Im Juli lebte ich meine Kreativität in ganz unterschiedlichen Formen. Nicht nur zeichnend und schreibend, sondern auch experimentierfreudig beim Knüpfen neuer Verbindungen – zwischen NeuroGraphik und inneren Kompetenzzentren, zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz, zwischen Zeichnen und Essen. Dabei durfte einiges ans Licht kommen, das schon länger in mir gereift war – und es gab auch Raum für ganz neue Ideen.
Nachdem mein Juni der „Monat der falschen Entscheidungen“ war - oder besser: der vermeintlich falschen Entscheidungen, die sich im Nachhinein als überraschend wertvoll erwiesen haben, ließ mich das Thema auch im Juli nicht los. Schließlich stehen wir immer wieder vor kleinen und großen Weggabelungen, und es ist manchmal gar nicht so leicht zu erkennen, welcher Weg wirklich zu uns passt.
Ein sehr hilfreiches „Tool“, um ganzheitliche und stimmige Entscheidungen zu treffen, ist das triadische Prinzip von Gabriela von Witzleben. Es basiert auf der Triade von Bauch, Herz und Kopf, die für die drei zentralen Grundbedürfnissen: Autonomie, Sicherheit und Beziehung stehen. In diesem Blogartikel „Entscheidungen treffen mit Kopf, Herz und Bauch" erfährst du mehr über das triadische Prinzip.
Ich liebe es ja, solche Konzepte mit NeuroGraphik zu verbinden und daraus einen Workshop zu machen. Auch das triadische Prinzip stand schon länger auf meiner Liste - und im Juli war es endlich so weit. Ein bisschen am Bibbern war ich vorher schon, denn im Sommer ist es erfahrungsgemäß nicht so leicht, genug Teilnehmende für einen festen Termin zu gewinnen. Umso schöner war es, dass sich mehr Menschen angemeldet haben als erwartet. Offenbar war das Thema „Entscheidungen treffen“ für einige gerade sehr präsent - ich bekam mehrere Rückmeldungen, dass mein Angebot genau zum richtigen Zeitpunkt kam. 😊
Darum ging's im Workshop: Mit NeuroGraphik und dem triadischen Prinzip verbindest du dich mit deinen inneren Entscheidungszentren – Bauch, Herz und Kopf – und machst sichtbar, was dich gerade leitet, hemmt oder irritiert. So entsteht ein Bild, das dich dabei unterstützt, eine Entscheidung zu treffen, die für dich wirklich stimmig ist – mit Kopf, Herz und Bauch.
Was viele Teilnehmerinnen rückgemeldet haben:
Allein das Innehalten und die bewusste Verbindung mit den drei Instanzen war für viele schon ein Aha-Erlebnis. Und das gezeichnete Bild hat oft sichtbar gemacht, welche Stimme gerade den Ton angibt, welche sich eher im Hintergrund hält – und welche bisher kaum Gehör gefunden hat.
Die Rückmeldungen haben mich sehr berührt – und mir gezeigt, wie hilfreich diese Verbindung von innerer Arbeit und Bildsprache sein kann. Deshalb plane ich, den Workshop im Herbst noch einmal anzubieten. Wenn du beim nächsten Mal dabei sein möchtest, trag dich gern in meinen Newsletter ein, dort erfährst du als Erste, wann es neue Termine gibt.
Nachdem mir ChatGPT in den letzten Monaten schon zu einem echt hilfreichen Assistenten geworden ist, und ich bereits zwei kleinere Kurse zum Arbeiten mit KI mitgemacht hatte, durfte sich mein Horizont durch den Workshop „Deep Work mit der KI“ von Marit Alke nochmal gehörig erweitern.
Der Clou an Marits Kurs: Es ging nicht darum, den perfekten Prompt zu finden, sondern die KI so zu nutzen, dass sie einen echten Denkraum eröffnet – Deep Talk eben. Eine Einladung, in die Tiefe der eigenen Gedanken zu tauchen und daraus etwas Neues entstehen zu lassen. Nicht einfach seelenlose Texte ausspucken lassen, sondern die KI als Impulsgeberin für echte Klarheit und Kreativität nutzen.
Auf jeden Fall ist mir nochmal viel klarer geworden, wie wichtig es ist, die passende KI für die jeweilige Aufgabe auszuwählen (ChatGPT ist keine Suchmaschine!) und wie wichtig es ist, ChatGPT und Co auch richtig anzulernen. Das kann man sich eigentlich vorstellen, wie mit einem menschlichen persönlichen Assistenten. Der muss sich ja auch erstmal mit seinem neuen Aufgabengebiet vertraut machen und lernen, wie seine Chefin tickt und was sie von ihm erwartet.
Was ich in dem Kurs über sogenannte Custom GPTs gelernt habe, hat mich wirklich überrascht. Diese spezialisierten Assistenten lassen sich für ganz bestimmte Aufgabenbereiche trainieren – und es gibt inzwischen wahrscheinlich einen GPT für fast jedes erdenkliche Thema. (Ich habe sogar einen zur NeuroGraphik gefunden – der hat mich allerdings nicht überzeugt.)
