jeanvonallwoerden.de https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/ Sat, 27 Apr 2024 06:44:15 +0000 de-DE hourly 1 März 2024: ein Workshop-Monat https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/maerz-2024/ https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/maerz-2024/#comments Wed, 03 Apr 2024 09:30:50 +0000 Rückblicke https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/maerz-2024/ Weiterlesen

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Der März war Workshop-Monat.

Nicht nur, weil ich Workshops durchgeführt und geplant habe, sondern auch mein Zuhause hat sich in einen „Workshop“ verwandelt, weil wir eine neue Heizung bekommen haben.

NeuroBaum-Workshop

Los ging's mit dem NeuroBaum am 8. März.

Mein Kalender sagte mir, dass das der Weltfrauentag ist. Was irgendwie auch passte, weil NeuroGraphik ja scheinbar mehr so ein Frauending ist. So war es dann auch im Workshop - wir Frauen waren unter uns. 

NeuroBaum Workshop

Wenn ich solche live Workshops anbiete, gibt es ja immer einige Menschen, die gerne teilnehmen würden, aber für die der Termin nicht passt. Da wäre es doch schön, ein Video anbieten zu können. Ich hatte schon länger drüber nachgedacht, den NeuroBaum als Video zu produzieren. Ideal wäre es, wenn ich dafür eine Aufzeichnung ohne Teilnehmerinnen erstelle. Dachte ich. Allerdings ist das so gar nicht mein Ding. Ohne Teilnehmerinnen fehlt mir einfach die Motivation. Das brachte mich auf den Gedanken, dass ich doch aus einer vorhandenen Aufzeichnung die Teilnehmerinnen rausschneiden könnte. Gesagt, getan. Naja, fast. Nach gefühlt mehreren Stunden Arbeit mit Schneiden bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass meine Workshops so individuell auf die Teilnehmerinnen abgestimmt sind, dass es keinen Sinn macht, sie zu einem allgemein konsumierbaren und verständlichen Video zu machen. Punkt.

Frühlingsbeginn mit NeuroGraphik

65 ist meine Zahl des Monats.

So viele Anmeldungen hatte ich zu meinem gratis Workshop zum Frühlingsanfang. Live dabei waren immerhin 30 Teilnehmerinnen. Zum Glück. Ich glaube, 65 hätten mich dann doch überfordert. Aber Frau wächst ja mit ihren Aufgaben.

Was sehr passend war (und worüber mich mein Kalender nicht informiert hat), war, dass am 20. März auch Weltglückstag war. Eigentlich bin ich kein Fan von diesen Themen-Tagen, aber hier passte einfach alles zusammen: Frühlingsbeginn (bei mir schien die Sonne!) und gemeinsam zeichnen mit netten Menschen - das hat definitiv glücklich gemacht.

Nächstes Jahr ist wieder am 20. März Frühlingsanfang und Weltglückstag - ich hab’s mir schon in den Kalender eingetragen. 

Ein Samen ist aufgegangen

So frühlings-inspiriert setzte ich innerhalb weniger Stunden eine Workshop-Idee um, die ich schon seit zwei Jahren hatte (eigentlich wollte ich nur einen Newsletter schreiben): „Entdecke dein Ikiga mit NeuroGraphik“.

Workshop Ikigai

Mich erinnert das an manche Samen, die ewig brauchen zum Keimen (darum ging es im Frühlings-Workshop). Man hat schon fast die Hoffnung aufgegeben und glaubt, da tut sich nix mehr, und dann, scheinbar ganz plötzlich, ploppt etwas auf und wächst los.

Das sind so Momente, in denen ich es wahnsinnig zu schätzen weiß, dass ich alles rund um mein Angebot und meine Webseite selber mache. So kann ich innerhalb weniger Stunden ein Angebot in die Welt bringen. (Wenn du nach einem einfachen System für Website und E-Mail-Marketing suchen solltest, kann ich dir Chimpify wirklich empfehlen, du kannst es kostenlos testen.)

Das Chaos hat sich gelichtet

Fast zwei Wochen gab es bei uns zu Hause keine Heizung und kein warmes Wasser. Statt dessen gingen Handwerker ein und aus. (Was die Kreative in mir so gar nicht schätzt.) Aber es gab auch gute Seiten:

  • Niemand musste während meiner Workshops durch Beton bohren und der Strom blieb auch an.
  • Ich habe gelernt, dass ich mir mit einem Liter Wasser aus dem Wasserkocher die Haare waschen kann.
  • An Gründonnerstag war alles fertig und funktionierte!

Ja, und es erinnert mich daran, dass Veränderungsprozesse, während man drin steckt, oft nicht so wirklich gemütlich sind. Das ist manchmal wie beim neurographischen Zeichnen. Da gibt es auch immer wieder mal Phasen, in denen das Chaos überhand zu nehmen scheint und irgendwann lichtet es sich und etwas Neues taucht auf.

Ausblick auf den April

Im April steht wieder der NeuroGraphik Basiskurs auf dem Programm. Das sind ja eigentlich auch Workshops, aber irgendwie ganz anders, weil über mehrere Wochen die gleichen Menschen zusammen zeichnen und so eine tiefere Verbindung entsteht. Ein bisschen wie bei einer Gruppenreise. 

Wenn du meinen Newsletter abonniert hast, erfährst du als erste, wann die nächste Reise startet!

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Warum du Impathie brauchst, wenn du neurographisch zeichnest https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/warum-du-impathie-brauchst/ https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/warum-du-impathie-brauchst/#comments Fri, 15 Mar 2024 13:45:00 +0000 NeuroGraphik https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/warum-du-impathie-brauchst/ Weiterlesen

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Letztens habe ich auf LinkedIn ein neues Wort gelernt: Impathie. 

Ja, du hast richtig gelesen: Impathie, nicht Empathie.

Ich erfuhr, dass Impathie die Fähigkeit ist, sich in sich selbst einzufühlen, also empathisch mit sich selbst zu sein.

Das klang spannend. Und ließ mich natürlich sofort an NeuroGraphik denken.  Also stürzte ich mich in die Tiefen des Internets, um mehr über Impathie herauszufinden und was NeuroGraphik damit zu tun haben könnte.

In diesem Artikel erfährst du: 

  • Was Impathie ist,
  • warum wir Impathie brauchen,
  • wie NeuroGraphik hilft, impathischer zu werden
  • und welche positiven Auswirkungen Impathie hat.

Was ist Impathie?

Dr. Stefanie Neubrand, die Erfinderin und Entwicklerin des noch recht jungen psychologischen Konzeptes der Impathie, definiert Impathie als „die Fähigkeit, an den eigenen Gefühlen teilzuhaben und sie zu verstehen“. 

Von der Empathie zur Impathie 

Die Initialzündung Neubrands Reise zur Impathie war ihre Beobachtung, dass es Menschen, denen es leicht fällt, sich in andere einzufühlen und Mitgefühl zu entwickeln, oft schwer fällt, das Entsprechende bei sich selbst zu tun. 

Wenn die Fähigkeit der Empathie Mitgefühl auslösen kann - was führt dann zu Selbstmitgefühl? 

So erfand Neubrand den Begriff Impathie. Inzwischen forscht die Psychologin seit über 10 Jahren zur Impathie und hat darüber auch ihre Doktorarbeit geschrieben.

Impathie als Fähigkeit 

Aus Neubrands Sicht kann man Impathie als eine Fähigkeit verstehen, die verschiedene Teilfähigkeiten umfasst. Neubrand spricht von den vier Dimensionen der Impathie.

  1. Die Fähigkeit, meine Wahrnehmung auf mich und mein Inneres zu richten und meine innere Welt, mein jetziges inneres Erleben wahrzunehmen.
  2. Die Fähigkeit, eine innere Beobachter-Position einnehmen zu können. So kann ich intensive Gefühle aus einem sicheren Abstand betrachten und laufe nicht Gefahr, mich davon tragen lassen.
  3. Annehmende Haltung: Den eigenen Erfahrungen mit Offenheit und Neugier begegnen zu können, statt sie zu bewerten.
  4. Verständnis für mich selbst entwickeln, mich selbst besser kennen. 

Warum wir Impathie brauchen

Als soziale Wesen haben wir Menschen das Grundbedürfnis nach Verbindung. Die Grundlage dafür ist eine Beziehung zu uns selbst. Und dafür braucht es Selbsteinfühlungsvermögen. Ich muss wahrnehmen können, wie es mir geht und welche Bedürfnisse ich habe. So kann ich aus meinem Inneren heraus agieren, statt immer nur auf äußere Anforderungen zu reagieren. 

Neubrands These: Impathie ist Voraussetzung für Empathie. Menschen, die impathisch sind, können auch empathischer sein. 

NeuroGraphik und Impathie 

Neurographisch zeichnen heißt mir selbst zu begegnen. 

Vielleicht nutzt du die NeuroGraphik auch, um dich selbst besser kennen und verstehen zu lernen? Dann brauchst du Impathie. Die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit beim Zeichnen auf dich selbst zu richten und allem, was auftaucht in einer offenen und annehmenden Haltung zu begegnen, halte ich für ganz elementar, um beim neurographischen Zeichnen zu hilfreichen Erkenntnissen kommen. 

Wie NeuroGraphik dir hilft, impathischer zu werden

Das Gute ist, dass man lernen kann, impathischer zu werden. Und dafür eignet sich die NeuroGraphik ganz wunderbar. Meine These: NeuroGraphik hilft dabei, impathischer zu werden. 😊

So stärkt neurographisches Zeichnen deine Impathiefähigkeit: 

Wahrnehmung

Während des neurographischen Zeichnens richten wir unsere Aufmerksamkeit immer wieder nach innen und fragen uns, was wir gerade wahrnehmen. Was spüre ich im Körper? Welche Gefühle, Emotionen sind da? Welche Gedanken, was für innere Bilder? So üben wir, immer "selbst-achtsamer" zu werden. 

Beobachter-Position

In der NeuroGraphik bringen wir unser Thema aufs Papier und bearbeiten es dort. So können wir uns ein Problem mit Abstand anschauen. Allein das führt oft schon zu neuen Erkenntnissen. Außerdem hilft uns das auch, einen guten Abstand zu belastenden Gefühlen zu bewahren. (Und wenn es doch mal "dicke" kommt, neurographiere ich so lange, bis sich meine Gefühle reguliert haben.)

Haltung

Hilfreich beim neurographischen Zeichnen ist es, allem was auftaucht mit Offenheit und Neugier zu begegnen. Statt eine Linie oder Form als "missraten" zu beurteilen, kann ich mich neugierig fragen, was das für mich und mein Thema bedeuten könnte. Auch dürfen wir uns für Impulse unseres Unbewussten öffnen, das ja gerne über Bilder oder Gefühle mit uns kommuniziert (hier hilft wieder das achtsame Wahrnehmen). 

Verständnis

Am Ende eines neurographischen Zeichenprozesses steht immer eine Reflexion. Oft taucht auch schon während des Zeichnens ein "Aha-Moment" auf. Je mehr wir in den drei oberen Punkten geübt sind, desto leichter fällt es uns, neue Erkenntnisse zu bekommen. So lernen wir uns selbst immer besser kennen. 

Positive Auswirkungen von Impathie

Impathie fördert Selbsterkenntnis und -verständnis und hilft uns so, im Einklang mit den eigenen Werten und Bedürfnissen zu leben, was eine wichtige Voraussetzung für Gesundheit und Zufriedenheit ist. 

Neubrand bezeichnet Impathie auch als „psychisches Schutzschild“. Wenn wir in der Lage sind, uns - besonders in herausfordernden Situationen - Selbstmitgefühl zu geben, statt uns auch noch selbst „fertig zu machen“, dann kommen wir besser durch Krisenzeiten, wir sind resillienter.

Wenn du das Gefühl hast, dass dir ein bisschen mehr Resilienz gut tun könnte, dann findest du hier mehr Informationen zum NeuroGraphik-Basiskurs


Quellen:

sysTelios Podcast „Impathie als psychologisches Konzept – Interview mit Dr. Stefanie Neubrand“ 

Resilienz-Akademie: „Empathie & Impathie - als Schlüssel für mehr Resilienz?"

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Februar 2024: Mal wieder nichts geschafft? https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/februar-2024/ https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/februar-2024/#comments Tue, 05 Mar 2024 13:00:00 +0000 Rückblicke https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/februar-2024/ Weiterlesen

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Ein Monatsrückblick für den Februar schreiben - lohnt sich das?

Ich hatte mal wieder das Gefühl, kaum etwas geschafft zu haben. Ein Workshop, ein paar unfertige Blog-Artikel. Was gab es da schon zu berichten? Doch je mehr ich schrieb, desto mehr tauchte auf. 

Darum ging's bei mir im Februar: 

  • NeuroGraphik und Gesundheit
  • "Work in Progress" oder: die Unvollendeten Blog-Artikel (du kannst an einer Umfrage teilnehmen)
  • Kraftbaum - meine erste Fantasiereise
  • und was ich sonst noch gebacken gekriegt habe. 

NeuroGraphik und Gesundheit

Am Monatsanfang war ich gesundheitlich noch etwas angeschlagen und hatte das Gefühl, dass ich etwas für mein Immunsystem tun sollte. Daraus entstand diese NeuroGraphik zu meinem Immunsystem. 

Zeichnen fuers Immunsystem

Meine  Erkenntnis aus dem Prozess: Statt (noch) mehr zu tun, war ich meinem Immunsystem einfach nur dankbar, dass es in all den Jahren so gut für mich gesorgt hat! Dankbarkeit hat nachweislich eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit. Also habe ich tatsächlich etwas stärkendes für mein Immunsystem getan, nur ganz anders, als mein Kopf sich das gedacht hatte.

Außerdem hat mich die Zeichnung zu dem Artikel Zeichnen fürs Immunsystem inspiriert, in dem ich darüber schreibe, wie du mit NeuroGraphik dein Immunsystem stärken kannst. 

"Work in Progress" oder: die Unvollendeten

Bei den nächsten Themen lief es nicht so rund. Begonnen habe ich Artikel über: 

  • Konstruktion von Wirklichkeit
  • Glaubenssätze und Glaubenssysteme 
  • Impathie 

Konstruktion von Wirklichkeit

Nach Paul Watzlawick ist die sogenannte Wirklichkeit das Ergebnis von Kommunikation. Und bekanntlich kann man ja "nicht nicht kommunizieren". Das bedeutet, dass wir alle andauernd unsere Wirklichkeit konstruieren. Nur meistens tun wir das eben unbewusst und das führt nicht immer zu den gewünschten Ergebnissen. Neurographisches Zeichnen ist eine Form der Kommunikation, die es uns ermöglicht mit unserem Unbewussten zu kommunizieren. Somit kann die NeuroGraphik ein Werkzeug sein, um die eigene Wirklichkeit zu gestalten. Um diese Komposition von Realität ging es 2-teiligen Workshop „Essenz der NeuroKomposition“. (Momentan habe ich noch keine neuen Termine für diesen Workshop geplant, schick mir einfach eine kurze Nachricht, wenn du Interesse hast.)

Glaubenssätze und Glaubenssysteme

Oft wird uns suggeriert, dass man nur die richtigen Glaubenssätze braucht und dann läuft’s: man wird reich, glücklich und gesund. Dass das, was uns vom Gewünschten abhält, meist viel mehr ist, als nur ein Satz, das wird uns meistens nicht erzählt - es geht nämlich um ganze Glaubenssysteme. Das bedeutet, dass zu einem Glaubenssatz auch noch Gefühle und Emotionen, Körperempfindungen und Verhaltensmuster gehören. Und so ein komplexes System lässt sich nicht mal so eben verändern, indem ich einen Glaubenssatz ändere. 

NeuroGraphik kann uns beim Erforschen von Glaubenssystemen unterstützen, da wir beim Zeichnen immer wieder unsere Aufmerksamkeit auf uns Selbst, auf unsere Körperempfindungen, Gefühle, Gedanken und innere Vorstellungen richten. Dieses Sich-bewusst-werden ist der erste Schritt, den es braucht, um Glaubenssysteme verändern zu können. 

Impathie 

In einem LinkedIn-Post von Heike Löwensen bin ich über den Begriff "Impathie" gestolpert und war gleich fasziniert. Das Wort war mir neu, während mir das Konzept, was dahinter steht, wohlbekannt ist:

Impathie ist die Fähigkeit, sich in sich selbst einzufühlen, also empathisch mit sich selbst zu sein.

Genau das ist es ja, was wir beim neurographischen Zeichnen immer wieder machen und worin wir uns üben dürfen: uns in uns selbst einfühlen. Ich denke, deshalb bin ich so fasziniert von dem Wort „Impathie“ und werde mich auf jeden Fall noch weiter damit beschäftigen. 

Worüber würdest du gerne mehr lesen?

Vielleicht magst du mir weiterhelfen. Mich motiviert es nämlich immer sehr, wenn ich weiß, dass es jemanden interessiert, worüber ich schreibe. Wenn du also Interesse an dem ein oder anderen Thema hast - und mich motivieren möchtest 😉 - dann kannst du hier an einer Umfrage teilnehmen - sind nur ein paar Klicks und würde mir sehr helfen. Vielen Dank! 

Kraftbaum - Fantasiereise

Früher mochte ich keine Fantasiereisen. Inzwischen ist das anders. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich in der Ausbildung bei Verena König gerade sehr oft sehr schöne Fantasiereisen/ geführte Meditationen genießen darf. 

Nun gehört es auch zu meinen Lernaufgaben, selber solche geführten Meditationen anzuleiten. Ehrlich gesagt, nicht so meine Lieblingsaufgabe. Da meldeten sich nämlich gleich einige innere Stimmen, die mir weismachen wollen, dass ich das nicht kann (und auch nie lernen werde...) 😳

Ich habe es trotzdem gemacht (schulterklopf). Das Ergebnis, findest du hier: Kraftbaum - Kraft und Inspiration für den Alltag (mit Fantasiereise)

Das habe ich noch gebacken gekriegt 

Im Februar habe ich das Brot backen wiederentdeckt (bisher hatte ich hauptsächlich Brötchen auf dem Plan).

mein Kuerbisbrot im Anschnitt

Der Hintergrund ist, dass ich durch meine Histaminintoleranz vieles nicht mehr vertrage. Zum Beispiel Sauerteig und vor allem Zusatzstoffe. Da bin ich schon zur „Detektivin“ geworden. Man glaubt ja gar nicht, was manche Bäcker (auch die „Bios“) so alles in ihre Brote und vor allem Brötchen mischen.

Da ist es gut, wenn Frau sich selbst zu helfen weiß. Die Rezepte, die ich ich hatte, haben aber nicht zu dem gepasst, was ich backen wollte, also habe ich sie angepasst. Dabei wurde mir klar, wie ähnlich sich Brot backen und NeuroGraphik sind. 

