Was ist NeuroGraphik®?

Oft werde ich gefragt, was NeuroGraphik ist und was man damit machen kann. 

In diesem Artikel gebe ich dir einen Überblick über die NeuroGraphik und du erfährst: 

  • was NeuroGraphik ist, 
  • wie sie funktioniert, 
  • wie du NeuroGraphik lernen kannst und
  • was dir neurographisches Zeichnen bringt.

Was ist NeuroGraphik?

NeuroGraphik ist eine kreative Transformationsmethode, bei der man nach einer bestimmten Abfolge von Schritten eine Zeichnung zu einem Thema erstellt.

Entstehung der NeuroGraphik

Begründet wurde die NeuroGraphik 2014 von Prof. Dr. Pavel Piskarev aus Russland. Er ist unter anderem Doktor der Psychologie, Architekt und Business-Coach. Sein umfangreiches Wissen aus diesen verschiedenen Bereichen ist in die Methode mit eingeflossen. Sie basiert auf Erkenntnissen der Neuropsychologie, der analytischen Psychologie, der Gestaltpsychologie, der Sozialpsychologie und auf modernen Management-Theorien.

Anwendung der NeuroGraphik

NeuroGraphik wird als kreative Transformationsmethode sowohl mit Einzelnen als auch mit Gruppen zum Bearbeiten und Lösen unterschiedlichster Themen und Probleme eingesetzt. 

Die Methode findet Verwendung in den Bereichen:

  • Selbsthilfe & Selbst-Coaching
  • Coaching, Training & Beratung
  • Pädagogik
  • Therapie
  • Kunst

Voraussetzung für die professionelle Nutzung ist mindestens eine Ausbildung zur NeuroGraphik-Spezialist*in.

Woran du eine NeuroGraphik erkennst

Eine neurographische Zeichnung erkennst du am neurographischen Muster, das aus den neurographischen Linien und den typischen Verbindungen der Linien besteht.

Eine NeuroGraphik erkennst du an den neurographischen Linien und den typischen Verbindungen.

Bei der neurographischen Linie handelt es sich um eine Linie, die sich in keinem Abschnitt gleicht. Sie ist den Linien in der Natur nachempfunden und wird daher auch bionische Linie genannt.

Ein weiteres Kennzeichen des neurographischen Musters sind die Verbindungen an den Kreuzungen der Linien. Die sehen ein bisschen so aus, wie Nervenzellen (Neuronen) und ihre Verbindungen.

Außerdem arbeitet man in der NeuroGraphik noch mit den geometrischen Grundformen Kreis, Dreieck und Viereck. Das wird „ABC der NeuroGraphik" genannt.

NeuroGraphik und NeuroArt

Es gibt auch Bilder, die aussehen, wie NeuroGraphik, denen aber kein Thema und kein Reflexionsprozess zu Grunde liegt, dann spricht man von NeuroArt. Dabei handelt es sich um eine eigene Kunstrichtung, die auf der NeuroGraphik basiert. Deren bekanntester Vertreter ist Jörg Lehmann, der die NeuroGraphik seit 2017 als erster Deutscher lehrt.

Wie funktioniert NeuroGraphik?

Du kannst du dir die NeuroGraphik wie eine Brücke zwischen deinem Bewusstsein (Verstand) und deinem Unbewussten (Intuition) vorstellen. Wenn du mit NeuroGraphik arbeitest, werden sowohl dein Verstand, als auch dein Unbewusstes angesprochen.

Am Anfang steht dein Thema

Vor Beginn des Zeichnens bestimmst du das Thema, zu dem du zeichnen möchtest.

Du überlegst dir z.B., was du verändern möchtest, wo es dir vielleicht gerade nicht so gut geht, oder was du erreichen möchtest. Hier ist also erstmal der Verstand dran. Für das Denken nutzen wir die Sprache. Der Verstand bewertet Informationen in „richtig“ oder „falsch“. Dabei arbeitet er ziemlich langsam. Das merkst du daran, dass du immer nur einen Gedanken auf einmal denken kannst.

Das Thema nimmt Gestalt an 

Im nächsten Schritt bringst du dein Thema (den Ist-Zustand) aufs Papier.

Die Gestalt des Themas auf dem Papier.

Ab jetzt darf dein Unbewusstes übernehmen. Dein Unbewusstes denkt in Bildern und kann deshalb ganz viele Informationen auf einmal verarbeiten. 

„Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.“

Sprichwort

Dem Unbewussten zuhören

Die Sprache des Unbewussten sind sogenannte somatische Marker, das sind diffuse Gefühle und/oder Körperempfindungen. Das Unbewusste unterscheidet in positiv „mag ich“ oder negativ „mag ich nicht“. Um mehr über dich und deine Bedürfnisse zu erfahren, ist es wichtig, dass du dich während des Zeichnens selbst beobachtest und auf diese Zeichen deines Unbewussten achtest.

Den Verstand mit ins Boot holen 

Während des Zeichnens holst du auch immer wieder deinen Verstand mit ins Boot, indem du dir bewusst machst, welche Ideen oder Gedanken dir gerade durch den Kopf gehen und welche Bewertungen vielleicht auftauchen.