Richtig spannend finde ich: Man kann solche GPTs auch selbst erstellen. Zum Beispiel hat Marit einen Lernbuddy erstellt, den sie mit allen Inhalten aus dem Kurs gefüttert hat und den man dann alles rund um den Kurs fragen kann - und man bekommt Antworten, fast wie von Marit. Wie toll ist das denn?! Und ja, natürlich denkt mein Kopf dann gleich drüber nach, ob das wohl auch für den NeuroGraphik Basiskurs funktionieren würde?
Natürlich ist es wichtig, dem Ganzen auch mit einer guten Portion Skepsis zu begegnen. Nur, KI nicht nutzen, ist ja auch keine Option. Deshalb lerne ich lieber, bewusst und reflektiert damit umzugehen. Und ja, Spaß macht es auch! Zum Beispiel habe ich mit NotebookLM experimentiert und mir probeweise einen KI-generierten Dialog über meine Website erstellen lassen. Als ich mir das zum erste Mal angehört habe, hatte ich richtig Herzklopfen, es war fast ein bisschen gruselig. Hier kannst du reinhören...
Seit ich die Ausbildung bei Verena König gemacht habe, läuft das Thema Trauma im Hintergrund irgendwie immer mit. Und eigentlich hatte ich mir vorgenommen, da viel mehr darüber zu schreiben. Denn NeuroGraphik und Traumafolgen, das sind Themen, die meiner Meinung nach oft eng zusammenhängen. Und ich glaube, dass es wichtig ist, sowohl für Zeichnende und Anwenderinnen, als auch für Lehrende oder andere mit NeuroGraphik Arbeitende, da ein gewisses Maß an Traumasensibillität zu haben.
Aber darüber zu schreiben ist eben auch mit meinen eigenen Themen verbunden und daher nicht immer so einfach.
Dazu kommen die „üblichen" Zweifel: Inzwischen reden und schreiben so viele über Trauma, dass ich manchmal zögere – aus Sorge, es könnte wirken, als würde ich nur einem Trend folgen. Und dann ist da noch eine Prise Imposter-Syndrom: Wer bin ich schon, dass ich über Trauma schreiben kann?
Also klassische Traumafolgen. Und schon bin ich wieder mittendrin in den eigenen Themen.
Trotzdem habe ich mich getraut, den Artikel „Nie gut genug? Mein Blick auf NeuroGraphik® durch die Traumabrille" nicht nur zu schreiben, sondern auch zu veröffentlichen. Und ich bin froh darüber, denn die Reaktionen haben mir bestätigt, dass es ein wichtiges Thema ist, das viele Menschen bewegt.
Meine Kreativität entfaltet sich nicht nur beim Zeichnen – gerne auch mal in der Küche. Und beim Schreiben lasse ich mich auch gerne mal inspirieren.
Ich liebe es ja, alles Mögliche mit NeuroGraphik zu verbinden – aber auch sonst habe ich Freude an kreativen Kombinationen. Zum Beispiel zwischen der Ernte aus dem Garten und einem originellen Party-Mitbringsel. So entstand meine erste Brotlandschaft, aka Garden Focaccia.
Nachdem das mit dem SEO-Kurs ja nix für mich war und ich aber trotzdem das Gefühl hatte, etwas tun zu müssen - denn die Website-Besucherzahlen gehen durch die vermehrte Nutzung von KI in den Keller - dachte ich, wenigstens am Bloggen dran zu bleiben, wäre eine gute Idee. Deshalb bin ich jetzt VIB = Very Interesting Blogger bei Judith Peters.
Das bedeutet, dass ich jetzt jeden Montag eine unverbindliche Blog-Empfehlung bekomme. Und ja, ich kann sagen, es wirkt. Denn im Juli habe ich so viele Blogartikel veröffentlicht, wie schon lange nicht mehr. Hier findest du die neuesten Artikel.
Im August steht mal wieder Lernen auf dem Programm - drinnen und draußen.
Gleich am ersten August-Wochenende nehme ich an einem Einführungskurs zum System der inneren Familie teil. So wie ich mich kenne, könnte es da bald etwas zu NeuroGraphik und „Teile-Arbeit“ geben...
Ich liebe es ja, mich am, auf und im Wasser zu bewegen. Und vor einigen Wochen habe ich mir in den Kopf gesetzt, dass ich unbedingt Stand-up-Paddling lernen will. Seitdem übe ich fleißig, die Balance zu halten - das hilft mir nicht nur auf dem Brett, sondern auch im Alltag.
herzlichen Dank für den Einblick in deinen Juli. Sehr spannend zu lesen und ich habe mich in vielen Themen wiedergefunden und auch gleich noch einen Abstecher in den nächsten Artikel gemacht. Es klingt toll, wie du auf deinem Weg bist. Neurographik kannte ich noch gar nicht. Klingt nach einer sehr spannenden Methode.
Die Brotlandschaft sieht übrigens klasse und natürlich lecker aus.
Ich wünsche dir einen schönen August.
Herzliche Grüße
Dorothee, ebenfalls aus dem Club der VIB ;-)
vielen Dank fürs Lesen und deinen Kommentar! Es freut mich sehr, dass du dich in meinen Themen wiedergefunden hast. Und danke für das liebe Kompliment zur Brotlandschaft! 😊 Wie schön, dass wir im VIB-Club gemeinsam auf dem Weg sind und zusammen Schritt für Schritt an der Blog-Million mitschreiben.
Herzliche Grüße und dir auch einen schönen August!
Jean
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