Beides ist ein Handwerk.

Es gibt grundlegende Arbeitsschritte, die sich immer wiederholen und die je nach gewünschtem Ergebnis variiert werden. Am Anfang ist es hilfreich, genaue Rezepte und Anleitungen zu haben, denen man folgen kann. Wenn man die Grundlagen des Handwerks beherrscht, kann man beginnen, sich von Vorgaben zu lösen und eigene Rezepte (Modelle) zu kreieren.

Das braucht Zeit. Und eine gute Portion an Wissen, Erfahrung und Intuition. Und das Schöne ist: mit der Zeit wird es immer leichter. 

Mein Februar-Fazit

Dies ist jetzt der zweite Monatsrückblick, den ich in diesem Jahr schreibe und ich beginne gerade diese Art der Reflexion sehr zu schätzen. Es ist doch weit mehr, als eine Schreibübung, oder ein weiteres Content-Stück. Es ist wie ein Auftauchen aus dem Meer des Alltags. Ein Luft holen und durchatmen. Ich betrachte mich und meinen Monat aus einem guten Abstand und aus dieser Beobachterinnen-Position heraus entdecke ich Zusammenhänge und mir wird manches klar. 

1. Alles hängt mit allem zusammen

Unsere Wirklichkeit wird durch unsere Glaubenssysteme bestimmt. Wenn wir daran etwas ändern wollen, brauchen wir Impathie, um uns selbst besser zu verstehen. Mit diesen Erkenntnissen können wir dann beginnen, etwas zu verändern. 

2. Veränderungsprozesse brauchen Zeit 

Ob es nun um Heilung geht, um das Schreiben von Artikeln, um Brot backen oder das Erlernen von neuen Fähigkeiten: alles braucht seine Zeit. Eigentlich so offensichtlich, aber ich darf mich da immer wieder daran erinnern, wenn die Ungeduld um die Ecke schaut. 

„Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“

3. Lerne die Regeln, um sie zu brechen

Regeln können sehr hilfreich sein. Zum Beispiel beim Brot backen und beim neurographischen Zeichnen.

Und wir sollten uns von Vorgaben, Rezepten, Anleitungen und dergleichen nicht einschränken lassen, sondern sie vielleicht eher als Anregungen oder Angebote verstehen, die wir immer mit der eigenen Wahrnehmung, den eigenen Bedürfnissen und den eigenen Impulsen abgleichen und dann unser eigenes Ding draus machen.

So wie die Märzenbecher, die den Licht- und Wärmeimpulsen folgen und im Februar blühen und sich nicht darum kümmern, dass es - ihrem Namen nach - eigentlich noch zu früh ist.

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Kraftbaum: Kraft und Inspiration für den Alltag (mit Fantasiereise) https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/kraftbaum/ https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/kraftbaum/#comments Fri, 01 Mar 2024 13:30:00 +0000 https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/kraftbaum/ Weiterlesen

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Hast du vielleicht auch einen Baum, den du gerne besuchst, um dir Kraft und Inspiration für den Alltag zu holen? 

Mein Kraftbaum ist eine Eiche und sie steht auf dem Köterberg.

Mein Kraftbaum

Diese Eiche ist für mich ein Sinnbild für Anpassungsfähigkeit und Durchhaltevermögen. Sie erinnert mich immer daran, dass Leben auch unter schwierigen Bedingungen möglich ist. Das gibt mir Mut und Zuversicht, auch den nächsten „Lebens-Sturm“ zu überstehen. 

Wenn du auch so einen Baum hast, geht es dir vielleicht wie mir: Im Alltag schaffe ich es viel zu selten, ihn zu besuchen.

Deshalb möchte ich dich einladen, in einer Fantasiereise deinen ganz persönlichen inneren Kraftbaum zu entdecken. (Weiter unten findest du ein Video dazu.) 

Was ist ein innerer Kraftbaum?

Dein innerer Kraftbaum ist ganz einzigartig. Er kann so ähnlich aussehen, wie ein realer Baum, den du kennst, er kann aber auch ganz anders aussehen. Es kann ein Fantasiebaum sein, vielleicht kann er sogar sprechen oder sich bewegen.

Ein Kraftbaum kann ein innerer Helfer sein, den du um Rat fragen kannst und der dir Schutz und Geborgenheit gibt.

Dein Kraftbaum ist immer für dich da. Du kannst ihn immer besuchen, wenn du in Ruhe und Sicherheit Kraft tanken möchtest.

Reise zu deinem Kraftbaum

Wenn du jetzt Lust hast, dich auf eine innere Reise zu deinem Kraftbau zu begeben, dann brauchst du einen ruhigen Ort, an dem du es dir für die nächsten 10 Minuten gemütlich machen kannst.

Und wenn du gerne malst, leg dir doch schon mal Mal- oder Zeichensachen bereit, dann kannst du direkt nach der Phantasiereise deinen Baum malen. Oder vielleicht möchtest du dir etwas aufschreiben, was du auf deiner Reise erlebst. 


Kraftbaum zeichnen mit NeuroGraphik

Einen ganz besonderen Kraftbaum kannst du dir auch mit NeuroGraphik erschaffen. 

Hier kannst du mehr darüber lesen, wie der NeuroBaum mich auf meinem Weg in die Selbstständigkeit unterstützt hat: "NeuroBaum: Wie du mit NeuroGraphik® dein Potenzial entfaltest". 

Und hier findest du mehr Informationen zum NeuroBaum Workshop

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Zeichnen fürs Immunsystem: So hilft dir NeuroGraphik beim Stärken deiner Abwehrkräfte https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/zeichnen-fuers-immunsystem/ https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/zeichnen-fuers-immunsystem/#comments Fri, 09 Feb 2024 10:00:00 +0000 NeuroGraphik https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/zeichnen-fuers-immunsystem/ Weiterlesen

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Gerade ist mal wieder Grippezeit, eine Erkältungswelle jagt die nächste und der Krankenstand war letztes Jahr so hoch, wie noch nie. Also eine gute Idee, etwas fürs Immunsystem zu tun und die Abwehrkräfte zu stärken.

Aber wie soll Zeichnen dabei helfen?

In diesem Artikel erfährst du, wie NeuroGraphik dir helfen kann, dein Immunsystem zu stärken. 

Was stärkt das Immunsystem?

Das Internet ist voll von Tipps zur Stärkung des Immunsystems. Und eigentlich wissen wir ja auch ganz gut, was zu tun ist:

  • sich gesund ernähren,
  • viel trinken, 
  • sich regelmäßig an der frischen Luft bewegen, 
  • auf ausreichend Schlaf achten und 
  • Stress reduzieren.

Und vielleicht gehts dir dabei ähnlich wie mir:

Wenn ich mich damit beschäftige, was ich alles essen sollte - und was nicht, wieviel ich trinken sollte und dass ich mich jeden Tag mindestens eine halbe Stunde draußen bewegen sollte, dann erzeugt das bei mir schon Stress, den ich ja eigentlich vermeiden sollte…

Also doch lieber ein paar Nahrungsergänzungsmittel einwerfen?

Nö. Lieber zeichnen. Ist viel günstiger und nachhaltiger. (Achtung: dies ist natürlich keine Gesundheitsberatung, ich berichte einfach nur von meinen Erfahrungen.)

Wie kann NeuroGraphik mein Immunsystem stärken?

Vielleicht fragst du dich jetzt, wie dir Zeichnen beim Stärken deiner Abwehrkräfte helfen soll?

Zugegeben, so offensichtlich ist der Zusammenhang auf den ersten Blick nicht. Aber wenn du schon mal neurographisch gezeichnet hast, kennst du sicherlich die positiven Wirkungen der NeuroGraphik. Und ich wage mal zu behaupten, dass alles, was uns wirklich gut tut, auch unser Immunsystem unterstützt. Aber die positive Wirkung von NeuroGraphik geht meiner Meinung nach noch weit über das "einfach gut tun" hinaus. 

1. NeuroGraphik wirkt entspannend 

Eine typische Rückmeldung, die ich häufig von meinen Kursteilnehmerinnen bekomme, ist, dass das Zeichnen entspannend wirkt. Stress löst sich während des Zeichnens, was sich darin äußert, dass eine Zustandsverbesserung eintritt. Dies kann sich sowohl in einer besseren Stimmung, als auch im Abklingen von körperliche Symptomen (die ja auch oft von Stress ausgelöst werden) zeigen. 

Und ganz nebenbei macht es ja einfach Freude, sich mich etwas Schönem zu beschäftigen und in Farben zu schwelgen. Neurographisch zeichnen gehört zu den schönen Dingen des Alltags, so wie ein Schaumbad, ein Spaziergang in der Natur oder ein romantisches Essen zu zweit. Wir tun etwas für uns, für unsere Seele und damit auch für unser Immunsystem.

Wenn du dir ein "Schaumbad für die Seele" gönnen möchtest, kannst du dich hier zu meinem nächsten kostenlosen Workshop anmelden. 

2. NeuroGraphik hilft, langfristig Stress zu reduzieren 

Wir alle wissen, dass Stress auf Dauer ungesund ist. Deshalb ist es wichtig, im Alltag immer wieder für Entspannung zu sorgen. Doch manchmal kommt man mit dem Entspannen einfach nicht hinterher, immer ist irgendwas. Dann ist es wichtig, Stress zu reduzieren. Was sich häufig als ziemlich schwierig herausstellt in unserer heutigen Welt, da ich an den äußeren Faktoren oft nur begrenzt etwas ändern kann. Was ich allerdings verändern kann, sind meine inneren Faktoren. Oft ist ja unser Stress hausgemacht, weil wir hohe Ansprüche an uns haben und immer alles richtig machen wollen. Solche Glaubenssätze lassen sich mit NeuroGraphik sowohl entdecken, als auch auflösen. (Wie das geht, lernst du im NeuroGraphik Basiskurs.) So kommt mancher Stress in Zukunft erst gar nicht mehr auf, wir bleiben entspannt und unser Immunsystem freut sich. 

3. NeuroGraphik unterstützt beim Ändern von Gewohnheiten 

Eine Zeit lang auf seine Ernährung  zu achten oder sich öfter zu bewegen ist machbar, aber das braucht auch Energie. Erst, wenn ich es geschafft habe, eine neue Gewohnheit zu etablieren, wird es leicht. Dann greife ich ganz selbstverständlich zum Apfel, habe immer ein Glas Wasser neben mir stehen und folge wie von alleine meinem Bedürfnis, raus zu gehen. 

Mit NeuroGraphik kann ich mir solche guten Gewohnheiten zeichnen. (Wie das geht, zeige ich dir im Kurs "Essenz der NeuroKomposition".) Durch das neurographische Zeichnen entstehen innere Bilder und neue Synapsen in meinem Gehirn, die mein Unterbewusstsein dabei unterstützen, die neue Gewohnheit in Zukunft leichter umzusetzen. Ich schaffe mir sozusagen ein gutes "Vorbild" statt einem guten Vorsatz. 

Fazit: NeuroGraphik ist mehr als nur zeichnen!

NeuroGraphik kann dir dabei helfen, zu entspannen, stressende Denk- und Verhaltensmuster aufzulösen und neue, gesunde Gewohnheiten zu etablieren. Und so kannst du mit NeuroGraphik auch eine ganze Menge tun, um dein Immunsystem zu unterstützen. NeuroGraphik ist ein Werkzeug für dein Leben! 

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Monatsrückblick Januar 2024 https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/monatsrueckblick-januar-2024/ https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/monatsrueckblick-januar-2024/#comments Wed, 07 Feb 2024 09:39:00 +0000 Persönliches https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/monatsrueckblick-januar-2024/ Weiterlesen

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Das Jahr 2024 startete mit einer ungewöhnlichen Produktivität meinerseits. Wahrscheinlich standen die Sterne gut. Und dass das nicht so bleiben sollte, war auch irgendwie klar. 

Nordstern

Schon am 3. Januar stand mit „Zeichne deinen Nordstern“ der erste Workshop auf dem Programm. Der gemeinsame Jahresrückblick und Ausblick mit NeuroGraphik und mein dabei entstandener Nordstern haben mich so beflügelt, dass ich danach schon Angebote und Termine bis Ende April einplante - was ziemlich ungewöhnlich für mich ist. Sonst verfolge ich, zumindest, was meine NeuroGraphik-Angebote angeht, eher so die intuitive Planung. 

Nordstern 2024

Wie schön, einen Leitstern zu haben!

Angst vor Sichtbarkeit

Mitte Januar veröffentlichte ich einen Artikel, in dem ich über die Ursache meiner Angst vor Sichtbarkeit schreibe. Der Artikel gärte schon lange in mir, und meine „Angst vor Sichtbarkeit“ hätte mich fast davon abgehalten, ihn zu veröffentlichen. Ich hielt es lange für sicherer, unsichtbar zu bleiben - und oft ist das noch immer so. Aus gutem Grund, wie ich inzwischen weiß. Der Hintergrund, warum ich wieder ein bisschen mutiger wurde, ist auch meine Ausbildung in Neurosystemischer Integration - traumasensiblem Coaching, die ich seit letztem Jahr mache. Ich habe in den letzten Jahren selbst erlebt, wie hilfreich (Trauma)Wissen sein kann und möchte jetzt mehr und mehr meine eigenen Erfahrungen teilen, damit Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, sich auch auf den Weg machen können. Und das Feedback auf meinen Artikel hat mir gezeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin! 💚

Angst vor Sichtbarkeit Blog Artikel

Während es mir noch relativ leicht fiel, den Artikel auf meinem Blog zu veröffentlichen, war es doch eine ganz andere Nummer, ihn in den sozialen Medien zu teilen. Und als ich es dann doch tat, ist mal wieder gar nichts Schlimmes passiert. Puh! 

NeuroGraphik Basiskurs #10 

Anfang des Monats meldeten sich noch zwei weitere Teilnehmerinnen für meinen 10. Basiskurs an und so hatte ich die für mich perfekte Teilnehmerinnen-Zahl von 5: Ich liebe es, wenn für alle, die dabei sind, genug Platz auf dem Bildschirm ist. 😉 Naja, und es ist ja nicht nur der Platz auf dem Monitor, sondern es ist mir generell wichtig, dass jede Teilnehmerin in meinem Kurs ausreichend Raum bekommt. 

Zeitmanagement

Während die Zahl der Teilnehmerinnen perfekt war, war es mein Zeitmanagement nicht so ganz. Ich überzog bei den ersten beiden Workshops (was eigentlich nicht meine Art ist). Andererseits ist es mir wichtig, alle Fragen zu beantworten und ich will auch nicht durch die Inhalte hetzen. Daher habe ich mich entschlossen, die Zeiten für den nächsten NeuroGraphik Basiskurs (der im April startet) anzupassen: Ich habe für jeden Termin eine halbe Stunde mehr eingeplant (und muss mich jetzt zurückhalten, dass ich nicht auch mehr reinpacke…). 

Krank ist krank 

Nachdem ich Mitte des Monats schon an einem Treffen einer Lerngruppe nicht teilnehmen konnte, weil es mir nicht gut ging, wurde es zum Ende des Monats richtig doof. Ich bekam Fieber, was ich schon ewig nicht mehr hatte, und fiel für ein paar Tage völlig aus. Ich beantwortete meine Mails erst Tage später, was meine Kurs-Teilnehmerinnen so gar nicht von mir kannten. Dabei war der Basiskurs doch gerade in der „heißen Phase“: in der letzten Woche vor der Supervision schickten mir alle ihre Arbeiten und es gab noch die ein oder andere Frage zu klären. 

Aber zum Glück war ich wieder rechtzeitig auf dem Damm und musste den Kurs nicht verschieben. 🙏

Umtausch nicht ausgeschlossen

Ich mag keine Behördengänge. Daran lag es wohl, dass ich erst ziemlich auf den letzten Drücker einen Termin bei der Bürgerberatung machte, um meinen „rosa Lappen“ umzutauschen.

Was ich dann erlebte, war so dermaßen das Gegenteil von vielem, was man so liest und hört, wenn es um deutsche Behörden geht: es lief alles wie am Schnürchen und ich durfte sogar den alten Lappen als Erinnerungsstück behalten. Dafür möchte ich hier einmal ein ganz herzliches Dankeschön an die Stadt Blomberg loswerden! 

Rosa Lappen


"Copyright is for losers"?

Und dann war ich noch auf der BANKSY-Ausstellung in Hannover, was ich beim Schreiben dieses Artikels fast vergessen habe. Dabei war es eine der spannendsten Ausstellungen, auf der ich je war. Ich wusste vorher nicht viel über Banksy, naja, man weiß ja generell nicht viel über ihn. Aber wie vielfältig sein Wirken ist und wie politisch, das war mir vorher nicht klar. Absolut empfehlenswert! 

Banksy Ausstellung Hannover

Und eine besonders tolle Erfahrung war es, dass man in der ganzen Ausstellung hemmungslos fotografieren durfte!

Fazit

Jetzt, im Rückblick, wird mir klar, dass es im Januar doch viel mehr Anlässe gab, dankbar zu sein, als ich vorher dachte. Hättest du mich vorm Schreiben dieses Artikels gefragt, wie mein Januar war, hätte ich gesagt: "Ich bin froh, dass er vorbei ist". Weil mein Fokus hauptsächlich auf dem lag, was ich zuletzt erlebt habe, den "Krank-Tagen". Jetzt, durch den Rückblick auf den GANZEN Monat, kann ich ihn wertschätzen, so wie er war, der Januar! Vielleicht eine gute Idee, den Monatsrückblick zu einer neuen Routine zu machen?

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Angst vor Sichtbarkeit: Wie ich die Antwort auf eine Frage fand, die ich mir so nie gestellt hatte https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/angst-vor-sichtbarkeit/ https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/angst-vor-sichtbarkeit/#comments Wed, 17 Jan 2024 10:00:00 +0000 Persönliches https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/angst-vor-sichtbarkeit/ Weiterlesen

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„Ich bin nicht willkommen.“

Als ich diesen Satz auf dem Resilienz-Kongress hörte, traf er mich mitten ins Herz. Die Referentin Lisa Wiescher nannte ihn als Beispiel für das Lebensgefühl von Menschen mit Entwicklungstrauma. Von Entwicklungstrauma hatte ich bis dahin noch nie etwas gehört, aber dieser Satz - der begleitete mich schon ein Leben lang. Ich hatte ihn schon tausendfach gedacht. Er war wie ein alter Bekannter, der immer mal wieder vorbei kommt und dessen Besuch nicht erfreulich ist, sondern der einen immer mit einem unguten Gefühl zurücklässt.