Auf so vieles auf einmal zu achten, kann zu Beginn ganz schön herausfordernd sein. Das ist ein bisschen, wie Autofahren lernen. Am Anfang fühlt man sich überfordert und mit der Zeit es wird immer leichter. Und irgendwann machst du alles ganz automatisch.

Eine Entscheidung treffen

Zum Ende des Zeichenprozesses darfst du noch etwas tun, was vielen Menschen schwer fällt (mir jedenfalls…) - eine Entscheidung treffen. Was ist dir jetzt das Wichtigste an der Zeichnung? Oft gibt es in einer Zeichnung etwas, was einen geradezu „anspringt“. Das hältst du fest und überlegst dir, was das für dich bedeuten könnte.

Reflexion

Zum Abschluss machst du noch eine Reflexion: Was hast du während des Prozesses erlebt? Was bedeutet das jetzt für dich und dein Thema? Wie geht es dir jetzt? Was hat sich vielleicht verändert? Was wirst du tun?

Wie kann ich NeuroGraphik lernen?

Du merkst schon, NeuroGraphik ist mehr, als „nur“ Zeichen. Neurographik kannst du dir wie ein Handwerk vorstellen.

NeuroGraphik als Handwerk

Jedes Handwerk braucht Erfahrungswissen. Ich habe mal probiert, Korbflechten aus Büchern zu lernen. Mit eher mäßigem Erfolg. Ich brauchte jemanden, der mir zeigt, wie es geht, dann hat es geklappt. 

So ist es auch beim Erlernen der NeuroGraphik. Du brauchst jemanden, der dir zeigt, wie es geht und den du fragen kannst, wenn du mal nicht weiter weißt.  Du brauchst jemanden, der dir während des Zeichnens mit wertvollen Hinweisen weiterhilft. Und der dir Feedback gibt.

Das alles bekommst du in meinem live Online-Kurs. Ich erkläre und zeige dir, worauf es ankommt. Und du zeichnest direkt mit und kannst mir jederzeit dein Bild zeigen und Fragen dazu stellen. So lernst du die Grundlagen des NeuroGraphik-Handwerks Schritt für Schritt

Welche Themen kann ich mit NeuroGraphik bearbeiten?

In der NeuroGraphik gibt es neun sogenannte Algorithmen, die sich zur Bearbeitung ganz unterschiedlicher Themen eignen. So kann man z.B. Zeichnungen erstellen zur Verbesserung von Kommunikation und Beziehungen, zur Projektplanung oder zum Erreichen von Zielen.

Am Anfang steht immer der Algorithmus #1 - er dient der Auflösung von Einschränkungen (AVE). Du kannst damit z.B. innere Blockaden lösen, einschränkende Glaubenssätze auflösen oder hinderliche Emotionen verändern. Das macht ihn zum wichtigsten Algorithmus, denn damit machst du den Weg frei für deine weitere Entwicklung. 

Die Anwendung des Algorithmus #1 lernst du in meinem zertifizierten NeuroGraphik-Basiskurs. Damit bekommst du ein Werkzeug, mit dem du jedes deiner persönlichen Themen voran bringen kannst. So kannst du mit dem Stift in der Hand dein Leben neu gestalten.

Muss ich zeichnen können?

Du musst nicht zeichnen können. Neurographisch zeichnen kann jeder. Ehrlich. Wenn du einen Stift halten und schreiben kannst, reicht das völlig aus.

Was du unbedingt brauchst, ist die Bereitschaft, dich auf etwas neues, ungewohntes einzulassen. Die Bereitschaft, mal den Kopf aus zu schalten. Und die Fähigkeit zur Selbstreflexion.

Welche Materialien brauche ich?

Du brauchst nichts besonderes. Normales A4-Papier, ein paar schwarzer Marker und/oder Fineliner in verschiedenen Stärken (z.B. 0,5, 0,7 und 1mm) und ein paar Buntstifte. Evtl. eine Unterlage (z.B. A3 Block), damit nichts durchdrückt. Fertig.

Materialien für NeuroGraphik

Das meiste wirst du zu Hause haben. Starte einfach mit dem, was schon da ist.

Was bringt mir NeuroGraphik?

Neurographisches Zeichnen stärkt deine Achtsamkeit. Dadurch verbesserst du deine Selbstwahrnehmung. Du nimmst deine Bedürfnisse besser wahr und findest heraus, was dir gut tut und was nicht.

NeuroGraphik ist wie Meditieren mit dem Stift. Du kommst vom Stress in die Entspannung. Du kannst einen Flow erleben, in dem du völlig im Hier & Jetzt bist.

Neurographisches Zeichnen fördert deine Kreativität. Du bekommst einen anderen Blick auf dein Thema. Eine neurographische Zeichnung kann dir zu neuen Ideen, Erkenntnissen und Lösungen verhelfen.

Mein Fazit: neurographisch Zeichnen kann jeder! Glaubst du nicht? Probier es aus einfach mal aus, das lohnt sich auf jede Fall!

Trag dich in meinen Newsletter "Inspirationen zum Lernen und Wachsen" ein und du bekommst eine Einladung zu meinem nächsten kostenlosen Workshop. Oder melde dich hier gleich zum nächsten NeuroGraphik-Basiskurs an. 

Ich freu' mich auf dich!

Kreative Grüße

Jean

Inspirationen zum Lernen und Wachsen

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