Das Jahr 2024 startete mit einer ungewöhnlichen Produktivität meinerseits. Wahrscheinlich standen die Sterne gut. Und dass das nicht so bleiben sollte, war auch irgendwie klar.
Schon am 3. Januar stand mit „Zeichne deinen Nordstern“ der erste Workshop auf dem Programm. Der gemeinsame Jahresrückblick und Ausblick mit NeuroGraphik und mein dabei entstandener Nordstern haben mich so beflügelt, dass ich danach schon Angebote und Termine bis Ende April einplante - was ziemlich ungewöhnlich für mich ist. Sonst verfolge ich, zumindest, was meine NeuroGraphik-Angebote angeht, eher so die intuitive Planung.
Wie schön, einen Leitstern zu haben!
Mitte Januar veröffentlichte ich einen Artikel, in dem ich über die Ursache meiner Angst vor Sichtbarkeit schreibe. Der Artikel gärte schon lange in mir, und meine „Angst vor Sichtbarkeit“ hätte mich fast davon abgehalten, ihn zu veröffentlichen. Ich hielt es lange für sicherer, unsichtbar zu bleiben - und oft ist das noch immer so. Aus gutem Grund, wie ich inzwischen weiß. Der Hintergrund, warum ich wieder ein bisschen mutiger wurde, ist auch meine Ausbildung in Neurosystemischer Integration - traumasensiblem Coaching, die ich seit letztem Jahr mache. Ich habe in den letzten Jahren selbst erlebt, wie hilfreich (Trauma)Wissen sein kann und möchte jetzt mehr und mehr meine eigenen Erfahrungen teilen, damit Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, sich auch auf den Weg machen können. Und das Feedback auf meinen Artikel hat mir gezeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin! 💚
Während es mir noch relativ leicht fiel, den Artikel auf meinem Blog zu veröffentlichen, war es doch eine ganz andere Nummer, ihn in den sozialen Medien zu teilen. Und als ich es dann doch tat, ist mal wieder gar nichts Schlimmes passiert. Puh!
Anfang des Monats meldeten sich noch zwei weitere Teilnehmerinnen für meinen 10. Basiskurs an und so hatte ich die für mich perfekte Teilnehmerinnen-Zahl von 5: Ich liebe es, wenn für alle, die dabei sind, genug Platz auf dem Bildschirm ist. 😉 Naja, und es ist ja nicht nur der Platz auf dem Monitor, sondern es ist mir generell wichtig, dass jede Teilnehmerin in meinem Kurs ausreichend Raum bekommt.
Während die Zahl der Teilnehmerinnen perfekt war, war es mein Zeitmanagement nicht so ganz. Ich überzog bei den ersten beiden Workshops (was eigentlich nicht meine Art ist). Andererseits ist es mir wichtig, alle Fragen zu beantworten und ich will auch nicht durch die Inhalte hetzen. Daher habe ich mich entschlossen, die Zeiten für den nächsten NeuroGraphik Basiskurs (der im April startet) anzupassen: Ich habe für jeden Termin eine halbe Stunde mehr eingeplant (und muss mich jetzt zurückhalten, dass ich nicht auch mehr reinpacke…).
Nachdem ich Mitte des Monats schon an einem Treffen einer Lerngruppe nicht teilnehmen konnte, weil es mir nicht gut ging, wurde es zum Ende des Monats richtig doof. Ich bekam Fieber, was ich schon ewig nicht mehr hatte, und fiel für ein paar Tage völlig aus. Ich beantwortete meine Mails erst Tage später, was meine Kurs-Teilnehmerinnen so gar nicht von mir kannten. Dabei war der Basiskurs doch gerade in der „heißen Phase“: in der letzten Woche vor der Supervision schickten mir alle ihre Arbeiten und es gab noch die ein oder andere Frage zu klären.
Aber zum Glück war ich wieder rechtzeitig auf dem Damm und musste den Kurs nicht verschieben. 🙏
Ich mag keine Behördengänge. Daran lag es wohl, dass ich erst ziemlich auf den letzten Drücker einen Termin bei der Bürgerberatung machte, um meinen „rosa Lappen“ umzutauschen.
Was ich dann erlebte, war so dermaßen das Gegenteil von vielem, was man so liest und hört, wenn es um deutsche Behörden geht: es lief alles wie am Schnürchen und ich durfte sogar den alten Lappen als Erinnerungsstück behalten. Dafür möchte ich hier einmal ein ganz herzliches Dankeschön an die Stadt Blomberg loswerden!
Und dann war ich noch auf der BANKSY-Ausstellung in Hannover, was ich beim Schreiben dieses Artikels fast vergessen habe. Dabei war es eine der spannendsten Ausstellungen, auf der ich je war. Ich wusste vorher nicht viel über Banksy, naja, man weiß ja generell nicht viel über ihn. Aber wie vielfältig sein Wirken ist und wie politisch, das war mir vorher nicht klar. Absolut empfehlenswert!
Und eine besonders tolle Erfahrung war es, dass man in der ganzen Ausstellung hemmungslos fotografieren durfte!
Jetzt, im Rückblick, wird mir klar, dass es im Januar doch viel mehr Anlässe gab, dankbar zu sein, als ich vorher dachte. Hättest du mich vorm Schreiben dieses Artikels gefragt, wie mein Januar war, hätte ich gesagt: "Ich bin froh, dass er vorbei ist". Weil mein Fokus hauptsächlich auf dem lag, was ich zuletzt erlebt habe, den "Krank-Tagen". Jetzt, durch den Rückblick auf den GANZEN Monat, kann ich ihn wertschätzen, so wie er war, der Januar! Vielleicht eine gute Idee, den Monatsrückblick zu einer neuen Routine zu machen?
Was denkst du?