Ein Monatsrückblick für den Februar schreiben - lohnt sich das?
Ich hatte mal wieder das Gefühl, kaum etwas geschafft zu haben. Ein Workshop, ein paar unfertige Blog-Artikel. Was gab es da schon zu berichten? Doch je mehr ich schrieb, desto mehr tauchte auf.
Darum ging's bei mir im Februar:
Am Monatsanfang war ich gesundheitlich noch etwas angeschlagen und hatte das Gefühl, dass ich etwas für mein Immunsystem tun sollte. Daraus entstand diese NeuroGraphik zu meinem Immunsystem.
Meine Erkenntnis aus dem Prozess: Statt (noch) mehr zu tun, war ich meinem Immunsystem einfach nur dankbar, dass es in all den Jahren so gut für mich gesorgt hat! Dankbarkeit hat nachweislich eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit. Also habe ich tatsächlich etwas stärkendes für mein Immunsystem getan, nur ganz anders, als mein Kopf sich das gedacht hatte.
Außerdem hat mich die Zeichnung zu dem Artikel Zeichnen fürs Immunsystem inspiriert, in dem ich darüber schreibe, wie du mit NeuroGraphik dein Immunsystem stärken kannst.
Bei den nächsten Themen lief es nicht so rund. Begonnen habe ich Artikel über:
Nach Paul Watzlawick ist die sogenannte Wirklichkeit das Ergebnis von Kommunikation. Und bekanntlich kann man ja "nicht nicht kommunizieren". Das bedeutet, dass wir alle andauernd unsere Wirklichkeit konstruieren. Nur meistens tun wir das eben unbewusst und das führt nicht immer zu den gewünschten Ergebnissen. Neurographisches Zeichnen ist eine Form der Kommunikation, die es uns ermöglicht mit unserem Unbewussten zu kommunizieren. Somit kann die NeuroGraphik ein Werkzeug sein, um die eigene Wirklichkeit zu gestalten. Um diese Komposition von Realität ging es 2-teiligen Workshop „Essenz der NeuroKomposition“. (Momentan habe ich noch keine neuen Termine für diesen Workshop geplant, schick mir einfach eine kurze Nachricht, wenn du Interesse hast.)
Oft wird uns suggeriert, dass man nur die richtigen Glaubenssätze braucht und dann läuft’s: man wird reich, glücklich und gesund. Dass das, was uns vom Gewünschten abhält, meist viel mehr ist, als nur ein Satz, das wird uns meistens nicht erzählt - es geht nämlich um ganze Glaubenssysteme. Das bedeutet, dass zu einem Glaubenssatz auch noch Gefühle und Emotionen, Körperempfindungen und Verhaltensmuster gehören. Und so ein komplexes System lässt sich nicht mal so eben verändern, indem ich einen Glaubenssatz ändere.
NeuroGraphik kann uns beim Erforschen von Glaubenssystemen unterstützen, da wir beim Zeichnen immer wieder unsere Aufmerksamkeit auf uns Selbst, auf unsere Körperempfindungen, Gefühle, Gedanken und innere Vorstellungen richten. Dieses Sich-bewusst-werden ist der erste Schritt, den es braucht, um Glaubenssysteme verändern zu können.
In einem LinkedIn-Post von Heike Löwensen bin ich über den Begriff "Impathie" gestolpert und war gleich fasziniert. Das Wort war mir neu, während mir das Konzept, was dahinter steht, wohlbekannt ist:
Impathie ist die Fähigkeit, sich in sich selbst einzufühlen, also empathisch mit sich selbst zu sein.
Genau das ist es ja, was wir beim neurographischen Zeichnen immer wieder machen und worin wir uns üben dürfen: uns in uns selbst einfühlen. Ich denke, deshalb bin ich so fasziniert von dem Wort „Impathie“ und werde mich auf jeden Fall noch weiter damit beschäftigen.
Vielleicht magst du mir weiterhelfen. Mich motiviert es nämlich immer sehr, wenn ich weiß, dass es jemanden interessiert, worüber ich schreibe. Wenn du also Interesse an dem ein oder anderen Thema hast - und mich motivieren möchtest 😉 - dann kannst du hier an einer Umfrage teilnehmen - sind nur ein paar Klicks und würde mir sehr helfen. Vielen Dank!
Früher mochte ich keine Fantasiereisen. Inzwischen ist das anders. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich in der Ausbildung bei Verena König gerade sehr oft sehr schöne Fantasiereisen/ geführte Meditationen genießen darf.
