kleine Pause zwischen Ein- und Ausatmen. Und Pausen und Bewusstheit sind eine gute Sache. Also schreibe ich doch wieder einen Rückblick und lasse mich dabei, wie die letzten Male, von ChatGPT durch Fragen begleiten.

Und ja, bei genauerem Hinsehen war dann doch was los in meinem August. 

Ein Wochenende mit der Inneren Familie (IFS)

Für das erste Augustwochenende hatte ich mich zu einem IFS (Internal Family Systems) Einführungsworkshop angemeldet. Das war irgendwann im März. Jetzt war Sommer - dafür ein ganzes Wochenende zu investieren, da war meine Motivation, sagen wir mal, nur so mittel. Man konnte doch schöneres machen, als den ganzen Tag vorm Rechner sitzen. Ich hatte inzwischen auch schon diverse Bücher über IFS gelesen und fragte mich, ob ich wohl noch etwas Neues erfahren würde oder ob der Kurs womöglich in ‚betreutes Lesen‘ ausarten würde. 

Meine Bedenken zerstreuten sich schon in den ersten Minuten des Workshops. Die Dozentin, Eva Orinsky, war fabelhaft und der Workshop war eine wunderbare Mischung aus Input, Selbsterfahrung, Austausch und Übungsgruppen, die Lust auf mehr machte. Ich hätte nicht gedacht, dass zwei Tage Online-Workshop so kurzweilig sein können. Jetzt freue ich mich sehr, dass ich die IFS-Ausbildung schon gebucht habe und bin nur traurig, dass ich noch bis März warten muss, bis es endlich losgeht. 

IFS Integrationsbild

Dieses Integrationsbild habe ich zum Abschluss des IFS-Einführungswochenendes gemalt. 

NeuroGraphik & Coaching

Während ich im Workshop saß, bekam ich eine Anfrage für ein Coaching. So macht Lernen doppelt Spaß. Es sollte um ein Entscheidungsthema gehen, anknüpfend am Thema 'Entscheiden mit Bauch, Herz und Kopf', wozu ich im Juli einen Workshop gehalten hatte. (In diesem Blog-Artikel erfährst du mehr darüber, wie du mit Bauch, Herz und Kopf entscheidest.)  

Ich hatte schon länger kein Coaching mit NeuroGraphik mehr gemacht. Und war trotzdem so gar nicht aufgeregt. Das ist eigentlich untypisch für mich. Habe ich mich früher vor solchen Terminen doch oft richtig verrückt gemacht. So fühlt es sich wohl an, wenn man verbunden ist und weiß, was man tut und völlig auf den Prozess vertrauen kann. 

Diese schöne Erfahrung hat mich dann gleich motiviert, endlich an der Aktualisierung meines Coaching-Angebotes zu arbeiten. Das steht schon lange auf meiner Agenda, mein Angebot der traumasensiblen Begleitung und Coaching mit NeuroGraphik zu verbinden. Denn aus meiner Sicht (und eigener Erfahrung) ist das eine sehr wirkungsvolle Kombination. ... Was ich dabei feststellen konnte: Es macht mir nach wie vor keinen Spaß, an meiner Website zu arbeiten. Sprich - die Seite ist noch nicht fertig. Da darf ich wohl noch die ein oder andere Blockade lösen. Oder, aus IFS-Sicht: Da gibt es wohl noch den ein oder anderen Teil, der Bedenken hat. 

Das ist ja das Schöne an der Selbstständigkeit: Es ist und bleibt eine spannende Reise zu sich selbst. 

Schwimmen verboten

Ich mag gerne am, im oder auf dem Wasser sein. Deshalb hatte ich mir wohl in den Kopf gesetzt, dass ich Stand-Up-Paddling lernen möchte. Und es gab tatsächlich einen Kurs bei mir in der Nähe am Schieder-See. Ich war dankbar, dass ich nicht weit fahren musste. 

An einem ziemlich frischen Sonntag Morgen stand ich bei ca. 12 Grad mit kurzer Hose und nackten Füßen am See und war ein bisschen besorgt: Was, wenn ich reinfalle? Denn im Schieder-See darf man eigentlich nicht schwimmen... Aber unser Kursleiter Boris meinte, dass das ganz selten vorkommt. (Und er sollte Recht behalten!) Aber ich war gut vorbereitet, hatte einen Badeanzug unter, Handtuch und Sachen zum Wechseln dabei. 

Einfuehrung ins Stand Up Paddling

Beim Starten verlor ich ein bisschen den Anschluss an die Gruppe, was zur Folge hatte, dass ich etwas hektisch wurde und innerlich auf den Kursleiter schimpfte. Irgendwie war ich der Meinung, dass man auf die Langsamen in der Gruppe Rücksicht nehmen sollte. Immerhin gab mir mein Ärger genug Energie, um den Anschluss zu bekommen und als es schließlich darum ging, beim Paddeln aufzustehen, war ich wieder mit dabei. 

Ich stand auf dem Board und paddelte. Und meine Beine zitterten. Und zitterten. Und zitterten. Ich dachte, das hört nie auf. Da war wohl mein Nervensystem der Überzeugung, dass es keine gute Idee ist, auf dem Wasser stehen zu wollen. Ich war froh, dass ich schon ein paar Wochen auf dem Balance-Board trainiert hatte, und mich das Zittern nur ein bisschen verunsicherte. Und -  dass es nicht nur mir so ging. 

Fazit: Es hat Spaß gemacht, ich bin trocken geblieben und am nächsten Tag hatte ich einen Muskelkater, wie schon seit Jahren nicht mehr.  Aber drei Tage später war ich wieder mit dem Board auf dem Wasser. Und es wird nicht das letzte Mal gewesen sein. 

Was im August sonst noch los war: Schreiben und Naturgenuss

Als VIB (Very Interesting Blogger)-Mitglied bei Judith Peters bekomme ich jede Woche eine Inspiration für einen Blogartikel. Daraus sind im August diese Artikel entstanden: 

Außerdem habe ich einen Artikel zu traumasensibler Achtsamkeit begonnen und ein weiterer zu NeuroGraphik und Traumaintegration liegt auch schon auf der Festplatte. Ideen habe ich genug, gerade wenn es um die Verbindung von NeuroGraphik und Trauma geht, will da im Moment so einiges in die Welt. Aber ich habe gemerkt, dass ein wöchentlicher Artikel für mich zwar möglich, aber zu viel Druck ist. Deshalb erlaube ich mir, den Artikeln die Zeit zum Reifen zu geben. 

Und wenn die Zeit reif ist, wird man manchmal ganz überraschend mit einer reichen Ernte belohnt. So war es dieses Jahr mit den Feigen in unserem Garten. Nachdem der Strauch wohl bald 10 Jahre alt ist, schon einmal umziehen durfte und bisher die meisten Früchte vor der Reife wieder abgeworfen hatte, schien dieses Jahr alles zu passen - der Strauch trug so viele Früchte, dass ich sogar Marmelade machen konnte. 

Feigenernte

Feigenernte in Blomberg-Eschenbruch

Ausblick auf den September

Nachdem der August schon ein bisschen wie Urlaub zu Hause war, geht es in der zweiten Septemberhälfte so richtig in den Urlaub: Mit dem WoMo nach Südfrankreich. Deshalb nehme ich mir für den September nichts Größeres vor - außer: möglichst entspannte Urlaubsvorbereitungen und dann radeln, suppen und genießen. 

Inspirationen zum Lernen und Wachsen

Möchtest du wissen, wie du innere Blockaden überwindest und  über dich hinaus wächst? Dann trag dich ein für meine Inspirationen.

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