Mehr als nur ein Glaubenssatz: Ein Lebensgefühl und seine Auswirkungen

Dieses Gefühl von Nicht-gewollt-sein hat es mir lange schwer gemacht, mit meiner Selbstständigkeit als Coachin voran zu kommen. Werbung zu machen, auf Menschen zu zu gehen, ihnen von mir und meinem Angebot zu erzählen, war extrem herausfordernd für mich (und ist es noch). "Wer bin ich schon, dass ich glaube, anderen Menschen helfen zu können? Ich habe ja noch nicht mal meine eigenen Probleme alle gelöst" , dachte ich und blieb lieber in meinem stillen Kämmerlein. So wurde es mit meiner „Karriere“ als Coachin es erstmal nix.

Statt dessen landete ich „seltsamerweise“ immer wieder in Arbeitsverhältnissen, in denen ich nicht gewollt war. Vom Matheunterricht für schulmüde Jugendliche bis zu Maßnahmen für Arbeitssuchende - die meisten, die in meinem Unterricht oder meinen Trainings saßen, nahmen nur daran teil, weil sie sonst Sanktionen befürchten mussten. So arbeitete ich jahrelang mit Menschen, die das, was ich zu geben hatte, gar nicht wollten oder brauchten.

Das Ergebnis: Ich wurde immer unzufriedener mit meiner Arbeit. Und mit mir. Eigentlich wollte ich doch Menschen dabei helfen, ihren eigenen Weg zu finden und zu gehen. Dabei schaffte ich das noch nicht mal selbst - weil ich mich nicht traute, sichtbar zu werden.

Birkenwald

Ich blieb unsichtbar. 

Diese Frage hatte ich mir nie gestellt

Jetzt erfuhr ich im Vortrag von Lisa Wiescher, dass Lebensgefühle wie „Ich bin unsichtbar“, „Ich darf das nicht“, „Ich darf mich nicht zeigen, ich muss mich verbergen“ darauf hin deuten können, dass Menschen ein Entwicklungstrauma haben.

Hatte ich etwa ein Trauma?

Diese Frage ich mir bis dato nie gestellt. Warum auch. Unter Trauma verstand ich bisher etwas, was durch das Erleben wirkich schlimmer Ereignisse wie Krieg, Gewalt oder Naturkatastrophen entsteht. Und sowas ist mir zum Glück nicht zugestoßen. Also konnte ich doch nicht traumatisiert sein, oder?

Trauma ist mehr als „nur ein Schock“

Ich erfuhr, dass mein bisheriges Verständnis von Trauma dem Schocktrauma entspricht und dass es noch weitere Arten von Trauma gibt: Bindungs- und Entwicklungstrauma. Dabei handelt es sich um frühe Traumatisierungen, die durch prägende Erfahrungen in der Kindheit (besonders in den ersten Lebensjahren), bei denen die grundlegenden Bedürfnisse eines Kleinkindes nach Bindung und Sicherheit nicht ausreichend erfüllt werden, entstehen können. 

Bei solchen Erfahrungen kann es sich um so alltägliche Dinge handeln, wie einen Säugling alleine im Bett schreien zu lassen, weil er ja lernen soll, alleine einzuschlafen, was früher ein ganz normales "Schlaftraining" war. Inzwischen weiß man, dass das für ein Kind eine extremen Stress auslösende Erfahrung sein kann, die zu Verlassens- und Todesangst führen kann und somit traumatisierend wirkend kann. 

So kommt es, dass Menschen, die unter frühen Traumafolgen leiden, dies oft selbst nicht wissen, weil sie das, was sie als Kinder erlebt haben, als normal bewerten oder weil es so früh passiert ist, dass es nur als implizite Erinnerung im Körper gespeichert ist. 

Alles ergibt endlich einen Sinn

Mir wurde klar, dass ich wohl zu diesen Menschen gehörte. 

Ich saß vorm Laptop und die Tränen liefen mir über’s Gesicht. Plötzlich ergab so vieles in meinem Leben einen Sinn: Meine Angst vor Veränderung, meine Angst vor Sichtbarkeit, quälende Selbstzweifel. Das Gefühl, mir immer wieder selbst im Weg zu stehen, innerlich blockiert zu sein, so oft nicht zu schaffen, was ich eigentlich tun wollte und manchmal gar nicht zu wissen, was ich überhaupt wollte.

Das war im März 2022.

Bis dahin hatte ich, was meine Selbstständigkeit anging, mit Hilfe der NeuroGraphik schon einiges erreicht. Ich hatte begonnen Blog-Artikel zu schreiben, erste Workshops zu geben und sogar schon meinen ersten NeuroGraphik Basiskurs durchgeführt. (Mehr über meine "Heldenreise in die Sichtbarkeit mit NeuroGraphik" kannst du hier lesen.) Aber das "Rausgehen" fiel mir immer noch sehr schwer und kostete mich viel Energie. 

Jetzt, wo ich begann, mehr über frühe Traumatisierungen und ihre Auswirkungen zu lernen, begann ich so einiges zu verstehen. 

Das Wissen über Trauma beginnt meine Welt zu verändern

Früher dachte ich, dass ich nicht ok bin, so wie ich bin und dass ich meine Angst „weg machen“ muss. Dafür hatte ich so einiges probiert: Kinesiologie, Aufstellungen, NLP, WingWave, systemisches Coaching... Vieles brachte mich ein bisschen weiter, vor allem lernte ich mich selbst immer besser kennen. Aber der Durchbruch mit meiner Selbstständigkeit ließ noch immer auf sich warten. Ich wurschtelte halbherzig vor mich hin, schob vieles vor mir her (z. B. meine Website erstellen) und suchte den Fehler stets bei mir. War ich „beratungsresistent“? Wollte ich es einfach nicht genug? Oder war ich einfach zu ängstlich?

Heute weiß ich, woher diese Angst kommt. Und dass die Verhaltensmuster, die sich daraus entwickelt haben, frühere Überlebensstrategien sind, die sich aus einem guten Grund entwickelt haben. Allein dieses Wissen empfinde ich schon als extrem entlastend. 

"Das Wissen über Trauma hat die Kraft, die Welt zu verändern." Verena König

Meine Welt hat dieses Wissen definitiv schon verändert. Ich habe endlich das Gefühl, am richtigen Platz zu sein und mit meiner Arbeit genau die richtigen Menschen zu erreichen und etwas bewirken zu können. Und das habe ich auch zu einem großen Teil der NeuroGraphik zu verdanken. Ganz "zufällig", habe ich damit vor fast vier Jahren eine Methode entdeckt, die mir dabei geholfen hat, meine belastenden emotionalen Erinnerungen zu verarbeiten. Hier kannst du mehr darüber erfahren, wie die NeuroGraphik wirkt. 

So wirkt NeuroGraphik auf belastende emotionale Erinnerungen

Traumasensibel werden

Meine eigene Geschichte und die Erkenntnis, dass so viele Menschen unter Traumafolgen leiden, ohne es zu wissen, haben mich motiviert im September 2023 die Ausbildung Neurosystemische Integration® - traumasensibles Coaching bei Verena König zu beginnen.

Seit dem habe ich schon so viel darüber gelernt, wie (und warum!) wir Menschen so ticken, wie wir ticken. Ich glaube, dass es für alle Menschen - und vor allem für die, die mit Menschen arbeiten - wichtig ist, mehr über Trauma zu lernen. Wir müssen wissen, wie wir Traumafolgen erkennen und wie wir damit umgehen können, ohne zu überfordern oder zu triggern. Wir dürfen alle traumasensibler werden. 

Bin ich traumatisiert?

Wenn du dir jetzt die Frage stellst, ob du vielleicht auch unter Traumafolgen leidest, ohne es zu wissen, habe ich hier ein paar Empfehlungen für dich, die du für deine Forschungsreise nutzen kannst: 

Zum Schauen: Die Aufzeichnung des Beitrags von Lisa Wiescher auf dem Resilienzkongress 2022 hat mich sehr bewegt. 

Zum Hören: Der Podcast von Verena König ist eine reichhaltige Fundgrube rund um das Thema Trauma. Zum Thema Bindungs- und Entwicklungstrauma kann ich dir diese Folgen empfehlen: 

Zum Lesen: Das Buch von Verena König eignet sich, wenn du ein bisschen tiefer in das Thema einsteigen möchtest. 

Wenn dir dieser Artikel gefallen hat und du mehr über kreative Transformation mit NeuroGraphik erfahren möchtest, dann trag dich gerne unten in meinen Newsletter ein. 

Ich freu' mich auf dich! 

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NeuroGraphik und Veränderung https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/neurographik-und-veraenderung/ https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/neurographik-und-veraenderung/#comments Fri, 05 Jan 2024 14:20:00 +0000 NeuroGraphik https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/neurographik-und-veraenderung/ Weiterlesen

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Gerade ist mal wieder die Zeit der guten Vorsätze.

Vielleicht spürst du in dir auch den Wunsch nach einer Veränderung in deinem Leben?

Und vielleicht geht es dir auch so wie vielen Menschen, die sich eine Veränderung wünschen: Obwohl wir die Veränderung wirklich wollen und ziemlich genau wissen, was wir brauchen und was wir tun müssen, schaffen wir es oft nicht, etwas zu verändern. 

In diesem Artikel erfährst du, warum uns Veränderungen manchmal so unglaublich schwer fallen und wie NeuroGraphik bei Veränderungsprozessen helfen kann. 

Warum Veränderungen uns oft so schwer fallen 

Unser Gehirn liebt Gewohnheiten. Bekannte Abläufe geben uns Sicherheit und sie sind energiesparend. Wir müssen nicht mehr darüber nachdenken, ob wir uns abends die Zähne putzen. Das kann sehr nützlich sein. So eine Gewohnheit kannst du dir im Gehirn vorstellen, wir ein Netz aus sehr stabilen Verbindungen, ein neuronales Netzwerk. Es funktioniert wie eine gut ausgebaute Autobahn. 

Leider sind auch weniger nützliche Gewohnheiten, wie Chips essen beim Fernsehen, sehr stabile Netzwerke in unserem Gehirn. Das merken wir, wenn wir damit aufhören wollen. Wir wollen von der Autobahn abfahren, finden aber die Ausfahrt nicht. 

Das Gehirn entwickelt sich „nutzungsabhängig“

Wir können nichts tun, bevor wir nicht ein neuronales Netzwerk dafür ausgebildet haben. Das heißt, bevor du von der gewohnten Autobahn abfahren kannst, musst du erst eine neue Straße bauen. 


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Autobahn ohne Ausfahrt - Foto von Wilhelm Gunkel auf Unsplash

Deshalb fühlt sich Lernen am Anfang auch oft so mühsam an. Absichtlich etwas anders zu machen, als wir es gewohnt sind, erfordert Energie und Aufmerksamkeit. Beispiel: Probier mal, dir als Rechtshänderin die Zähne mit Links zu putzen. Ziemlich mühsam, oder? Und das erklärt auch, warum wir unser Leben nicht mal so eben auf links drehen können. Lernprozesse brauchen Zeit. Und weil wir die uns oft nicht geben, wird das oft nix mit den guten Vorsätzen. 

Was passiert, wenn wir etwas Neues lernen?

Wenn Menschen anfangen, neurographisch zu zeichnen, fühlt sich das oft erstmal komisch an, oder sogar anstrengend, vielleicht auch irgendwie falsch. Unser Gehirn braucht ein bisschen Zeit, um sich an diese neue Art des Zeichnens von Linien zu gewöhnen. Während dieser „Gewöhnungszeit“ bildet es nach und nach neue Verbindungen (Synapsen) für „Neurographische Linien zeichnen“. 

Kopf und Bauch

Deshalb ist es auch normal, wenn man am Anfang beim Zeichnen „noch zu sehr im Kopf“ ist, wie ich es oft von meinen Kursteilnehmerinnen höre. Wenn unser Bauch meldet "Hier fühlt sich etwas komisch an" (weil ungewohnt), denkt der Kopf: „Achtung, das könnte gefährlich sein, das müssen wir im Blick behalten.“ Und wenn du weiter neurographische Linien zeichnest und dabei nichts schlimmes passiert, können dein Bauch und dein Kopf sich nach und nach immer mehr entspannen. Das ist der Moment, in dem die Linien ganz alleine zu fließen beginnen und du aus dem Bauch heraus zeichnest. 

Wie kann NeuroGraphik bei Veränderungsprozessen helfen?

Wenn wir neurographisch zeichnen, verlassen wir alte Muster. Im wahrsten Sinne des Wortes. Statt gerade Striche, die unser eingefahrenes Denken symbolisieren, zu zeichnen, begeben wir uns mit der neurographischen Linie auf Erkundungstour und entdecken Neuland. Neue Gedanken tauchen auf, neue Muster dürfen entstehen und dabei bilden sich in unserem Gehirn neue neuronale Netze. Genial, oder? 

Mehr über das Auflösen von festgefahrenen Mustern lernst du im NeuroGraphik Basiskurs. Hier findest du mehr Informationen. 

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Jahresrückblick 2023 https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/jahresrueckblick-2023/ https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/jahresrueckblick-2023/#comments Sat, 30 Dec 2023 11:55:00 +0000 NeuroGraphik https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/jahresrueckblick-2023/ Weiterlesen

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Mein Jahr 2023 begann mit leuchtenden Sternen.

Im Workshop "Zeichne deinen Nordstern - Jahresrückblick & Ausblick mit NeuroGraphik" schaute ich mit einer Gruppe von Frauen zurück auf 2022. Mit Hilfe der wichtigsten Ereignisse des vergangenen Jahres fand jede ihre wichtigsten Werte, aus denen dann diese schönen Nordsterne als Leitsterne für 2023 entstanden.

Nordsterne 2023 Abschlussfoto Workshop

Mein Nordstern sollte mir mit den Werten Lernen, Familie, Natur, Freiheit und Ruhe den Weg durch 2023 leuchten. Jetzt war ich gespannt, was das Jahr so bringen würde. 

(Wenn du deinen Nordstern für 2024 zeichnen möchtest, findest du hier mehr Infos.)

Von erfüllten und unerfüllten Träumen 

Das Frühjahr stand dann ganz im Zeichen der Verwirklichung von Träumen. 

Schon während meiner NeuroGraphik-Ausbildung hatte ich aus der Walt-Disney-Strategie ein neurographisches Modell entwickelt, mit dem man den inneren Kritiker, Träumer und Planer visualisieren und harmonisieren kann. So kann ein "Inneres Dreamteam" entstehen, das uns beim Verwirklichen von Träumen unterstützt. Nachdem ich schon einige Coachings mit diesem Modell durchgeführt hatte, bot ich dieses Jahr das erste mal zwei Workshops (on- und offline) an, in denen es darum ging, sein "Inneres Dreamteam" zu zeichnen. 

Ein Traum wird wahr 

Dass ich mir damit einen meiner langgehegten Träume verwirklichte, fiel mir erst auf, als ich sozusagen schon mitten drin war. Ich saß mit drei Frauen in unserem Blockhaus, im Ofen brannte ein kuscheliges Feuer und wir zeichneten die Verwirklichung unserer Träume.  Damit ging ein Traum von mir in Erfüllung, den ich seit fast 10 Jahren hatte: an schönen Orten für interessierte Frauen kreative Workshops zur Persönlichkeitsentwicklung geben. 

Traeume verwirklichen mit der Disney Strategie und NeuroGraphik

Foto-Collage: Workshop im Blockhaus und Handout

Ausgebremst

Während meiner Vorbereitung für die Workshops beschäftigte ich mich auch mit meinen Träumen, die noch der Umsetzung harrten. So entschloss ich mich, endlich meinen "Seelauf" anzugehen. Ich wollte den Schieder-See laufend umrunden. Eigentlich keine große Sache, nur ca. 10 km. Aber als ich vor einigen Jahren Fußprobleme hatte, habe ich das Laufen (Joggen) aufgegeben. Damals trainierte ich mehrmals die Woche, jetzt hatte ich noch nicht mal mehr ordentliche Laufschuhe. Ich war mir nicht sicher, ob ich es schaffen würde, wieder zu laufen. 

Der erste Schritt vom Traum zur Wirklichkeit

Nach einer neurographischen Zeichnung machte ich den ersten Schritt: Ich kaufte mir neue Laufschuhe und begann auf dem Cross-Trainer zu trainieren. 

Bis mich die nächste gesundheitliche Herausforderung stoppte.

Herausforderungen, die Erste - Gesundheit 

Im Frühjahr fand ich endlich heraus, was die Ursache meiner Schlafprobleme, meines Kopfdröhnens und diverser allergischen Reaktionen, die mich schon eine Weile plagten, war: eine Histaminintoleranz. Das war das Gute. Das Schlechte war, dass dadurch erstmal gar nichts besser wurde, eher schlimmer. Die gängige Therapie-Empfehlung lautet: „Alles weglassen, was Histamin enthält oder fördert." Nur leider ist Histamin ist in fast allen Lebensmitteln enthalten und es vermehrt sich durch Reifung und Lagerung. 

Seit dem verzichte ich auf fast alle Lebensmittel, die ich früher sehr genossen habe. Und dazu gehören nicht nur Genussmittel, wie Rotwein und Schokolade, sondern auch augenscheinlich gesunde Dinge wie Erdbeeren, Walnüsse und Tomaten. Früher war ich ein Genussmensch und habe gerne gekocht. Heute würde ich manchmal am liebsten gar nichts mehr essen. Das hat nicht nur körperliche Auswirkungen, sondern auch mentale und soziale. Jede Form von Stress (auch körperliche Anstrengungen und positiver Stress) wird zur Belastung(sprobe) und ich darf lernen, noch einen Gang runter zu schalten. Manchmal gar nicht so einfach, wenn die nächste Herausforderung schon vor der Tür steht. 

Herausforderungen, die Zweite - „Mindset“ 

Im April bekam ich von Bernard Wagner (Institut für systemische Kommunikation und Veränderung) die Anfrage, die NeuroGraphik beim Online-Treffen der DVNLP Fachgruppe der Lehrtrainer:innen vorzustellen. Ich sagte spontan zu. Danach ging das „Gedankenkarussell“ los. „Gute alte Bekannte“, wie der innere Kritiker, kamen mal wieder vorbei und warnten mich eindringlich vor diesem Vortrag. Sie wollten mich davor bewahren, mich vor diesen kompetenten Menschen zu blamieren. 

Aber - im Gegensatz zu früher - dachte ich keine Minute darüber nach, abzusagen. Ich konnte meine Angst und meine Aufregung wahrnehmen UND im Vertrauen bleiben, dass ich es gut hinbekomme. So konnte ich mich gut vorbereiten und der Vortrag mit Mini-Workshop hat sogar richtig Spaß gemacht! 