Nun gehört es auch zu meinen Lernaufgaben, selber solche geführten Meditationen anzuleiten. Ehrlich gesagt, nicht so meine Lieblingsaufgabe. Da meldeten sich nämlich gleich einige innere Stimmen, die mir weismachen wollen, dass ich das nicht kann (und auch nie lernen werde...) 😳
Ich habe es trotzdem gemacht (schulterklopf). Das Ergebnis, findest du hier: Kraftbaum - Kraft und Inspiration für den Alltag (mit Fantasiereise).
Im Februar habe ich das Brot backen wiederentdeckt (bisher hatte ich hauptsächlich Brötchen auf dem Plan).
Der Hintergrund ist, dass ich durch meine Histaminintoleranz vieles nicht mehr vertrage. Zum Beispiel Sauerteig und vor allem Zusatzstoffe. Da bin ich schon zur „Detektivin“ geworden. Man glaubt ja gar nicht, was manche Bäcker (auch die „Bios“) so alles in ihre Brote und vor allem Brötchen mischen.
Da ist es gut, wenn Frau sich selbst zu helfen weiß. Die Rezepte, die ich ich hatte, haben aber nicht zu dem gepasst, was ich backen wollte, also habe ich sie angepasst. Dabei wurde mir klar, wie ähnlich sich Brot backen und NeuroGraphik sind.
Beides ist ein Handwerk.
Es gibt grundlegende Arbeitsschritte, die sich immer wiederholen und die je nach gewünschtem Ergebnis variiert werden. Am Anfang ist es hilfreich, genaue Rezepte und Anleitungen zu haben, denen man folgen kann. Wenn man die Grundlagen des Handwerks beherrscht, kann man beginnen, sich von Vorgaben zu lösen und eigene Rezepte (Modelle) zu kreieren.
Das braucht Zeit. Und eine gute Portion an Wissen, Erfahrung und Intuition. Und das Schöne ist: mit der Zeit wird es immer leichter.
Dies ist jetzt der zweite Monatsrückblick, den ich in diesem Jahr schreibe und ich beginne gerade diese Art der Reflexion sehr zu schätzen. Es ist doch weit mehr, als eine Schreibübung, oder ein weiteres Content-Stück. Es ist wie ein Auftauchen aus dem Meer des Alltags. Ein Luft holen und durchatmen. Ich betrachte mich und meinen Monat aus einem guten Abstand und aus dieser Beobachterinnen-Position heraus entdecke ich Zusammenhänge und mir wird manches klar.
Unsere Wirklichkeit wird durch unsere Glaubenssysteme bestimmt. Wenn wir daran etwas ändern wollen, brauchen wir Impathie, um uns selbst besser zu verstehen. Mit diesen Erkenntnissen können wir dann beginnen, etwas zu verändern.
Ob es nun um Heilung geht, um das Schreiben von Artikeln, um Brot backen oder das Erlernen von neuen Fähigkeiten: alles braucht seine Zeit. Eigentlich so offensichtlich, aber ich darf mich da immer wieder daran erinnern, wenn die Ungeduld um die Ecke schaut.
„Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“
Regeln können sehr hilfreich sein. Zum Beispiel beim Brot backen und beim neurographischen Zeichnen.
Und wir sollten uns von Vorgaben, Rezepten, Anleitungen und dergleichen nicht einschränken lassen, sondern sie vielleicht eher als Anregungen oder Angebote verstehen, die wir immer mit der eigenen Wahrnehmung, den eigenen Bedürfnissen und den eigenen Impulsen abgleichen und dann unser eigenes Ding draus machen.
So wie die Märzenbecher, die den Licht- und Wärmeimpulsen folgen und im Februar blühen und sich nicht darum kümmern, dass es - ihrem Namen nach - eigentlich noch zu früh ist.
Dein Text hat mich sehr angesprochen, wie richtig und wichtig doch deine Worte sind . Auch für mich ist Verena König sehr hilfreich und auch ich habe einige alten Muster los gelassen und bin doch auch wieder zurück zu meinem alten Hobby, den Mosaikarbeiten zurück gekommen, doch mit einer ganz neuen Freiheit und Freude.
Es tut gut von dir zu lesen, vielen Dank.
Es freut mich sehr zu lesen, dass du deine Kreativität jetzt so freudig leben kannst!
Liebe Grüße, Jean
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