NeuroGraphik und Veränderung

Gerade ist mal wieder die Zeit der guten Vorsätze.

Vielleicht spürst du in dir auch den Wunsch nach einer Veränderung in deinem Leben?

Und vielleicht geht es dir auch so wie vielen Menschen, die sich eine Veränderung wünschen: Obwohl wir die Veränderung wirklich wollen und ziemlich genau wissen, was wir brauchen und was wir tun müssen, schaffen wir es oft nicht, etwas zu verändern. 

In diesem Artikel erfährst du, warum uns Veränderungen manchmal so unglaublich schwer fallen und wie NeuroGraphik bei Veränderungsprozessen helfen kann. 

Warum Veränderungen uns oft so schwer fallen 

Unser Gehirn liebt Gewohnheiten. Bekannte Abläufe geben uns Sicherheit und sie sind energiesparend. Wir müssen nicht mehr darüber nachdenken, ob wir uns abends die Zähne putzen. Das kann sehr nützlich sein. So eine Gewohnheit kannst du dir im Gehirn vorstellen, wir ein Netz aus sehr stabilen Verbindungen, ein neuronales Netzwerk. Es funktioniert wie eine gut ausgebaute Autobahn. 

Leider sind auch weniger nützliche Gewohnheiten, wie Chips essen beim Fernsehen, sehr stabile Netzwerke in unserem Gehirn. Das merken wir, wenn wir damit aufhören wollen. Wir wollen von der Autobahn abfahren, finden aber die Ausfahrt nicht. 

Das Gehirn entwickelt sich „nutzungsabhängig“

Wir können nichts tun, bevor wir nicht ein neuronales Netzwerk dafür ausgebildet haben. Das heißt, bevor du von der gewohnten Autobahn abfahren kannst, musst du erst eine neue Straße bauen. 


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Autobahn ohne Ausfahrt - Foto von Wilhelm Gunkel auf Unsplash

Deshalb fühlt sich Lernen am Anfang auch oft so mühsam an. Absichtlich etwas anders zu machen, als wir es gewohnt sind, erfordert Energie und Aufmerksamkeit. Beispiel: Probier mal, dir als Rechtshänderin die Zähne mit Links zu putzen. Ziemlich mühsam, oder? Und das erklärt auch, warum wir unser Leben nicht mal so eben auf links drehen können. Lernprozesse brauchen Zeit. Und weil wir die uns oft nicht geben, wird das oft nix mit den guten Vorsätzen. 

Was passiert, wenn wir etwas Neues lernen?

Wenn Menschen anfangen, neurographisch zu zeichnen, fühlt sich das oft erstmal komisch an, oder sogar anstrengend, vielleicht auch irgendwie falsch. Unser Gehirn braucht ein bisschen Zeit, um sich an diese neue Art des Zeichnens von Linien zu gewöhnen. Während dieser „Gewöhnungszeit“ bildet es nach und nach neue Verbindungen (Synapsen) für „Neurographische Linien zeichnen“. 

Kopf und Bauch

Deshalb ist es auch normal, wenn man am Anfang beim Zeichnen „noch zu sehr im Kopf“ ist, wie ich es oft von meinen Kursteilnehmerinnen höre. Wenn unser Bauch meldet "Hier fühlt sich etwas komisch an" (weil ungewohnt), denkt der Kopf: „Achtung, das könnte gefährlich sein, das müssen wir im Blick behalten.“ Und wenn du weiter neurographische Linien zeichnest und dabei nichts schlimmes passiert, können dein Bauch und dein Kopf sich nach und nach immer mehr entspannen. Das ist der Moment, in dem die Linien ganz alleine zu fließen beginnen und du aus dem Bauch heraus zeichnest. 

Wie kann NeuroGraphik bei Veränderungsprozessen helfen?

Wenn wir neurographisch zeichnen, verlassen wir alte Muster. Im wahrsten Sinne des Wortes. Statt gerade Striche, die unser eingefahrenes Denken symbolisieren, zu zeichnen, begeben wir uns mit der neurographischen Linie auf Erkundungstour und entdecken Neuland. Neue Gedanken tauchen auf, neue Muster dürfen entstehen und dabei bilden sich in unserem Gehirn neue neuronale Netze. Genial, oder? 

Mehr über das Auflösen von festgefahrenen Mustern lernst du im NeuroGraphik Basiskurs. Hier findest du mehr Informationen. 

Inspirationen zum Lernen und Wachsen

Möchtest du wissen, wie du innere Blockaden überwindest und  über dich hinaus wächst? Dann trag dich ein für meine Inspirationen.

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