Der Ohnmacht begegnen: Was du tun kannst, wenn Krieg und Krisen dich überfordern

Angesichts der derzeitigen Krisen möchte ich hinausrufen in die Welt: „Hört endlich auf!“ Aber ich rufe nicht. Warum? Weil ich mich überfordert fühle. Klein und machtlos angesichts der riesigen Herausforderungen. 

Was kann ich schon tun? Ich kann ja doch nichts ändern. 

Vielleicht gehen dir angesichts der Lage in der Welt gerade ähnliche Gedanken durch den Kopf? Möglicherweise empfindest du die Lage als hoffnungslos, bist frustriert oder fühlst du dich gar ohnmächtig?

In meinem Blog-Artikel erfährst du, warum Ohnmacht mehr als nur ein Gefühl ist, woher sie kommt, wofür sie gut ist und wie du mit ihr umgehen kannst. Wenn du wissen möchtest, wie du deiner Ohnmacht mit NeuroGraphik begegnen und sie auflösen kannst, dann kannst du dich hier kostenlos zu meinem nächsten Workshop anmelden.

Was bedeutet Ohnmacht?

Ohnmacht ist nicht nur ein Gefühl, sondern ein Zustand. Etwas, was wir im Körper, in unseren Gedanken und in unseren Gefühlen wahrnehmen können.

Wenn wir uns ohnmächtig fühlen, spüren wir das im Körper: Wir fühlen uns schwach, energie- und antriebslos. Unser Akku ist leer. Die Gedanken, die uns dann durch den Kopf gehen, sind gefärbt von Sinn- und Hoffnungslosigkeit. Wir denke Sätze wie: „Ich schaffe das nicht. Ich kann nichts tun. Alles ist sinnlos.“ Diese negativen Gedanken verstärken das Gefühl von Schwäche und Verzweiflung, was wiederum mehr schwächende Gedanken auslöst. Und schon befinden wir uns in einer Abwärtsspirale, aus der man nur schwer wieder heraus findet.

Die guten Seiten der Ohnmacht

Ohnmacht ist eine Schutzfunktion des Körpers. Die natürliche Reaktion in bedrohlichen Situationen besteht in Kampf oder Flucht. Ist das nicht möglich, kommt es zur Erstarrung (Ohnmacht). Dabei werden unsere Gefühle gedrosselt und die Wahrnehmung eingeschränkt. Das lässt uns Bilder von Krieg und Krisen ertragen. Und es lässt uns in Passivität verharren. Weil wir das Gefühl haben, nichts tun zu können.

Der Ohnmacht begegnen: Was du tun kannst

Die gute Nachricht: Wir können immer etwas tun. Was nicht heißt, dass wir eine Lösung haben müssen. Aber wir können immer etwas ändern in unserer Wahrnehmung und damit in unserem Denken, unserem Handeln, unserem Fühlen.

Um deine Wahrnehmung zu verändern, hilft es, deinen Fokus zu verändern. Wenn du magst, probiere es gleich einmal aus. Du brauchst dafür ein Blatt Papier, etwas zu Schreiben und ein paar Minuten Zeit. 

Bei welchem Thema fühlst du dich ohnmächtig?

Denk an etwas, was du gerne anders hättest, wo du aber keine Chance auf eine Lösung siehst. Das kann etwas sein, was dich persönlich betrifft, wie zum Beispiel ein Beziehungskonflikt oder etwas globales, wie der Klimawandel oder Krieg. (Nimm zum Ausprobieren nicht gleich ein Lebensthema, wähle lieber erstmal ein kleineres Thema, das dich emotional nicht so belastet.) Dann schreib das Thema auf die linke Seite deines Blattes. Ich fühle mich momentan beim Thema "Kriege in der Welt" ohnmächtig, das schreibe ich auf die linke Seite. Dabei merke ich, wie es mich runter zieht, darüber nachzudenken. 

Was liegt in deiner Macht?

Also schnell die Aufmerksamkeit auf die rechte Seite des Blattes richten. Jetzt frag dich: Was liegt in meiner Macht? Was kann ich tun? Alle Ideen dazu schreibst du jetzt auf die rechte Seite des Blattes. Denk daran: es geht nicht darum, eine Lösung zu finden, sondern um etwas, was du konkret tun kannst. Das können ganz kleine Dinge sein.

Was mir dazu eingefallen ist: 

  • Eine Kerze anzünden - und so mehr Licht in die Welt bringen, 
  • an eine Hilfsorganisation spenden, 
  • friedvoll mit mir selbst umgehen, 
  • jemandem eine Freude machen, 
  • den Fernseher aus lassen und ein gutes Buch lesen, 
  • in die Natur gehen. 

Ich merke jetzt schon ein Gefühl von Erleichterung. Der Fokus auf etwas Schönes, Positives macht mich optimistisch. Ich habe wieder das Gefühl, dass ich etwas tun kann und habe richtig Lust darauf, etwas umzusetzen. 

Was, wenn es nicht funktioniert?

Wenn du dich dabei „ertappst“, dass du wieder auf die linke Seite rutscht und du dir Gedanken über all das machst, was du nicht ändern kannst, dann sei bitte nett zu dir. Verurteile dich nicht dafür, nimm es einfach nur wahr und richte deinen Fokus wieder auf die andere Seite des Blattes.

Es kann vorkommen, dass du erstmal keine oder nur wenige Ideen hast. Dann nimm den Druck raus. Leg das Blatt zur Seite, nimm die Frage nach dem, was du tun kannst, mit in deinen Alltag oder lass dich während eines Spaziergangs in der Natur inspirieren oder tausch dich mit einem lieben Menschen darüber aus. Sei offen für Mini-Ideen, die sich dir zeigen.

Eine kleine Veränderung kann wie eine Tür sein, die sich einen Spalt breit öffnet, und durch diesen Spalt dringt das Licht. Dr. Isa Grüber

[Die Idee zu dieser Übung stammt aus dem Buch: „Resilienz. Dein Körper zeigt dir den Weg“ von Dr. Isa Grüber.]

Ohnmacht auflösen mit NeuroGraphik

Ich fand diese Übung sehr hilfreich. Bei Aufschreiben des Themas auf der linken Seite dache ich noch: „Was kann ich da schon tun?“. Doch auf der linken Seite begannen dann tatsächlich die Ideen zu sprudeln und ich fing an, mich besser zu fühlen. Ganz im Sinne von „Energy flows, where Attention goes“. Die positive Energie hat mich gleich zu einem neurographischen Modell inspiriert, mit dem du deiner Ohnmacht begegnen und sie auflösen kannst. Auch ein Weg - mein Weg - die Welt ein kleines bisschen besser zu machen. 

Je dunkler es da draußen ist, desto heller dürfen wir alle strahlen. Eli Perzlmaier

Hier findest du mehr Informationen zum Workshop "Ohnmacht auflösen mit NeuroGraphik". Ich freu’ mich, wenn du mit dabei bist! 

Inspirationen zum Lernen und Wachsen

Möchtest du wissen, wie du innere Blockaden überwindest und  über dich hinaus wächst? Dann trag dich ein für meine Inspirationen.

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