Was ich auch merkte: dass mir diese Art von Stress nicht gut tat. Meine Histaminintoleranz hatte mich dünnhäutiger gemacht. Also ließ ich es Im Sommer ruhiger angehen. 

Es sollte eine Zeit des Loslassens werden. 

Herausforderungen, die Dritte - Loslassen 

"Was lässt du diese Woche los?“ 

Diese Reflexionsfrage in meiner Mastermind (MOC) von Marit Alke kam genau zur richtigen Zeit. Ich hatte nicht gleich eine Antwort auf diese Frage. Nach ein wenig Nachdenken darüber, was ich denn abschließen, beenden oder loslassen könnte, kam der Gedanke "Ich wollte doch schon lange mal die Schlüssel an meinen ehemaligen Auftraggeber zurückgeben..." Und mit dem Gedanken kamen wieder Schmerz und Trauer hoch und ich merkte, dass das Thema für mich gefühlsmäßig immer noch nicht abgeschlossen war.

Nach einer NeuroGraphik zu dem Thema war ich bereit, die Schlüssel zurück zu bringen. 

NeuroGraphik des Loslassens mit Schluesseln

Dieses bewusste Loslassen half mir, noch weitere „Dinge“ gehen zu lassen, die nicht mehr passten, zu mir, meinem Leben, meiner Situation, meinen Werten.

Abschied von den Bildungsträgern

Vor 20 Jahren bekam ich den ersten Auftrag in den "ausbildungsbegleitenden Hilfen" zu unterrichten. Seit dem waren die Aufträge der Bildungsträger viele Jahre mein "Brot-und-Butter-Job". Ohne sie hätte ich mich nie selbstständig gemacht. Dafür bin ich sehr dankbar. Und ich durfte dort soviel lernen und Erfahrungen sammeln, beim Unterrichten und beim Coachen. Auch die netten Kolleg:innen schätzte ich sehr. Aber ich sollte immer wieder Dinge tun, die nicht zu meinen Werten Freiheit & Selbstbestimmung und Respekt & Wertschätzung passten. Jetzt war es endlich Zeit, mich davon zu verabschieden und nach meinen eigenen Werten und Prinzipien zu handeln. 

Abschied vom nlpaed 

Im nlpaed e.V. war ich Mitglied, seit ich 2016 meine Ausbildung zum LernCoach (nlpaed) abgeschlossen hatte. Ich nahm an mehreren Fachtagungen in Präsenz teil und traf dort auf wunderbare Menschen, mit denen ich mich sofort sehr verbunden fühlte. Ich fand dort Vorbilder, Unterstützerinnen und Wegbegleiterinnen. Aber als mir dieses Jahr die Einladung zur Mitgliederversammlung ins Haus flatterte, wusste ich, es ist Zeit, mich zu verabschieden. Ich war jetzt schon länger nicht mehr als LernCoach tätig. Die Mitgliedschaft habe ich gekündigt, doch die Verbundenheit zu den Menschen bleibt! 

Abschied vom MOC 

Im MOC (Mastermind für Online'r Club) bin ich erst im März Mitglied geworden. Ich wollte nicht immer alleine vor mich hin wurschteln in meinem Online-Business, sondern mich mit anderen austauschen und auch mal den ein oder anderen fachlichen Input bekommen. Genau das bekam ich in Marits Club. Einerseits genoss ich die Treffen und den Austausch und andererseits merkte ich, wie ich an meine Grenzen kam. Das Feedback, das ich in der Gruppe bekam, all die Tipps, Hinweise und Verbesserungsvorschläge brauchten auch Zeit und Energie für die Entwicklung und Umsetzung. Davon hatte ich - seit meiner gesundheitlichen Herausforderung - noch weniger als sonst zur Verfügung. Also kündigte ich schweren Herzens die Club-Mitgliedschaft. 

Ich mag sie immer noch nicht - Abschiede. Sie machen mich traurig, aber auch frei. Und danach darf etwas Neues beginnen.

Traumasensibler Neubeginn

Als ich vor knapp zwei Jahren das erste Mal über das Thema "Bindungs- und Entwicklungstrauma" stolperte, erfuhr ich, dass viel mehr Menschen unter Traumafolgen leiden, als die meisten annehmen. Mir war schnell klar, dass ich mich für meine Arbeit mit Menschen in Veränderungsprozessen mit dem Thema Trauma auseinandersetzen muss. Ich wollte lernen, wie ich Traumafolgen erkenne, wie ich damit umgehen kann und vor allem auch, wie ich Retraumatisierungen bei meiner Arbeit mit Menschen vermeide. 

Deshalb begann ich im September die Ausbildung Neurosystemische Integration - traumasensibles Coaching bei Verena König. Seit dem sind mir viele Lichter aufgegangen. Ich lerne jeden Tag ein bisschen mehr darüber, wie wir Menschen ticken und ich lerne mich selbst immer besser kennen. 

Das Wissen über Trauma hat die Kraft, die Welt zu verändern. Verena König

Seit dem befinde ich mich auf einer Mission: die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Erste Erkenntnisse konnte ich schon in meinem Artikel "Der Ohnmacht begegnen" und im Workshop zum Thema "Ohnmacht auflösen mit NeuroGraphik" einfließen lassen. Im Zukunft möchte ich meine NeuroGraphik-Angebote mehr und mehr traumasensibel gestalten. Wenn du erfahren möchtest, was da noch so kommt, kannst du dich hier in meinen Newsletter eintragen

Was ich 2023 (fast) verpasst habe

Beim Rückblick auf 2023 fiel mir auf, dass ich ein paar Geburtstage fast verpasst habe. 

2 Jahre Blog

Im Oktober hatte mein Blog Geburtstag. Am 13. Oktober 2021 habe ich meinen ersten Blog-Artikel zum Thema Träume verwirklichen veröffentlicht. Einen Blog zu haben und Artikel zu schreiben gehörte nie zu meinen Träumen (hatte ich doch den Glaubenssatz "Ich kann nicht schreiben.") Ich sah es eher als Notwendigkeit, um in den Weiten des Internets gefunden zu werden (was tatsächlich funktioniert). Meinen ersten Artikel finde ich immer noch ziemlich bescheiden, habe ihn aber (aus nostalgischen Gründen) weder gelöscht noch überarbeitet. Ich weiß noch sehr gut, wie schwer mir das Schreiben und Veröffentlichen des Artikels gefallen ist. So ist dieser erste Artikel für mich immer wieder eine gute Erinnerung daran, dass es wichtiger ist, etwas zu tun, als perfekt zu sein. 

"Better done than perfect."

Inzwischen habe ich 41 unperfekte Blog-Artikel veröffentlicht. 😄

2 Jahre NeuroGraphik Basiskurs

Zwei Jahre nach dem Start meines ersten Basiskurses im November 2021 durfte ich dieses Jahr schon den 9. NeuroGraphik Basiskurs durchführen. Dieser Geburtstag ging nicht ganz unter bei mir, ich habe sogar einen Blog-Artikel dazu geschrieben, in dem ich in einer persönlichen Retrospektive auf zwei Jahre Basiskurs zurückschaue. Der nächste NeuroGraphik Basiskurs startet übrigens schon im Januar 2024, hier findest du mehr Informationen. 

2 Jahre Newsletter

Meinen ersten Newsletter habe ich am 23. Dezember 2021 verschickt. Damals hatte ich vier Abonnentinnen. Heute sind es über 200 und ich kann sagen: dranbleiben lohnt sich. Dieser Kontakt zu dir, meiner Leserin, sei es über Artikel oder Newsletter, hilft mir immer wieder auch meine eigenen Gedanken zu klären. Wenn du regelmäßig von mir lesen möchtest, kannst du hier meinen Newsletter abonnieren

Wenn ich jetzt noch ein bisschen weitersuche, finde ich bestimmt noch mehr verpasste Geburtstage. Da fällt mir zum Beispiel mein YouTube-Kanal ein, auf den ich am 18.01.2022 mein erstes Video veröffentlicht habe. YouTube habe ich 2023 etwas vernachlässigt, obwohl ich mir ganz fest vorgenommen hatte, mehr Videos zu machen... 😬

Vielleicht sollte ich mir 2026 schon mal als "Jubiläums-Jahr" im Kalender eintragen, damit ich die 5. Geburtstage nicht vergesse und mir schon ein paar schöne Geschenke überlegen kann. 

Ausblick auf 2024 

Für 2024 habe ich mir jedenfalls schon einige Termine eingetragen und vielleicht ist ja auch für dich etwas interessantes dabei. 

Schon am 3. Januar steht der Workshop "Zeichne deinen Nordstern - Jahresrückblick & Ausblick mit NeuroGraphik" im Programm. Am 12. Januar startet mein 10. NeuroGraphik Basiskurs (wieder mit den bewährten vier Terminen) und im Februar biete ich zum zweiten mal den Kurs "Essenz der NeuroKomposition" an. 

Im April steht dann ein ganz besonderes Jubiläum an: die NeuroGraphik hat wird 10 Jahre alt. Na, wenn das kein Grund zum Feiern ist! 

Vielleicht sehen wir uns ja - ich würde mich freuen! 

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Zwei Jahre NeuroGraphik Basiskurs: eine persönliche Retrospektive https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/zwei-jahre-neurographik-basiskurs-eine-retrospektive/ https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/zwei-jahre-neurographik-basiskurs-eine-retrospektive/#comments Sat, 02 Dec 2023 11:00:00 +0000 NeuroGraphik https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/zwei-jahre-neurographik-basiskurs-eine-retrospektive/ Weiterlesen

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Als ich mich im November 2020 für die Ausbildung zur NeuroGraphik-Trainerin angemeldet habe, war klar, dass ich so schnell wie möglich selber NeuroGraphik Basiskurse geben wollte. Mein Plan war, mir so einen Teil meiner Ausbildung zu finanzieren. Dass es bis zu meinem ersten Kurs dann noch ein ganzes Jahr dauern sollte, hätte ich damals nicht gedacht.

Heute, Anfang Dezember 2023, habe ich gerade die Zertifikate für die Teilnehmerinnen meines 9. NeuroGraphik Basiskurses ausgestellt. Zeit, um auf zwei Jahre Basiskurs zurückschauen und mir ein paar Fragen zu stellen: "Welche Herausforderungen habe ich überwunden? Was hat mich überrascht? Was habe ich gelernt, was verändert? Und wie soll es eigentlich weitergehen?"

Herausforderung NeuroGraphik Basiskurs 

Im März 2021 bekam ich meine "Attestierung", die Lehrberechtigung für den NeuroGraphik Basiskurs. Jetzt konnte es endlich losgehen - dachte ich. 

Von Allwoerden Jean Attestierung 1

Ich hatte alles, was es brauchte, um den Basiskurs zu lehren: Die Lehrberechtigung, ein gewisses Maß an Wissen und Erfahrung und große Lust, das weiterzugeben, die notwendige Technik und, und, und. Aber wie sollten die Menschen mich und mein Angebot überhaupt finden? Da war sie wieder, meine größte Hürde: meine Sichtbarkeit. Oder eher Unsichtbarkeit. (Mehr über die Herausforderungen auf meinem Weg in die Sichtbarkeit kannst du in meinem „Jahresrückblick 2021: Heldenreise in die Sichtbarkeit mit NeuroGraphik“ lesen.)

"Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwierig.“  Seneca 

Wenn ich die NeuroGraphik in die Welt bringen wollte, musste ich also meine Komfortzone verlassen und sichtbar werden. (In diesem Blog-Artikel erfährst du, wie mir das Leben mit einem liebevollen Tritt in den Hintern half, mich aus meiner Komfortzone heraus zu bewegen.) Und das tat ich dann. Der erste Schritt war ein kostenloser Workshop, den ich für die Mitglieder des nlpaed gab, um die NeuroGraphik und mein Angebot, den NeuroGraphik Basiskurs, vorzustellen. Mein Mut wurde belohnt: ich bekam die ersten zwei Buchungen für meinen Basiskurs!

Überraschung NeuroGraphik Basiskurs

Früher dachte ich, dass es doch irgendwann langweilig werden müsse, immer das Gleiche zu unterrichten.

Nach zwei Jahren Basiskurs weiß ich: dem ist nicht so. Ganz im Gegenteil. Es wird sogar immer spannender. Das liegt wohl daran, dass es beim Basiskurs nicht um die "schnöde" Vermittlung von Wissen geht, sondern dass der Schwerpunkt auf den inneren Prozessen der Zeichnenden und den dabei gemachten Erfahrungen liegt. Und die sind ja immer wieder anders, je nach Mensch und je nach Thema. Das macht meine Arbeit so spannend. Ich liebe es!

Ein ganz besonderes Erlebnis war für mich der erste NeuroGraphik Basiskurs in Präsenz. Ich weiß noch, wie ich dachte, dass der Kurs bestimmt nicht zustande kommt, weil sich bei mir in der Provinz nicht genug Menschen dafür interessieren. Ich bot den Kurs trotzdem an, einfach um im Programmheft zu stehen. Als ich eine Woche vor Kursstart bei der VHS nachfrage, war ich platt: es gab sieben Anmeldungen! Und so durfte ich ein Wochenende lang die besondere Atmosphäre eines Präsenz-Workshops genießen. Wenn du dich jetzt fragst, was besser ist - NeuroGraphik Basiskurs Online oder Präsenz? - dann kannst du hier weiterlesen.

Erkenntnis NeuroGraphik Basiskurs 

Am Anfang hatte ich Angst. 

Angst, dass ich (noch) nicht genug weiß. Angst, dass ich nicht jede Frage beantworten kann. Angst, dass ich die NeuroGraphik, die mit dem Verstand so schwer zu erfassen ist, nicht richtig "rüberbringen", vermitteln, erklären kann. Ich durfte meinen Ängsten begegnen und erkennen, dass sie unbegründet waren. Bisher konnte ich jede Frage beantworten und häufig bekomme ich die Rückmeldung der Teilnehmerinnen, dass ich "das richtig gut erkläre". 

"Du hast das super erklärt, sehr anschaulich." Cathleen

Veränderung NeuroGraphik Basiskurs

Zum Glück hilft mir NeuroGraphik dabei, mich selbst und meine Bedürfnisse immer besser wahrzunehmen und den Mut zu entwickeln, meinen Erkenntnissen dann auch Taten folgen zu lassen. 

Deshalb  findet mein Basiskurs seit diesem Sommer vormittags statt. Das passt besser zu meinem Bio-Rhythmus und auch zu dem vieler anderer Menschen. (Manchmal dauert es ein bisschen länger mit den Erkenntnissen. Ich dachte lange, dass man solche Kurse abends anbieten muss, weil dann die meisten Menschen Zeit haben...  )

Gleichzeitig habe ich den Kurs auf vier Termine erweitert. Das hat mehrere Vorteile: 

  • Wir machen nur eine Zeichnung pro Termin - was mehr Fokus, mehr Tiefe und mehr Zeit für Fragen zulässt. 
  • Die einzelnen Workshops sind kürzer (ca. 2 h), das verhindert Ermüdung, Überforderung und zu langes Sitzen. 
  • Zwischen den Workshops bleibt genug Zeit zum "Verdauen" der Inhalte (und ggf. zum Zeichnen und Nachschauen). 
  • Über den längeren Kurszeitraum entsteht immer mehr Vertrauen und das Gefühl von Verbindung  in der Gruppe. 

Und wie geht es weiter?

Da mir der Basiskurs ja nicht langweilig wird, findet im Januar 2024 schon mein 10. NeuroGraphik Basiskurs statt (die Termine findest du hier). Außerdem biete ich wieder den Kurs "Essenz der NeuroKomposition" an, der auf dem Basiskurs aufbaut. Und im April wird die NeuroGraphik 10 Jahre alt. Na, wenn das kein Grund zum Feiern ist! 

Wenn du dabei sein willst, wenn die NeuroGraphik Geburtstag feiert, dann trag dich in meinen Newsletter ein, dann bekommst du eine Einladung. 

Ich freu' mich auf dich!

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Der Ohnmacht begegnen: Was du tun kannst, wenn Krieg und Krisen dich überfordern https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/der-ohnmacht-begegnen/ https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/der-ohnmacht-begegnen/#comments Mon, 20 Nov 2023 00:00:00 +0000 https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/der-ohnmacht-begegnen/ Weiterlesen

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Angesichts der derzeitigen Krisen möchte ich hinausrufen in die Welt: „Hört endlich auf!“ Aber ich rufe nicht. Warum? Weil ich mich überfordert fühle. Klein und machtlos angesichts der riesigen Herausforderungen. 

Was kann ich schon tun? Ich kann ja doch nichts ändern. 

Vielleicht gehen dir angesichts der Lage in der Welt gerade ähnliche Gedanken durch den Kopf? Möglicherweise empfindest du die Lage als hoffnungslos, bist frustriert oder fühlst du dich gar ohnmächtig?

In meinem Blog-Artikel erfährst du, warum Ohnmacht mehr als nur ein Gefühl ist, woher sie kommt, wofür sie gut ist und wie du mit ihr umgehen kannst. Wenn du wissen möchtest, wie du deiner Ohnmacht mit NeuroGraphik begegnen und sie auflösen kannst, dann kannst du dich hier kostenlos zu meinem nächsten Workshop anmelden.

Was bedeutet Ohnmacht?

Ohnmacht ist nicht nur ein Gefühl, sondern ein Zustand. Etwas, was wir im Körper, in unseren Gedanken und in unseren Gefühlen wahrnehmen können.

Wenn wir uns ohnmächtig fühlen, spüren wir das im Körper: Wir fühlen uns schwach, energie- und antriebslos. Unser Akku ist leer. Die Gedanken, die uns dann durch den Kopf gehen, sind gefärbt von Sinn- und Hoffnungslosigkeit. Wir denke Sätze wie: „Ich schaffe das nicht. Ich kann nichts tun. Alles ist sinnlos.“ Diese negativen Gedanken verstärken das Gefühl von Schwäche und Verzweiflung, was wiederum mehr schwächende Gedanken auslöst. Und schon befinden wir uns in einer Abwärtsspirale, aus der man nur schwer wieder heraus findet.

Die guten Seiten der Ohnmacht

Ohnmacht ist eine Schutzfunktion des Körpers. Die natürliche Reaktion in bedrohlichen Situationen besteht in Kampf oder Flucht. Ist das nicht möglich, kommt es zur Erstarrung (Ohnmacht). Dabei werden unsere Gefühle gedrosselt und die Wahrnehmung eingeschränkt. Das lässt uns Bilder von Krieg und Krisen ertragen. Und es lässt uns in Passivität verharren. Weil wir das Gefühl haben, nichts tun zu können.

Der Ohnmacht begegnen: Was du tun kannst

Die gute Nachricht: Wir können immer etwas tun. Was nicht heißt, dass wir eine Lösung haben müssen. Aber wir können immer etwas ändern in unserer Wahrnehmung und damit in unserem Denken, unserem Handeln, unserem Fühlen.

Um deine Wahrnehmung zu verändern, hilft es, deinen Fokus zu verändern. Wenn du magst, probiere es gleich einmal aus. Du brauchst dafür ein Blatt Papier, etwas zu Schreiben und ein paar Minuten Zeit. 

Bei welchem Thema fühlst du dich ohnmächtig?

Denk an etwas, was du gerne anders hättest, wo du aber keine Chance auf eine Lösung siehst. Das kann etwas sein, was dich persönlich betrifft, wie zum Beispiel ein Beziehungskonflikt oder etwas globales, wie der Klimawandel oder Krieg. (Nimm zum Ausprobieren nicht gleich ein Lebensthema, wähle lieber erstmal ein kleineres Thema, das dich emotional nicht so belastet.) Dann schreib das Thema auf die linke Seite deines Blattes. Ich fühle mich momentan beim Thema "Kriege in der Welt" ohnmächtig, das schreibe ich auf die linke Seite. Dabei merke ich, wie es mich runter zieht, darüber nachzudenken. 

Was liegt in deiner Macht?

Also schnell die Aufmerksamkeit auf die rechte Seite des Blattes richten. Jetzt frag dich: Was liegt in meiner Macht? Was kann ich tun? Alle Ideen dazu schreibst du jetzt auf die rechte Seite des Blattes. Denk daran: es geht nicht darum, eine Lösung zu finden, sondern um etwas, was du konkret tun kannst. Das können ganz kleine Dinge sein.

Was mir dazu eingefallen ist: 

  • Eine Kerze anzünden - und so mehr Licht in die Welt bringen, 
  • an eine Hilfsorganisation spenden, 
  • friedvoll mit mir selbst umgehen, 
  • jemandem eine Freude machen, 
  • den Fernseher aus lassen und ein gutes Buch lesen, 
  • in die Natur gehen. 

Ich merke jetzt schon ein Gefühl von Erleichterung. Der Fokus auf etwas Schönes, Positives macht mich optimistisch. Ich habe wieder das Gefühl, dass ich etwas tun kann und habe richtig Lust darauf, etwas umzusetzen. 

Was, wenn es nicht funktioniert?

Wenn du dich dabei „ertappst“, dass du wieder auf die linke Seite rutscht und du dir Gedanken über all das machst, was du nicht ändern kannst, dann sei bitte nett zu dir. Verurteile dich nicht dafür, nimm es einfach nur wahr und richte deinen Fokus wieder auf die andere Seite des Blattes.

Es kann vorkommen, dass du erstmal keine oder nur wenige Ideen hast. Dann nimm den Druck raus. Leg das Blatt zur Seite, nimm die Frage nach dem, was du tun kannst, mit in deinen Alltag oder lass dich während eines Spaziergangs in der Natur inspirieren oder tausch dich mit einem lieben Menschen darüber aus. Sei offen für Mini-Ideen, die sich dir zeigen.

Eine kleine Veränderung kann wie eine Tür sein, die sich einen Spalt breit öffnet, und durch diesen Spalt dringt das Licht. Dr. Isa Grüber

[Die Idee zu dieser Übung stammt aus dem Buch: „Resilienz. Dein Körper zeigt dir den Weg“ von Dr. Isa Grüber.]

Ohnmacht auflösen mit NeuroGraphik

Ich fand diese Übung sehr hilfreich. Bei Aufschreiben des Themas auf der linken Seite dache ich noch: „Was kann ich da schon tun?“. Doch auf der linken Seite begannen dann tatsächlich die Ideen zu sprudeln und ich fing an, mich besser zu fühlen. Ganz im Sinne von „Energy flows, where Attention goes“. Die positive Energie hat mich gleich zu einem neurographischen Modell inspiriert, mit dem du deiner Ohnmacht begegnen und sie auflösen kannst. Auch ein Weg - mein Weg - die Welt ein kleines bisschen besser zu machen. 

Je dunkler es da draußen ist, desto heller dürfen wir alle strahlen. Eli Perzlmaier

Hier findest du mehr Informationen zum Workshop "Ohnmacht auflösen mit NeuroGraphik". Ich freu’ mich, wenn du mit dabei bist! 

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Warum ich den NeuroGraphik® Basiskurs nicht als Selbstlernkurs anbiete https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/neurographik-basiskurs-als-selbstlernkurs/ https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/neurographik-basiskurs-als-selbstlernkurs/#comments Fri, 27 Oct 2023 16:00:00 +0000 NeuroGraphik https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/neurographik-basiskurs-als-selbstlernkurs/ Weiterlesen

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Vielleicht denkst du gerade darüber nach, den NeuroGraphik Basiskurs zu machen? 

Oder hast du dich schon längst entschieden und bist nur noch auf der Suche nach dem passenden Angebot? 

Das Richtige zu finden ist ja manchmal gar nicht so leicht. Als ich vor vier Jahren den NeuroGraphik Basiskurs gemacht habe, war das Angebot noch sehr überschaubar. Das hat die Entscheidung für mich einfach gemacht. 

Heute gibt es ein viel größeres Angebot. Du hast die Wahl zwischen Online- oder Präsenz-Workshops, zwischen Live-Webinaren oder -Workshops und Videokursen. Aber welcher Kurs ist der richtige für dich?

Wenn du gerade überlegst, ob du einen Videokurs als Selbstlernkurs oder lieber einen live Online-Kurs buchen solltest, dann kann dir dieser Artikel bei der Entscheidung weiterhelfen. Du erfährst mehr über die Vor- und Nachteile von Selbstlern- und live Onlinekursen. Und ich verrate dir, was aus meiner Sicht das Beste ist.  Wenn du dir eher die Frage: "Online oder Präsenz - was ist besser?"  stellst, findest du hier einen Artikel, der dir bei der Entscheidungsfindung helfen kann. 

NeuroGraphik Basiskurs als Selbstlernkurs

Unter einem Selbstlernkurs verstehe ich einen Kurs, bei dem der Lernstoff in Form von Videos oder anderen digitalen Medien zur Verfügung gestellt wird. Beim NeuroGraphik Basiskurs sind das oft Aufzeichnungen von Webinaren.  

Selbstlernkurs - Vorteile

Das Internet ist voll von Selbstlernkursen - und das ist kein Wunder, denn sie haben viele Vorteile: 

  • Du bist unabhängig von Terminen: Du kannst normalerweise sofort nach der Buchung des Kurses loslegen und musst dich auch sonst nicht nach irgendwelchen Terminen richten. 
  • Du bist zeitlich und räumlich flexibel. Das bedeutet, du kannst lernen, wann und wo es für dich am besten passt. 
  • Du kannst in deinem eigenen Tempo lernen. Zu schnell oder zu langsam, zu kurz oder zu lang, zu oft oder zu selten - das ist keine Frage - das Tempo bestimmst du. 

Selbstlernkurs - Nachteile 

Natürlich kann ein Selbstlernkurs auch Nachteile haben: 

  • Durch fehlende Betreuung fühlst du dich möglicherweise allein gelassen mit deinen Fragen. Eine gewisse Unsicherheit oder sogar Angst, etwas falsch zu machen, ist ja am Anfang eines Lernprozesses ganz normal. Das führt im ungünstigsten Fall zu Frust, Überforderung oder gar zum Abbruch des Kurses. 
  • Fehlen von Feedback und Austausch: Die meisten Menschen wünschen sich Austausch, Inspiration und wertschätzendes Feedback. Außerdem ist möglichst zeitnahes Feedback förderlich für den Lernprozess. Wenn du statt dessen lange warten musst auf eine Rückmeldung, bremst das die Motivation. 
  • Nicht an bestimmte Termine gebunden zu sein, bedeutet auch oft: fehlende Verbindlichkeit. Irgendwie kommt dann immer was dazwischen, was wichtiger ist und der Kurs gerät langsam in Vergessenheit. So ging es mir jedenfalls schon mit dem ein oder anderen Kurs…

NeuroGraphik Basiskurs als live Online-Kurs

Bei einen live Online-Kurs sind alle Teilnehmenden und die Trainerin gleichzeitig im Online-Raum anwesend. 

live Onlinekurs - Vorteile

  • Du kannst als Teilnehmerin schnelle Antworten auf deine Fragen bekommen. Das gibt Sicherheit und Motivation. Außerdem kannst du auch von den Fragen der Anderen lernen. 
  • Durch die bestehende Verbindlichkeit schaffst du dir bewusst Zeit und Raum für das Lernen. Das erleichtert dir das Dranbleiben. 
  • Die Energie der Gruppe! Du hast die Möglichkeit, dich mit Gleichgesinnten auszutauschen und dich inspirieren zu lassen. 

live Onlinekurs - Nachteile

  • Warten - Du musst möglicherweise bis zum Start des nächsten Kurses warten, obwohl du doch sooo gerne jetzt sofort loslegen und mehr erfahren würdest. 
  • Unflexibel - Die Termine und oder Uhrzeiten liegen einfach ungünstig für dich. Sie passen vielleicht nicht zu deinen Biorhythmus und deshalb bist du während des Kurses immer müde. 
  • Nicht dein Tempo - Irgendwie sind die Anderen immer zu schnell... oder zu langsam. Das nervt. 

Und was ist jetzt das Beste?

Was für dich das Beste ist, kann ich dir natürlich nicht sagen, das hängt ja von deinen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Aber ich denke, dass du jetzt einen guten Überblick über die Vor- und Nachteile der beiden Kurs-Varianten bekommen hast und dir die Entscheidung so leichter fallen wird. 

Noch ein Tipp zum Thema "Entscheidung treffen"

Tatsächlich habe ich in den letzten Jahren immer mal wieder überlegt, ob ich den Basiskurs als Selbstlernkurs anbieten soll. Dann kam aber immer irgendwas dazwischen. Wenn ich eigentlich etwas machen möchte, mich aber scheinbar immer wieder etwas davon abhält, hilft es mir meistens, meine Gedanken dazu aufzuschreiben. Wenn es um eine Entscheidung zwischen zwei Optionen, also ein "entweder... - oder ... ?" geht, dann nutze ich dafür eine Entscheidungsmatrix. Die Anleitung dazu findest du in diesem Bog-Artikel

Heute hatte ich den spontanen Impuls, meine Entscheidungsmatrix mit NeuroGraphik zu verbinden. Das brachte meine wichtigen Werte, mein Warum, zum Vorschein: Freude und Gemeinschaft. Mir machen live Workshops einfach am meisten Spaß. Ich liebe die Energie, die in so einer Gruppe entsteht, den wertschätzenden Austausch, die gegenseitige Inspiration und das Gefühl von Gemeinschaft und Verbundenheit.

Entscheidungsmatrix mit NeuroGraphik

Und genau das sind die Gründe, warum ich den NeuroGraphik Basiskurs bisher nur als live Kurs anbiete! 

Mit dieser Klarheit fühlt sich meine Entscheidung, erst einmal dabei zu bleiben, richtig gut an. Und ich kann mit den nervigen oder lästigen Aspekten, wie Terminfindung, viel besser umgehen. 

Wenn du jetzt Lust hast auf Lernen in einer wertschätzenden Gruppe und inspirierenden Austausch, dann kannst du dich hier zu meinem nächsten Basiskurs anmelden.

Ich freu’ mich auf dich! 

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Entdecke deine Kraftquellen mit NeuroGraphik® https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/kraftquelle-neurographik/ https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/kraftquelle-neurographik/#comments Fri, 13 Oct 2023 13:30:00 +0000 NeuroGraphik https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/kraftquelle-neurographik/ Weiterlesen

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Wir alle erleben gerade mehr oder weniger herausfordernde Zeiten. Mal ganz abgesehen von Klimawandel, Krieg und Inflation hat ja jeder und jede von uns noch ihr ganz individuelles Päckchen zu tragen. Und manchmal ist es auch einfach "nur" der Alltag, der uns viel Kraft kostet. Da ist es wohl keine Frage, dass wir alle gut daran tun, uns unseren Kraftquellen zuzuwenden. 

Wir brauchen Kraftquellen zur Regulation und zur Regeneration. Sie helfen uns beim Runterkommen oder beim in die Gänge kommen. Sie nähren uns, geben neue Energie und helfen beim Auftanken. Wenn wir nicht rechtzeitig tanken, ist der Tank irgendwann leer. Deshalb ist es gut, seine Kraftquellen zu kennen und sich rechtzeitig ums "Auftanken" zu kümmern. 

In diesem Artikel erfährst du, was Kraftquellen sind, welche Arten es gibt und wie NeuroGraphik als Kraftquelle wirken kann. Im Video zeige ich dir, wie du mit NeuroGraphik deine Kraftquellen entdecken und aktivieren kannst. 

Was sind Kraftquellen und welche Arten gibt es? 

Kraftquellen werden auch als Ressourcen bezeichnet. Darunter versteht man Hilfsmittel, die zum Erreichen von Zielen notwendig sind. Ich verwende lieber das Wort Kraftquelle, weil es für mich mit einem positiven Bild verbunden ist. 

Nach meinem Verständnis kann eine Kraftquelle alles sein, was mir dabei hilft, dass ich mich (wieder) wohl fühle und es mir gut geht. Das können natürlich je nach Situation und Verfassung ganz unterschiedliche Dinge sein. Und auch von Mensch zu Mensch kann es große Unterschiede geben. Da wir alle verschieden sind, können das für dich ganz andere Sachen sein, als für mich. 

Arten von Kraftquellen

Es gibt verschiedene Arten von Kraftquellen. Hilfreich finde ich die Unterscheidung zwischen inneren und äußeren Kraftquellen. 

Äußere Kraftquellen

Das sind Dinge, die außerhalb von uns existieren. Das können sein: Gegenstände, Orte, Finanzielle Mittel, Tätigkeiten, Menschen und andere Lebewesen. 

Für mich sind das zum Beispiel mein Mann, unsere Katze und unser Zuhause. Natur, Tiere, im Garten arbeiten, spazieren gehen, wandern, schwimmen, Handpan spielen, kochen, backen, lesen, gemeinsam essen, NeuroGraphik, mit netten Menschen zeichnen/arbeiten, Sonnenaufgänge, am Meer sein, in den Bergen, Blümchen gucken, Kaffeeduft, Vogelgesang, Vögel füttern ...

Innere Kraftquellen

Unsere inneren Kraftquellen sind uns oft nicht so bewusst, vielleicht, weil wir sie nicht sehen können? Sie existieren nur im Zusammenhang mit uns. Das können sein: Charaktereigenschaften, Fähigkeiten, Talente, Stärken, positive Erinnerungen, Werte, Ideen, Visionen und Ziele. 

Bei mir sind das zum Beispiel Ausdauer, Lernfähigkeit, Humor und Naturverbundenheit. 

Kraftquellen entdecken

Wir alle haben Kraftquellen, nur oft sind sie uns nicht bewusst. Deshalb ist es hilfreich, sich immer mal wieder ein bisschen Zeit zu nehmen und sich mit den eigenen Kraftquellen zu beschäftigen. Dafür kannst du dir zum Beispiel eine Liste anlegen und alles aufschreiben, was dir Kraft gibt. Allein das kann dich schon in einen guten Zustand bringen. Probier es doch gleich einmal aus!

NeuroGraphik als Kraftquelle

Neurographisch Zeichnen wirkt für mich auf vielfache Weise als Kraftquelle:  

  • Ich gönne mir eine Auszeit und tue etwas für mich. 
  • Ich verlasse negative Gedankenschleifen und richte meinen Fokus auf etwas Schönes. 
  • Ich übe mich in achtsamen Wahrnehmen. 
  • Ich erlebe mich als aktiv Gestaltende. 
  • Ich entdecke neue Möglichkeiten. 

Solltest du NeuroGraphik noch nicht kennen, kann ich dir von Herzen empfehlen, das Neurographische Zeichnen einmal als Kraftquelle für dich auszuprobieren. Hier kannst du dir ein Video anschauen, in dem ich dir zeige, wie du mit NeuroGraphik deine Kraftquellen entdecken und aktivieren kannst. 


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Dankbarkeit in schwierigen Zeiten https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/dankbarkeit-in-schwierigen-zeiten/ https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/dankbarkeit-in-schwierigen-zeiten/#comments Thu, 28 Sep 2023 00:00:00 +0000 Persönliches https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/dankbarkeit-in-schwierigen-zeiten/ Weiterlesen

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Dankbarkeit wirkt Wunder. Aber es ist nicht immer so leicht, sie wirklich zu fühlen. 

Vielleicht kennst du das: Es geht dir nicht gut. Aber angesichts des ganzen Leids in der Welt denkst du: „Eigentlich geht es mir doch ganz gut. Es gibt so viele Menschen, denen es schlechter geht. Ich sollte dankbarer sein." Und dann versuchst du, dankbar zu sein für das, was du hast. Aber gut fühlst du dich nicht dabei.

So ging es mir oft in den letzten Monaten.

In diesem sehr persönlichen Artikel erfährst du, warum es mir in letzter Zeit schwer fiel, dankbar zu sein, wo ich Hilfe suchte und nicht fand, und wie ich es geschafft habe trotz schwieriger Zeiten wieder aufrichtige Dankbarkeit zu empfinden. Wenn du lieber zeichnest, als liest, findest du unten den Link zu einem Video mit dem du eine NeuroGraphik der Dankbarkeit zeichnen kannst.

Was mein Leben schwierig macht

Ich habe eine Histamin-Intoleranz (HIT) entwickelt, deren Ursache wahrscheinlich ein Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS) ist. Das Ganze klingt nicht nur ziemlich kompliziert, sondern ist es auch. Angeblich leidet fast jeder 6. Mensch in Deutschland unter MCAS, dabei gibt es dafür noch nicht einmal eine offizielle Diagnose. Kürzlich las ich den Satz „Histamin-Intoleranz gehört zu den Chamäleons unter den Krankheitsbildern“, den ich wirklich sehr treffend finde. Das bedeutet, die Symptome können sehr unterschiedlich sein, ebenso wie die Ursachen. Kurz gesagt: „Nichts genaues weiß man nicht“, was leider auch für viele Ärzte gilt. Wenn du häufiger unter unspezifischen Symptomen, wie Verdauungsbeschwerden, Muskel- oder Gelenkschmerzen, Schwindel, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Schlaflosigkeit und Erschöpfung leidest, dann könnte es eine gute Idee sein, dich mal genauer zu informieren. Hier findest du einen Überblick.

Weinen vorm Kühlschrank

Die gängige Therapie-Empfehlung lautet: „Alles weglassen, was Histamin enthält oder fördert." Nur leider ist Histamin ist in fast allen Lebensmitteln enthalten und es vermehrt sich durch Reifung und Lagerung. Ich will dich hier nicht mit einer langen Liste langweilen. Für mich bedeutet das, dass ich seit einem halben Jahr auf sehr viele Lebensmittel verzichte, die ich früher sehr genossen habe. Und dazu gehören nicht nur Genussmittel, wie Rotwein und Schokolade, sondern auch augenscheinlich gesunde Dinge wie Erdbeeren, Walnüsse und Tomaten. Früher war ich ein Genussmensch und habe gerne gekocht. Heute würde ich manchmal am liebsten gar nichts mehr essen, weil es sich anfühlt wie gehen auf rohen Eiern (die ich auch -gekocht- nicht mehr vertrage). In der Anfangszeit stand ich manches mal weinend vorm geöffneten Kühlschrank, weil ich nicht mehr wusste, was ich essen soll.

Ich will mein altes Leben zurück

Der Vorteil ist, dass ich fast 10 Kilo abgenommen habe. Wie gerne würde ich die zurücknehmen, wenn ich dafür mein altes Leben zurückhaben könnte. Gibt es aber nicht. Mein Kopf weiß: Ich muss die Situation akzeptieren und lernen, damit umzugehen. So weit, so klar. Doch es fühlt sich so schwer an. Herz und Bauch sehnen sich nach sinnlichem Genuss, nach Fülle und Abwechslung. 

Tanzen mit einem Blinden

Also hielt ich es für eine gute Idee, mir professionelle Unterstützung zu suchen und wandte mich an eine Heilpraktikerin für Psychotherapie. Ich klagt ihr mein Leid im Erstgespräch und sie erzählte mir die Geschichte vom blinden Mann, mit dem sie tanzen geht. Er war nicht immer blind, er ist erst durch eine Erkrankung im Laufe seines Lebens blind geworden, aber er lässt sich nicht unterkriegen und ist voller Lebensfreude.

Ich bewundere Menschen, die solche Schicksalsschläge so gut meistern, aber besser ging es mir nach dieser Geschichte nicht. Wenn ich ehrlich bin, ging es mir nach dem Gespräch sogar schlechter. Und ich stellte mir kritische Fragen: „War ich undankbar? Stellte ich mich zu sehr an?"

Irgendwie hatte ich mir von dem Termin etwas anderes erhofft.

Nicht gesagt, aber gehört

Ich habe mich mit meinem Schmerz, mit meiner Angst und Unsicherheit an einen Menschen gewandt, von dem ich mir in irgendeiner Weise Hilfe und Unterstützung erhoffte. Aber ich wurde nicht angenommen, mit dem, was ich mitbrachte. Statt dessen wurde ich mit jemand anderem verglichen, dem es viel schlechter geht und dem es so gut gelingt, mit seiner Situation umzugehen und das Beste draus zu machen.

Was ich gehört habe:

„Stell dich nicht so an. Anderen geht es viel schlechter. Du solltest dankbar sein. Andere können das besser als du. Du bist nicht gut genug. Streng dich mehr an.“

Ich hätte so gerne etwas anderes gehört, und es so dringend gebraucht in der Situation. Stattdessen fühlte ich mich undankbar und unfähig.

Das hätte ich gebraucht

Ich hätte mich so gerne gesehen gefühlt mit meinem Leid - auch, wenn es viel Schlimmeres gibt in der Welt. Und ich hätte mir ein wenig Einfühlung gewünscht.

  • Dafür, was es bedeutet, auf so vieles verzichten zu müssen. 
  • Dafür, was es bedeutet, einen Teil der eigenen Identität zu verlieren. 
  • Dafür, was es bedeutet, sich alleingelassen und hoffnungslos zu fühlen angesichts einer Krankheit, die es offiziell gar nicht gibt.

Ich hätte mich gerne ein bisschen angenommen gefühlt, so, wie ich bin und erfahren, dass es okay ist, in dieser Situation so zu empfinden.

Gefühle machen Sinn

Der Versuch, meine Gefühle zu unterdrücken, bzw. sie abzuwerten, im Sinne von „Das ist doch alles gar nicht so schlimm. Es gibt andere, denen es viel schlechter geht, du solltest dankbar sein" hat bei mir dazu geführt, dass ich mich noch schlechter gefühlt habe und keine Dankbarkeit empfinden konnte.

Mich zu fragen, was ich stattdessen in der Situation gebraucht hätte, war sehr hilfreich für mich. Und als ich mich diesen Gefühlen und Bedürfnissen zuwandte, sie annahm und damit mich, so, wie ich bin, konnte ich auch wieder meinen Fokus auf das lenken, was geht und auf das, was gut ist und dafür aufrichtige Dankbarkeit empfinden. Nicht, weil ich es sollte, sondern weil ich es fühlte. Wenn du das auch tun möchtest, kannst du hier auf YouTube eine NeuroGraphik der Dankbarkeit mit mir zeichnen.

Und DANKE, dass du bis hier gelesen hast!


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NeuroGraphik und innere Landkarten https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/neurographik-und-innere-landkarten/ https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/neurographik-und-innere-landkarten/#comments Fri, 01 Sep 2023 14:15:00 +0000 NeuroGraphik https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/neurographik-und-innere-landkarten/ Weiterlesen

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Ich liebe Landkarten. 

Ich denke dabei immer noch an diese altmodischen Dinger aus Papier. Sie geben mir einen Überblick und Orientierung, sie enthalten viele Informationen und helfen mir so, den besten Weg zum Ziel auszuwählen -  das muss nicht immer der Kürzeste sein! Und ich finde sie einfach schön!

Deshalb habe ich mir auch schon einen Wanderführer für den Urlaub bestellt. Mit Wegbeschreibungen und Kartenausschnitten und Angabe des Schwierigkeitsgrades. Ich hab’ mir schon ein paar schöne Wanderungen rausgesucht.

Wenn’s im Leben mal auch so einfach wäre.

Wo geht's hier zum Glück?

Ich war jahrelang auf der Suche nach so einem Wanderführer für mein Leben. Ganz besonders auf der Reise zu meiner beruflichen Erfüllung (oder wenigstens Zufriedenheit). Das Angebot ist riesig. Ich habe eine Menge „Landkarten“ (Bücher, Kurse und sowas) gekauft, die mir den „schnellsten und kürzesten Weg zum Glück“ versprochen haben. Und kam doch nie dort an, wo ich hin wollte.

Irgendwann dämmerte mir, dass ich mit den Landkarten anderer Menschen wohl nie meinen eigenen Weg finden würde. Ich erkannte, dass ich meine ganz eigene Landkarte brauche, um meinen eigenen Weg zu finden.

Was sind Innere Landkarten?

„The map is not the territory.“ Alfred Korzybski

Wir alle haben innere Landkarten von unserer Welt. Diese Karten erschaffen wir uns selber im Laufe unseres Lebens. Eine innere Landkarte ist ein Modell der Wirklichkeit und wird beeinflusst von unseren Erfahrungen, Einstellungen, Glaubenssätzen und Werten. Sie dient uns als eine Art Gebrauchsanweisung für unser Leben. Wir merken uns das, was schon mal funktioniert hat, und machen es dann wieder so. So entstehen Denk-, Fühl- und Verhaltensmuster, die uns helfen, unser (Über-)Leben zu sichern. Aber sie helfen uns nicht unbedingt dabei, glücklich zu sein. 

Alte Karten können in die Irre führen

Einige meiner Landkarten sind inzwischen total veraltet. Bei den Karten, die in meinem Regal stehen, lässt sich das gut am Erscheinungsjahr erkennen. Manche hebe ich aus nostalgischen Gründen auf, aber ich benutze sie nicht mehr, weil ich weiß, dass sich inzwischen in der Welt eine ganze Menge verändert hat. 

Bei meinen inneren Landkarten fällt es mir nicht immer so leicht, das „Verfallsdatum“ zu erkennen. Aber immerhin erkenne ich schon immer häufiger, wann ich mit einer alten oder unpassenden Karte unterwegs bin. 

Anzeichen für eine veraltete innere Landkarte

Wenn …

  • ich mich verwirrt und/ oder überfordert fühle,
  • es mir an Überblick und Orientierung  fehlt, 
  • ich den Weg, die Route einfach nicht schön finde, 
  • sich die Reise immer wieder beschwerlich anfühlt,
  • ich statt Highlights immer wieder unangenehme Überraschungen oder Enttäuschungen erlebe,

dann weiß ich, es ist Zeit, ein Update zu machen.

Brauchst du ein Update? 

Wir alle konstruieren uns eine Karte der Welt, wir können gar nicht anders. Aber diese Karte IST nicht die Welt. Die innere Landkarte hilft uns, gut durchs Leben zu kommen. Ist das nicht mehr der Fall, ist es eine gute Idee, innezuhalten, sich einen Überblick zu verschaffen und deine Karte auf ihre Nützlichkeit und Aktualität hin zu überprüfen. 

Eine schöne Möglichkeit dafür ist das Zeichnen eines NeuroBaumes. Dieses Modell der NeuroGraphik eignet sich wunderbar für eine Bestandsaufnahme, für eine Überprüfung deiner Ausrichtung und das Entwickeln von neuen Perspektiven. Hier erfährst du mehr über den NeuroBaum

Leider lässt sich so ein Update meiner inneren Landkarte nicht mal eben irgendwo runterladen. Aber wie komme ich dann zu einer neuen inneren Landkarte, die mir hilft, in neue, schönere Gefilde zu reisen?

Eine Möglichkeit für ein Update ist, sich so eine neue innere Landkarte mit NeuroGraphik zu erschaffen. Eine NeuroGraphik kannst du dir vorstellen wie eine Landkarte oder einen Stadtplan für dein Unbewusstes. So eine Karte ist kein Abbild der Realität, sie ist ein Modell. Oft ziemlich abstrakt und auf das Wesentliche reduziert. Es ist dein Modell deiner Welt, so, wie du sie dir wünscht. Wenn du schon den NeuroGraphik Basiskurs absolviert hast, kannst du hier lernen, wie du mit NeuroGraphik deine gewünschte Realität modellierst. Damit erschaffst du dir deine ganz einzigartige neurographische Landkarte!

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Achtsamkeit und NeuroGraphik https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/achtsamkeit-und-neurographik/ https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/achtsamkeit-und-neurographik/#comments Fri, 28 Jul 2023 13:20:00 +0000 NeuroGraphik https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/achtsamkeit-und-neurographik/ Weiterlesen

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Es gab eine Zeit, da konnte ich den Begriff „Achtsamkeit“ nicht mehr hören. Scheinbar jeder kam mit Achtsamkeit um die Ecke und sie schien die Lösung für alles zu sein. Mir ging dieser ganze „Achtsamkeits-Hype“ gewaltig auf den Zeiger.

Warum?

Weil ich den „Achtsamkeits-Hype“ für eine Mode hielt. Und ich mag keine Moden, weil sie uns diktieren, was wir tun oder lassen sollen. Was falsch oder richtig ist. Was schön oder hässlich ist.

Und weil ich dachte, ich wäre achtsam. Ich habe Achtsamkeit für ganz normal gehalten und nicht verstanden, warum man da so ein „Gewese“ drum machen muss. Ich dachte, ich wäre „von Natur aus“ achtsam.

Inzwischen sehe ich das etwas anders. Man könnte auch sagen, dass ich demütiger geworden bin. Oder nachsichtiger - was mich und die Achtsamkeit angeht.

In diesem Artikel erfährst du, was NeuroGraphik mit Achtsamkeit zu tun hat, wie mich NeuroGraphik dabei unterstützt hat achtsamer zu werden und wobei mir Achtsamkeit hilft. 

Achtsamkeit und NeuroGraphik

Was ist Achtsamkeit?

Unter Achtsamkeit versteht man einen geistigen Zustand, in dem man hellwach und nur im Hier und Jetzt ist. Dabei nimmt man alles, was innerlich oder äußerlich auftaucht, wahr, ohne es zu bewerten.

Was NeuroGraphik mit Achtsamkeit zu tun hat

Im NeuroGraphik Basiskurs lernt man, während des Zeichnens auf die eigenen Wahrnehmungen zu achten. Dabei achten wir auf Gedanken und Vorstellungen, auf Gefühle und Emotionen und auf körperliche Wahrnehmungen, die während des Zeichnens auftauchen.

Ich weiß noch, dass ich das zu Beginn meiner NeuroGraphik-Zeichenpraxis ziemlich herausfordernd fand. Da passierte einfach so viel. Vor allem in meinem Kopf.

Mache ich das richtig?

Ständig fragte ich mich, ob ich das wohl richtig mache. Zweifel tauchten auf und oft gab es eine innere Stimme, die mir sagte, dass das keine richtigen neurographischen Linien sind - oder noch schlimmer, dass meine Linien hässlich sind. Da gab es eine Menge wahrzunehmen, was mich am Anfang oft ganz schön gestresst hat. Dabei soll Achtsamkeit doch eigentlich entspannend wirken. Meine Achtsamkeit schien die völlig gegenteilige Wirkung zu haben.

Ich hatte ähnliche Erfahrungen schon bei früheren Meditationsversuchen gemacht. Es gelang mir nicht, die Gedanken einfach kommen und gehen zu lassen, sie übernahmen immer wieder das Ruder und entführten mich aus dem Hier und Jetzt. Damals gab ich das Meditieren wieder auf.

Mit NeuroGraphik war es anders

Während ich früher durch Zweifel und das Gefühl, etwas falsch zu machen, frustriert das Meditieren aufgab, gelang es mir jetzt, beim neurographischen Zeichnen, dran zu bleiben mit meiner achtsamen Selbstbeobachtung. 

Was mir dabei geholfen hat, war der Basisalgorithmus der NeuroGraphik. Das sind die acht Schritte, die jeder NeuroGraphik zu Grunde liegen. So wusste ich an jedem Punkt im Zeichenprozess, wo ich gerade bin und was als nächstes kommt. Diese Struktur gab mir Halt und Sicherheit. So konnte ich weiter machen. Und das war entscheidend. 

Auf die innere Haltung kommt es an. 

Das wichtigste beim Praktizieren von Achtsamkeit und damit auch dem neurographischen Zeichnen ist die innere Haltung, mit der wir uns selbst beobachten. Hier dürfen wir einen Anfänger-Geist einnehmen: offen, neugierig und akzeptierend gegenüber allem, was auftaucht. Das ist keine Kleinigkeit, das darf man üben.

Den Autopiloten ausschalten

Gerade, wenn wir in der NeuroGraphik nach dem Algorithmus zur Auflösung von Einschränkungen (AVE) zeichnen, ist es oft so, dass sich am Anfang des Prozesses unangenehme Gefühle und Gedanken zeigen und damit einhergehend auch körperliche Verspannungen. Die Gedanken, die auftauchen, sind oft bewertend. Hier geht es darum, diese Gedanken (oder auch Gefühle) auftauchen zu lassen, sie wahrzunehmen ohne sie für wahr zu nehmen. Und sich nicht dafür zu verurteilen. So bleiben wir offen, für das, was auch noch da ist. Wir schalten den Autopiloten aus, der uns immer wieder die gleichen Denk-, Fühl- und Verhaltensmuster abspulen lassen will. 

Sich selbst überraschen

Abseits der bekannten Muster und ausgefahrenen Wege entdecken wir neue Möglichkeiten. Das ermöglicht das Auftauchen von anderen, von neuen Gedanken. So können wir neue, kreative Lösungen für Probleme finden oder ganz neue Perspektiven gewinnen. Der erste Schritt zur positiven Veränderung. 

Und irgendwann kehrt Ruhe im Kopf ein. Bei mir ist das spätestens dann der Fall, wenn die Farbe ins Spiel kommt.

Erkenntnis kommt von Erkennen

Was beim neurographischen Zeichnen gut klappt, ist im Alltag für mich immer noch eine große Herausforderung: den Autopiloten auszuschalten. 

Was mir aber immer häufiger und leichter gelingt, ist, den Autopiloten bei der Arbeit zu beobachten. Ich schaue meinem Gehirn dabei zu, wie es im Normalmodus arbeitet und meine Wahrnehmungen in die üblichen Schubladen sortiert: richtig/falsch, gut/schlecht, schön/hässlich usw. Ich erkenne, wie mein Denken, Fühlen und Handeln nach bekannten Mustern abläuft. Das ermöglicht mir, diese Muster zu hinterfragen. 

Achtsamkeit lernen lohnt sich

Achtsamkeit hat so viele positive Auswirkungen, dass jede:r sie (mehr) in sein Leben integrieren sollte. Wenn wir uns alle mehr auf das fokussieren, was ist - statt auf das, was war oder auf das, was sein soll oder könnte - könnte das ein wichtiger Beitrag sein, wie wir die Welt ein bisschen besser machen können - sprich lebenswert für alle Lebewesen. Ich bin mir sicher: Wenn wir lernen, mehr auf uns, unseren Körper und unsere Bedürfnisse zu achten, gehen wir auch achtsamer mit unserer Umwelt um.

Und nur, weil viele Menschen etwas propagieren, muss es ja nicht schlecht sein. 

Was ich inzwischen mit Sicherheit weiß, ist, dass man nicht achtsam ist oder nicht. Sondern dass Achtsamkeit eine Fähigkeit ist. Das bedeutet, dass man Achtsamkeit lernen kann. Und neurographisch Zeichnen ist eine wunderbare Möglichkeit, dies zu üben. Wie das geht, kannst du bei mir im NeuroGraphik Basiskurs lernen. 

Ich freu' mich auf dich! 

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Glücksmomente mit NeuroGraphik® https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/gluecksmomente-mit-neurographik/ https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/gluecksmomente-mit-neurographik/#comments Fri, 21 Jul 2023 11:39:00 +0000 NeuroGraphik https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/gluecksmomente-mit-neurographik/ Weiterlesen

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Möchtest du glücklich sein?

Ja klar, wer will das denn nicht?

Wir Menschen streben nach Glück. Oft übersehen wir dabei das kleine Glück am Wegesrand, die Glücksmomente des Alltags.

Hier möchte ich ein paar Glücksmomente mit dir teilen, die ich bei meiner Arbeit mit NeuroGraphik in den letzten Wochen erlebt habe. Die Inspiration zu diesem Artikel kam von Sabine Piarry, die die Blogparade „Glücksmomente in deinem Business“ ins Leben gerufen hat.

Was ist Glück?

Aber was ist Glück eigentlich? Glück ist ein großes Wort. Jedenfalls für mich.

Ich habe schon oft gelesen, dass Glück eine Entscheidung ist. Wie soll das gehen?

Stehe ich morgens auf und sage mir „Ich bin dann mal glücklich,“ und das war’s dann? Das hinterlässt bei mir einen bitteren Nachgeschmack. Wenn es doch nur eine Entscheidung ist, warum bin ich dann so selten glücklich? Was mache ich falsch? Stimmt etwas mit mir nicht?

Besser gefällt mir diese Definition, die ich irgendwo im Netz gefunden habe:

„Glück [ist] das Zusammenspiel von bewusst getroffenen Entscheidungen und Zufällen“

Es geht also nicht nur um eine Entscheidung, sondern es geht darum, sich immer wieder zu entscheiden. Und ja, der Zufall spielt auch eine Rolle.

Glücklicher Zufall

So war es auch mit mir und der NeuroGraphik. Ich hörte zufällig den Begriff „NeuroGraphik“ und ich entschied mich, mehr darüber zu erfahren. Dann entschied ich mich, an einem kostenlosen Webinar teilzunehmen und danach entschied ich mich, den NeuroGraphik Basiskurs zu machen… (Hier kannst du die ganze Geschichte „Wie ich wurde, was ich bin" lesen.)

„Zufälle sind unvorhergesehene Ereignisse, die einen Sinn haben."    Diogenes

Glücklich mit NeuroGraphik

Heute, gut vier Jahre später, bin ich selbständig als Coachin und NeuroGraphik-Trainerin. Und ich kann sagen: NeuroGraphik ist ein Glück für mich. 

Warum? Weil ich anderen Menschen damit helfen kann, ihre ganz eigenen Glücksmomente zu erleben. Das ist dann mein Glück. Geteiltes Glück ist doppeltes Glück - mindestens! Deshalb möchte ich drei dieser Glücksmomente hier mit dir teilen. 

1. Glücksmoment: Inspiration

Letzten Sonntag war ich nicht gut drauf. Ich konnte den freien Tag nicht genießen und war unzufrieden mit mir selbst. Ich verkroch mich mit dem Laptop auf dem Sofa, nochmal schnell die Mails checken. Da, eine Rückmeldung zu meinem letzten Newsletter. Eine Leserin schreibt mir zu meinem letzten Blog-Artikel „Endlich Loslassen - So hilft NeuroGraphik“. Sie fand ihn inspirierend und bedankt sich für die tiefen Einblicke in meine Gedanken und Gefühle, die ihr dabei geholfen haben, sich ihrer eigenen Prozesse bewusst zu werden.Meine Laune änderte sich schlagartig. Es tat so gut, dieses Feedback zu bekommen. Zu lesen, dass etwas, was ich über meine Erfahrungen mit NeuroGraphik geschrieben habe, für einen Menschen inspirierend oder hilfreich ist, das ist ein echter Glücksmoment! 

2. Glücksmoment: eine klare Antwort bekommen

Sehr berührt hat mich die Erkenntnis einer Teilnehmerin meines letzten NeuroBaum-Workshops. Sie hatte sich zu Beginn des Workshops die Frage gestellt, wie es weitergehen soll. Sie steckte „zwischen Baum und Borke“ und fragte sich, ob sie eine berufliche Tätigkeit beenden soll und etwas anderes weiter ausbauen soll.Zum Abschluss des Workshops berichtete sie strahlend, dass sie während des Zeichnens die klare Antwort "Überall dort, wo ich kreativ sein darf, ist mein Platz“ gefunden hat. Es war für mich ein echter Glücksmoment, diese Erkenntnis durch mein Angebot und meine Begleitung mit ermöglicht zu haben.

Glücksmoment: Wo ich kreativ sein darf ist mein Platz

3. Glücksmoment: alte Themen lösen und Klarheit finden

Während meines letzten NeuroGraphik Basiskurses bekam ich eine E-Mail von einer Teilnehmerin. Sie schrieb mir, dass sie mit der letzten Zeichnung ein altes Thema bearbeitet hat, was sie schon lange beschäftigt. Sie hatte schon viele Therapien und Methoden ausprobiert und glaubte, das Thema hinter sich zu haben, doch dann tauchte es durch eine Begegnung wieder auf. Im Kurs konnte sie sich dank meiner Hilfe auf das Thema einlassen. Sie hatte viele Erkenntnisse und bekam Klarheit über ihre Träume und dankte mir für meine Unterstützung und die gute und wichtige Arbeit, die ich mache. Diese Wertschätzung meiner Arbeit, ein echter Glücksmoment, der mich ganz demütig und dankbar werden lässt. 

Vom Glück, das Richtige zu tun

Diese kleinen und großen Glücksmomente geben mir das Gefühl, das Richtige zu tun und am richtigen Platz zu sein. Diesen Platz zu finden, war ein langer Weg und ich weiß, dass er noch lange nicht zu Ende ist. Es gibt immer wieder Wegkreuzungen, an denen wir stehen bleiben und uns neu orientieren müssen. Dickichte, in denen wir uns verheddern und manchmal sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht. 

In so einer Situation ist es gut, Abstand zu gewinnen. Die Situation einmal von außen zu betrachten. Eine Möglichkeit, mit der das besonders gut geht, ist Zeichnen. Wenn du dich gerade fragst, ob du noch am richtigen Platz bist oder wie es weitergehen soll, ist das Zeichnen eines NeuroBaumes eine gute Möglichkeit, um innezuhalten und mal einen ganz anderen Blick auf dich und dein Leben zu werfen. In diesem Video auf meinem YouTube-Kanal erfährst du mehr über den NeuroBaum. 

Vielleicht sehen wir uns ja beim nächsten Workshop. Ich freu' mich auf dich! 

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Endlich Loslassen: So hilft NeuroGraphik® (Erfahrungsbericht) https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/endlich-loslassen/ https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/endlich-loslassen/#comments Fri, 14 Jul 2023 12:00:00 +0000 NeuroGraphik https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/endlich-loslassen/ Weiterlesen

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Eigentlich ging es nur um ein paar Schlüssel.

Ich hatte sie noch von einem früheren Auftraggeber und wollte sie schon längst zurückgebracht haben. Der Vertrag ist schon lange ausgelaufen und ich brauche sie nicht mehr. Trotzdem schob ich die Rückgabe immer wieder vor mir her. Manchmal dachte ich fast bockig, „sollen die sich doch melden, wenn sie die Schlüssel zurück haben wollen“. Mal dachte ich eher hoffnungsvoll „vielleicht melden sie sich ja nochmal mit einer neuen Coaching-Anfrage“.

Und die Schlüssel blieben, wo sie waren, in meiner Arbeitstasche.

Bis am Montag in meiner Mastermind-Gruppe von Marit Alke die Reflexionsfrage: „Was willst du diese Woche loslassen? Oder: Was schließt du ab?“ aufploppte.

Ich hatte nicht gleich eine Antwort auf diese Frage.

Nach ein wenig Nachdenken darüber, was ich denn abschließen, beenden oder loslassen könnte, kam der Gedanke „Ich wollte doch schon lange mal die Schlüssel an meinen ehemaligen Auftraggeber zurückgeben." Und mit dem Gedanken kamen Schmerz und Trauer hoch und ich merkte, dass das Thema für mich gefühlsmäßig immer noch nicht abgeschlossen ist.

Wer die Wahl hat, hat nicht immer die Qual

Aber statt in Trauer und Schmerz zu versinken oder die Gefühle zu verdrängen (was früher meine bevorzugten Strategien gewesen wären), habe ich mich gefragt, was ich tun könnte, um endlich loslassen zu können.

Dazu hatte ich gleich mehrere Ideen:

1. eine „Entladung“ machen (Das ist ein NeuroGraphik-Modell zur Auflösung von inneren Einschränkungen.)

2. einen Dankbarkeitsbrief schreiben

3. die Schlüssel zurückgeben

Und ich merkte, dass es mir schon besser ging. Ich hatte einen Plan. Und ich hatte Wahlmöglichkeiten.

Ich entschied mich, zuerst eine Entladung zu zeichnen.

Kopf und Herz sind unterschiedlicher Meinung

Durch das Zeichnen beruhigten sich meine Gefühle und ich konnte das Thema mit etwas Abstand betrachten. Ich begann, zu erforschen, was hinter dem Schmerz und der Trauer steckt. 

Vom Kopf her hatte ich mich schon vor drei Monaten entschieden, dass ich nicht mehr für Bildungsträger und damit auch nicht mehr für diesen Auftraggeber arbeiten wollte. Mir widerstrebte die „Zwangsbeglückung“ von Arbeitssuchenden und ich sah es als Chance, mich voll und ganz auf die Weiterentwicklung meines eigenen Angebotes zu konzentrieren.

Und trotzdem war da dieser Schmerz in meinem Herzen, wenn ich an die Rückgabe der Schlüssel dachte. Ich erinnerte mich wehmütig an die guten Zeiten, die ich da hatte, an all das, was ich lernen durfte und und vor allem an die Menschen, mit denen ich zu tun hatte. Mir wurde klar, dass es hier um eine tiefe Sehnsucht nach Zugehörigkeit ging. Dazuzugehören, das war das, was mir in meiner Selbstständigkeit am meisten fehlte. Aber wo wollte ich eigentlich dazugehören?

Die Antwort wird sichtbar

Während des weiteren Zeichenprozesses erkannte ich, dass das Alte längst abgeschlossen ist. Ich sah in  meinem Bild, dass ich bei meiner alten Arbeit „Menschen auf den Kopf stellen musste“ während ich mit meiner jetzigen Arbeit Menschen von innen zum Leuchten bringen darf. 

NeuroGraphik Entladung hilft beim Loslassen

Stolz und Freude kamen in mir auf 

Stolz auf das, was ich mir aufgebaut habe, auf das, was ich geschaffen und geschafft habe und auf mich, dass ich diesen Weg gegangen bin und weiter gehe. 

Freude über die sinnvolle und erfüllende Arbeit, die ich jetzt mache. Freude darüber, dass ich Menschen unterstützen und inspirieren kann und sie ein Stück auf ihrem Weg begleiten darf. 

Meine Erkenntnis: Mein Platz ist jetzt woanders und das ist gut so! 

Klarheit macht es einfach

Gestern habe ich die Schlüssel zurückgebracht. Und es war, ehrlich gesagt, ziemlich unspektakulär. Gar nicht emotional. Plötzlich war alles so klar. So klar, dass ich da nicht mehr dazugehöre und so klar, dass ich da nicht mehr dazugehören will. Ich möchte nicht mehr Teil eines Systems sein, in dem Druck auf Menschen ausgeübt wird. Punkt.

Den Brief habe ich nicht geschrieben. Es war nicht mehr notwendig. Aber ich behalte ihn als Möglichkeit im Hinterkopf, falls nochmal was „hochploppt“.

Loslassen ist ein Prozess

Hat jetzt diese eine Zeichnung alles verändert?

Nein.

Die Zeichnung war ein kleiner Schritt in einem längeren Prozess. Loslassen ist ein Prozess. Er benötigt: Zeit, Lernen (Integration), Bewusstheit und Erkenntnis. Dabei kann NeuroGraphik wunderbar helfen.

Vor allem hilft mir das neurographische Zeichnen dabei, mir meiner Selbst immer bewusster zu werden. Mit jeder Zeichnung lerne ich mich ein bisschen besser kennen, werde mir meiner Gedanken, Gefühle und Verhaltensmuster ein bisschen bewusster. So gelingt es mir immer öfter mich zu hinterfragen, statt in Automatismen zu verfallen. Und ich entdecke neue Möglichkeiten. 

„Die Empfindung stellt fest, was tatsächlich vorhanden ist. Das Denken ermöglicht uns zu erkennen, was das Vorhandene bedeutet, das Gefühl, was es wert ist, und die Intuition, schließlich weist auf die Möglichkeiten des Woher und Wohin, die im gegenwärtig Vorhandenen liegen.“ C. G. Jung

Wenn du jetzt Lust hast auf neue Möglichkeiten und eine Entdeckungsreise zu dir selbst, dann ist vielleicht mein NeuroGraphik Basiskurs gerade genau das Richtige für dich! Hier findest du mehr Informationen

Ich freu' mich auf dich! 

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NeuroGraphik®: Welche Wirkung haben Kreise? https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/neurographik-welche-wirkung-haben-kreise/ https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/neurographik-welche-wirkung-haben-kreise/#comments Sat, 24 Jun 2023 12:00:00 +0000 NeuroGraphik https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/neurographik-welche-wirkung-haben-kreise/ Weiterlesen

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Im letzten Workshop kam die Frage auf, warum wir in der NeuroGraphik Kreise zeichnen und was sie bedeuten. Wenn du dich das auch schon mal gefragt hast, dann erfährst du in diesem Artikel: 

  • Welche Bedeutung Kreise für uns haben, 
  • wie du Kreise in der NeuroGraphik einsetzt, 
  • welche Wirkung Kreise haben und 
  • wie du Herausforderungen beim Zeichnen von Kreisen begegnen kannst. 

Was Kreise für uns bedeuten

Wenn wir in die Natur schauen, entdecken wir dort viele „Kreise“, die für die Menschen schon immer eine große Bedeutung hatten:

  • Am Himmel ist die Sonne unsere Taktgeberin. Sie schenkt uns Licht und Wärme und ist die Grundlage allen Lebens. 
  • In unserer Umwelt bedeuteten viele Früchte (die oft annähernd rund sind) ein reichliches Angebot an Nahrung und sicherten so unser Überleben. 
  • Der Kontakt zur nährenden Mutterbrust gab uns Nahrung, Wärme und Geborgenheit. 

Diese existenziellen Erfahrungen unserer Vorfahren lassen erahnen, wie tief die Bedeutung des Kreises als ein Symbol für etwas Positives in uns verankert ist. 

„Zu den Ursprungserfahrungen mit der Gestalt des Runden gehört die Gebärde des Umarmens, mit der ein Mensch den anderen, eine Mutter ihr Kind liebevoll umschließt." GÜNTER W. REMMERT

Abgeleitet von diesen Urerfahrungen verbinden wir mit dem Kreis:  Unendlichkeit, das Prinzip des Göttlichen (Urkraft),  Zyklus (unendliche Bewegung), Ursprung, Energiequelle, Licht, Harmonie, Einheit, Vollkommenheit und Geborgenheit. 

Verwendung von Kreisen in der NeuroGraphik

Die NeuroGraphik ist eine „Sprache“ deren Alphabet aus den Grundelementen Kreis, Dreieck, Quadrat und der Neurographischen Linie besteht. In dieser Sprache ist ein Kreis immer ein positiver Impuls. 

„Kreis bedeutet Fülle, Reichtum, Gabe, auch Freude, Achtung, Wert. Was uns wichtig ist, kreisen wir ein, was uns lieb ist, umringen wir. Ring und Reif sind Symbole des Lebens und der Einheit. Ein Kreis ist perfekt. Harmonisch, rund. Er hat keinen Anfang und kein Ende." HEINRICH ROMBACH

Die Bedeutungen von Kreisen beim neurographischen Zeichnen

In einer neurographischen Zeichnung können Kreise ganz unterschiedliche Bedeutungen haben. Sie können stehen für Personen, Orte, Zeitpunkte, Ressourcen, Ergebnisse, Werte, Motive, Themen, Situationen, Handlungen, Ereignisse... 

Hast du deinen Kreisen eine bestimmte Bedeutung gegeben, kannst du über die Größe und die Anordnung der Kreise zueinander oft zu neuen Erkenntnissen kommen. Außerdem kannst du das neurographische Zeichnen nutzen, um mit der Bedeutung in Kontakt zu gehen und sie so näher zu erkunden. Achte dabei während des Zeichnens auf deine Wahrnehmungen. Was spürst du im Körper? Welche Gefühle tauchen auf? Welche Gedanken gehen dir durch den Kopf? 

Anwendungsbeispiel: So kannst du Kreise in einer Zeichnung einsetzen

Ich möchte dir hier am Beispiel eines NeuroBaumes zeigen, wie du Kreise in der NeuroGraphik verwenden kannst. 

Neurobaum: Ich und meine Wunschkundinnen

Bild: Mein Wunschkundinnen-Baum

Dieser Baum ist ein „Wunschkundinnen-Baum" und ich habe ihn vor zwei Jahren zur Entwicklung meiner Selbstständigkeit gezeichnet. Die Kreise im Wurzelbereich stehen für Ressourcen: mein Wissen, meine Ausbildungen, meine Erfahrungen, meine Stärken. Die Kreise im Kronenbereich stehen für Ergebnisse. Hier stellen sie meine Wunschkundinnen dar. Und der große, dick umrandete Kreis im Stamm steht für mich. Du siehst vielleicht, dass ich diesen Kreis im Laufe des Zeichenprozesses immer größer gemacht habe. Diese Zeichnung war eine der ersten, in denen ich es mir erlaubt habe, mich selbst als das Wichtigste in den Fokus zu stellen. Das war ein echtes Aha-Erlebnis. Eigentlich logisch, dass ich die wichtigste Person in meiner Selbstständigkeit bin, oder? Aber hier hat es sich das erste mal richtig und gut angefühlt - rund eben! (Hier kannst du meinen Erfahrungsbericht „Die Magie des NeuroBaumes" lesen.)

Du merkst schon, dass so ein Kreis sehr vielfältig verwendbar ist. Das wichtigste dabei ist: die Bedeutung, die der Kreis für dich in dieser Zeichnung, in diesem Kontext hat, bestimmst immer du! Wenn du jetzt Lust hast einen NeuroBaum zu zeichnen, dann kannst du dich hier zu meinem nächsten NeuroBaum-Workshop anmelden

Die Wirkung von Kreisen

Schon beim Betrachten eines Kreises nehmen wir eine Wirkung wahr. Ein Kreis hat ein Zentrum, eine klare Mitte. Vertiefst du dich in den Anblick eines Kreises, kann dir das dabei helfen, in deine eigene Mitte zu finden. Diese Wirkung nutzen Menschen schon lange beim Erstellen oder Betrachten von Mandalas. 

NeuroMandala

Bild: NeuroMandala

Was passiert, wenn ich Kreise zeichne?

Wenn wir einen Kreis nicht nur betrachten, sondern ihn selbst zeichnen, kann sich der Effekt von Ruhe und Harmonie noch verstärken. Das passiert dadurch, dass du den Kreis nicht nur visuell wahrnimmst, sondern ihn auch durch die Bewegung deiner Hand erfährst. 

Der Kreis als Herausforderung

Ein Kreis symbolisiert nicht nur den Zustand der Vollkommenheit, er ist auch vollkommen. Nur unsere Kreise auf dem Papier sind es meist nicht. Und das macht das Zeichnen von Kreisen oft zu einer Herausforderung für uns. Hier dürfen wir uns in Akzeptanz und Demut üben. 

Was, wenn meine Kreise nicht richtig rund werden?

Wenn du dir Gedanken machst, dass deine Kreise nicht schön, nicht rund genug sind, kann ich dich beruhigen: auch wenn ein Kreis nicht ganz rund sein sollte, erkennt unser Gehirn das Muster „Kreis“. Dadurch wird das entsprechende neuronale Netzwerk mit den dazu gehörenden Empfindungen wie Ruhe, Harmonie usw. aktiviert. Du kannst dich also entspannen und deiner Perfektionistin frei geben!

Was mache ich, wenn ich nicht weiß, wofür der Kreis steht?

Die Bedeutung eines Kreises ist uns beim ersten Einzeichnen manchmal noch nicht bewusst. Das ist ganz normal. Hier hilft es, dieses „Nichtwissen" zu akzeptieren. Meistens ist es dann so, dass während des Zeichenprozesses eine Bedeutung auftaucht. Hilfreich kann es auch sein, sich mit jemandem über das Bild auszutauschen, das führt oft zu neuen Impulsen und Ideen. 

So kannst du die positive Wirkung von Kreisen für dich nutzen

Das Zeichnen von Kreisen kann dabei helfen, deine Gedanken zu beruhigen und dich zu entspannen. So findest du zu mehr innerer Ruhe und Gelassenheit. Du kannst das Zeichnen von Kreisen auch nutzen, um dich gezielt auf etwas Schönes zu fokussieren. So kannst du dir zum Beispiel ein Dankbarkeitsbild zeichnen, in dem du ganz viele Kreise für alles, für das du dankbar bist, einzeichnest. 

Dankbarkeit mit NeuroGraphik

Danach geht es dir garantiert gut. Probier es doch einfach mal aus. Du brauchst nur ein Blatt Papier und einen Stift.

Wenn du mehr über die Wirkung von NeuroGraphik erfahren möchtest, dann ist vielleicht mein NeuroGraphik Basiskurs das Richtige für dich. Dort lernst du, wie du mit NeuroGraphik deine eigenen Themen auf's Papier bringst und bearbeitest. So kannst du innere Einschränkungen nach und nach auflösen und findest zu mehr innerer Ruhe und Gelassenheit. 

Wenn du Fragen hast, schreib' mir. Ich freu' mich auf dich!

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4 Jahre NeuroGraphik® - ein dankbarer Rückblick https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/4-jahre-neurographik/ https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/4-jahre-neurographik/#comments Fri, 28 Apr 2023 16:10:00 +0000 NeuroGraphik https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/4-jahre-neurographik/ Weiterlesen

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Am 29. April hat die NeuroGraphik Geburtstag. Zeit für einen persönlichen Rückblick auf meine Geschichte mit der NeuroGraphik und Zeit, Danke zu sagen. Dafür habe ich einen Brief an die NeuroGraphik geschrieben.

Liebe NeuroGraphik,

jetzt wirst du schon neun. Als ich dich vor vier Jahren kennengelernt habe, hätte ich niemals gedacht, dass das mit uns so eine intensive Beziehung wird. Jetzt möchte ich mich mit diesem Brief bei dir bedanken, für die schöne und intensive gemeinsame Zeit und zurück schauen auf ein paar ganz besondere Momente mit dir. 

Die erste Begegnung: ein Kompass für das Leben

Es war im Frühjahr 2019, als ich das erste mal von dir hörte. Damals war ich unzufrieden mit meiner beruflichen Situation und mir war klar, dass etwas anders werden musste. Ich hatte mich schon auf den Weg gemacht, kannte aber das Ziel noch nicht. Heute weiß ich, dass es vielen Menschen ähnlich geht, die dir das erste mal begegnen - sie folgen  einer unbestimmten Sehnsucht nach Veränderung in ihrem Leben.

Bei unserer ersten Begegnung durfte ich nach einem Video von Jörg Lehmann einen Lebenskompass zeichnen. Das war wohl ganz „zufällig“ das, was ich gerade brauchte in meiner Situation der Neu-Orientierung. Kein Wunder also, dass ich sofort Feuer und Flamme war und wusste: „Das will ich lernen!“

Der Lebenskompass - meine erste NeuroGraphik

Bild: Der Lebenskompass - meine erste NeuroGraphik 

Das erste Kennenlernen: Klarheit und Mut

Im NeuroGraphik Basiskurs bei Doris Bürgel durfte ich dich dann näher kennenlernen. Du warst ja noch ziemlich geheimnisvoll und ich freute mich, in einer kleinen Gruppe in einem vertrauensvollen Rahmen, mehr von dir zu erfahren. Ich lernte deine Grundlagen und erfuhr, wie ich mit deiner Hilfe innere Einschränkungen auflösen konnte.

Das blieb nicht ohne Folgen. Eigentlich war mir ja schon lange klar, dass ich beruflich so nicht weitermachen konnte und wollte. Aber erst jetzt, wo ich es so klar und deutlich auf dem Papier vor mir sah, hatte ich dank dir den Mut, den Sprung in die Selbstständigkeit, in das Ungewisse zu wagen.

Dranbleiben: Hoffnung in schwierigen Zeiten

Es folgte eine Phase des Umbruchs, in der du mich nicht alleine gelassen hast. Du warst immer da, wenn Zweifel aufkamen, wenn Ängste mich überfielen oder wenn Selbstvorwürfe laut wurden. Das war keine leichte Zeit. Aber du hast es immer wieder geschafft, mir Hoffnung zu machen, dafür danke ich dir von Herzen! 

Mir war schnell klar, dass ich so eine hilfreiche Methode auch mit meinen Klienten nutzen wollte. So ging ich den Weg weiter mit dir und wurde NeuroGraphik Spezialistin. Ich lernte, wie hilfreich und wirkungsvoll du Coachingprozesse unterstützen kannst. Du hast mir und meinen Klienten:innen neue Möglichkeiten eröffnet. Da, wo die Sprache oft eine Barriere darstellte, warst du zur Stelle. Still und leise. Einfach und elegant. Manchmal rätselhaft und oft überraschend klar und deutlich.

Integration und Wachstum: Neues entsteht

Als NeuroGraphik Spezialistin durfte ich dich nicht nur in meinen Coachings anwenden sondern auch einige Modelle lehren und selbst Modelle entwickeln. Mein erster Kurs mit dir, ein NeuroBaum-Workshop, war eine wunderbare Erfahrung. Es war genau das, was ich machen wollte: mit interessierten Frauen arbeiten und ihnen zeigen, wie schön, hilfreich und inspirierend du bist. Diese Erfahrung gab mir das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein und verstärkte meinen Wunsch, die Ausbildung zur NeuroGraphik-Trainerin zu machen. 

Für mein erstes eigenes Modell verband ich die Walt-Disney-Strategie, die ich aus dem NLP kannte, mit dir und wendete sie in Einzelcoachings an. Daraus entwickelte ich mein erstes eigenes neurographisches Modell zur Verwirklichung von Träumen, das sich inzwischen schon in mehreren Workshops bewährt hat. 

Entscheidung: Angst vor dem nächsten Schritt

Eigentlich war mir klar, welchen nächsten Schritt ich mit dir machen wollte - die Ausbildung zur NeuroGraphik Trainerin. Aber ich zögerte noch. Ich gebe zu, ich hatte Angst, eine falsche Entscheidung zu treffen. (Hier habe ich einen Artikel darüber geschrieben, was bei Entscheidungsschwierigkeiten hilft.) 

Die Lösung: Ich buchte erstmal nur das Modul „NeuroZiel“. So hatte ich die Möglichkeit, mein Ziel zu konkretisieren und zu überprüfen und wir hatten die Möglichkeit, unsere Beziehung noch einmal auf den Prüfstand zu stellen. Nach zwei Wochen intensivem Eintauchen und Zeichnen von Zielsternen und Ergebnissen und Auflösen von Motivationseinschränkungen war klar: Ich gehe den Weg weiter mit dir und mache die Ausbildung! 

Neurographische Zeichnung Zeichnung zur Trainer-Ausbildung im Modul NeuroZiel

Bild: Ausschnitt aus meiner Zeichnung zur Trainer-Ausbildung im Modul NeuroZiel

Eintauchen: ein Jahr voller Höhen und Tiefen

Ende 2020 startete ich voller Elan in die Ausbildung zur NeuroGraphik-Trainer:in und Ästhetischen Coach:in. Mein Ziel war, möglichst schnell den Basiskurs zu unterrichten, um mir so einen Teil der Kursgebühren zu refinanzieren. Das dauerte dann aber viel länger, als geplant, weil die Auseinandersetzung mit dir mir viel mehr Zeit und Energie abverlangte, als ich gedacht hatte. Es gab manchen Streit zwischen uns, unvollendete, lieblose Zeichnungen, kaputte Stifte. Du hast viel von mir gefordert und mir viel gegeben. Höhenflüge, tiefe Erkenntnisse, Klarheit und immer wieder durfte ich meine eigenen Grenzen in Frage stellen. So hast du mir dabei geholfen, meine Ängste zu überwinden und Schritt für Schritt in die Sichtbarkeit zu wachsen. Ich gab meine ersten Online-Workshops, stellte als Referentin bei der 8. NeuroGraphik-Online-Konferenz mein eigenes Modell vor und gab Ende des Jahres 2021 endlich meinen ersten NeuroGraphik Basiskurs. (Hier habe ich mehr über meine Heldenreise in die Sichtbarkeit mit NeuroGraphik geschrieben.)

Aufbruch in eine bessere Welt

Durch dich, liebe NeuroGraphik, bin ich auf meinem persönlichen Lern- und Entwicklungsweg ein großes Stück voran gekommen. Nachdem ich meine Ausbildung beendet habe und du mich so viel gelehrt und mir so viel gegeben hast, bin ich zu einer neuen Reise mit dir aufgebrochen. 

Du bist jetzt ein wichtiger Teil meiner Arbeit geworden und dank dir habe ich endlich das gefunden, was ich so lange gesucht habe: eine sinnvolle und erfüllende Arbeit, die einen Beitrag dazu leistet, die Welt ein bisschen besser zu machen. 

Danke, liebe NeuroGraphik, dass es dich gibt!

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Der innere Kritiker: zum Schweigen bringen oder umarmen? https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/der-innere-kritiker-zum-schweigen-bringen-oder-umarmen/ https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/der-innere-kritiker-zum-schweigen-bringen-oder-umarmen/#comments Fri, 21 Apr 2023 10:30:00 +0000 NeuroGraphik https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/der-innere-kritiker-zum-schweigen-bringen-oder-umarmen/ Weiterlesen

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Kennst du diese innere Stimme, die dich zum Zweifeln bringt, die dich klein macht und dir das Gefühl gibt, nicht ok zu sein?

Den meisten ist sie bekannt als der „Innere Kritiker“.

Wolltest du den schon mal zum Schweigen bringen?

Wahrscheinlich ja. Weil sich niemand gerne kritisieren lässt. Und damit bist du nicht alleine. Wenn man Google glaubt, möchten die meisten Menschen ihren inneren Kritiker zum Schweigen bringen.

Meine Google-Suche nach „Umgang mit dem inneren Kritiker“ führt zu Ergebnissen mit Titeln wie:

„Den inneren Kritiker zum Schweigen bringen.“

„Den inneren Kritiker entmachten.“

„Der innere Kritiker und wie man ihn los wird.“

„Der innere Kritiker: So bezwingst du den Feind in deinem Kopf.“

Auch die von Google angezeigten Buchtitel lassen darauf schließen, dass man diesen Typen mindestens zum Schweigen bringen muss, besser aber noch - ganz loswerden sollte.

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Bild: Schreenshot vom Google-Suchergebnis

Aber wer ist das eigentlich, dieser innere Kritiker und woher kommt er? Kann man ihn überhaupt zum Schweigen bringen? Oder gar los werden? Oder sollte man ihn lieber umarmen? Hier erfährst du mehr über diese innere Stimme, die wir wohl alle haben, woher sie kommt, wie sie uns das Leben schwer machen kann und wie NeuroGraphik dir dabei helfen kann, Frieden zu schließen mit deinem inneren Kritiker. 

Was ist der innere Kritiker und woher kommt diese Stimme?

Wenn du mal kurz innehältst und hinhörst, wirst du feststellen, dass du ständig mit dir sprichst. In diesem inneren Dialog gibt es verschiedene Stimmen, die für unterschiedliche Persönlichkeitsanteile stehen. Eine davon ist der innere Kritiker.

Kennzeichen des inneren Kritikers

Die Stimme des inneren Kritikers ist oft sehr laut. Er neigt zu Schwarzmalerei und zu Verallgemeinerungen. Dabei ist er wenig zimperlich. Manchmal sogar ziemlich drastisch. 

So hört sich zum Beispiel mein innerer Kritiker an:

„Du kannst das nicht. Das schaffst du nie. Das interessiert doch niemanden. Dafür bist du zu alt. Das ist viel zu gefährlich. Das wird nie was mit dir, du bist ein hoffnungsloser Fall.“

Vermutlich kommt dir der ein oder andere Satz bekannt vor.

Woher kommt diese innere Stimme?

Gehört haben wir diese Sätze in unserer Kindheit - von den Eltern und anderen Familienmitgliedern, von Lehrern und anderen Erwachsenen. Sie sollten uns als Kind vor Gefahren bewahren und hatten das Ziel, aus uns ein wertvolles (= angepasstes) Mitglied der Gesellschaft zu machen: ordentlich, artig und fleißig. Sie waren also durchaus gut gemeint. 

Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht."

Als Kind haben wir die äußeren kritischen Stimmen verinnerlicht, um uns vor Fehlern und Bestrafung  zu schützen. Wir haben gelernt, uns anzupassen. 

Was möchte der innere Kritiker erreichen?

Auch wenn es sich nicht so anhört, unserem inneren Kritiker liegt unser Wohlergehen am Herzen und er möchte uns beschützen. Er möchte uns vor Fehlern bewahren, die schlimme Folgen haben könnten und vor unüberschaubaren Risiken. Er möchte uns vor Verlusten beschützen und vor Menschen und Situationen, die uns schaden könnten. Außerdem sorgt er sich um unser soziales Ansehen. Es ist ihm wichtig, dass wir uns nicht unbeliebt machen bei Familie, Freunden, Kollegen und Nachbarn.

Wie der innere Kritiker uns das Leben schwer macht

Blöd nur, dass der innere Kritiker seine gut gemeinten Ratschläge meistens nicht gerade zimperlich formuliert. Von Empathie und Wertschätzung keine Spur. 

Ja, wir sind erwachsen. Aber wir fühlen uns nicht immer so. Vor allem nicht, wenn der innere Kritiker zu uns spricht. Dann fühlen wir uns wieder klein und hilflos, so wie als Kind. Das führt dann dazu, dass wir uns oft nicht so verhalten, wie es uns eigentlich entsprechen (und gut tun) würde.  Die Folge: Wir fahren mit angezogener Handbremse durchs Leben und wundern uns, dass wir nicht so richtig vom Fleck kommen. 

Angepasst, aber unzufrieden

Wer im Leben nicht voran kommt, immer alles perfekt machen muss und „Ja“ sagt, wenn er „Nein“ meint, wird unzufrieden. Und das ist auf Dauer kein guter Zustand. Wenn wir unzufrieden sind, fällt es uns schwer, mit uns und anderen in Frieden zu leben. Vielleicht werden wir „meckerich" oder wir geben unsere Träume auf. Schlimmstenfalls werden wir krank. 

Also genug Gründe, um Frieden zu schließen mit dem inneren Kritiker.

Dem inneren Kritiker begegnen

Die meisten Menschen möchten sich mit ihrer kritischen inneren Stimme am liebsten gar nicht beschäftigen. So ging es auch den Teilnehmerinnen meines letzten Workshops, als sie die Aufgabe hatten, Kontakt zu ihrem inneren Kritiker aufzunehmen und ihn zu zeichnen. Bei einigen meldete sich Widerstand in Form von Unlustgefühlen oder -gedanken.

Mit NeuroGraphik den inneren Kritiker erforschen

Beim Zeichnen zeigte sich, dass der innere Kritiker oft präsenter (größer) war, als es den meisten lieb war. Und bei vielen hatte er spitze, kantige Formen oder wirkte irgendwie dunkel, bedrohlich.

Den innerer Kritiker mit NeuroGraphik erforschen

Bild: So sah mein innerer Kritiker aus

Nach dieser ersten Kontaktaufnahme ging es um das Kennenlernen des inneren Kritikers. Die Formen und Konturen wurden mit dem Stift erforscht. Das Überraschende war, dass sich dadurch im Laufe des Zeichenprozesses bei allen Teilnehmerinnen etwas in der Wahrnehmung des inneren Kritikers veränderte. Er wurde lichter, leichter. Oder löste sich fast auf.

Alle Teilnehmerinnen empfanden es als hilfreich, ihrem inneren Kritiker auf diese Art und Weise zu begegnen. Dass das nicht immer einfach ist - aber lohnenswert, beschreibt eine Teilnehmerin meines Workshops: 

„Heute habe ich es -im 2. Anlauf- geschafft. Es war schwieriger als gedacht. (...) Ich habe Frieden mit meinem Kritiker geschlossen.  Das ist wohl offensichtlich -bisher- das größte Hemmnis gewesen , wenn es um Träumen und einfach mal "los fliessen lassen" ging. Mal schauen was sich zeigt. Ich darf mutiger träumen, Spaß beim Planen haben und die Kritikerin liebevoller in den Arm nehmen."

Frieden entsteht nicht durch Unterdrückung 

Statt den inneren Kritiker zu unterdrücken, zu ignorieren oder ihn zähmen zu wollen, ist es hilfreich, dem inneren Kritiker einen Raum und eine Gestalt zu geben. So wird es möglich, ihn anzuschauen, Kontakt aufzunehmen, ihn kennenzulernen und ihn anzunehmen. Wenn du dich auf den Weg machst, um deinem inneren Kritiker zu begegnen, dann sei bitte geduldig mit dir. Es handelt sich um Denk-, Fühl- und Verhaltensmuster, die du schon lange hast. Das Umlernen braucht Zeit und Geduld. Es ist ein bisschen wie das Lernen einer neuen Sprache oder einer neuen Sportart. Die Muskeln wollen trainiert werden, im Gehirn dürfen sich neue Verbindungen bilden. Das braucht Zeit.

Wenn du lernen möchtest, wie du mit NeuroGraphik deinem inneren Kritiker begegnen und Frieden mit ihm schließen kannst, bekommst du das Handwerkszeug dazu im NeuroGraphik Basiskurs. Dort lernst du, wie du innere Einschränkungen (das können negative Gedanken, einschränkende Glaubenssätze, hinderliche Emotionen oder Verhaltensmuster sein) auf's Papier bringst und nach und nach veränderst und auflöst. Hier findest du mehr Informationen zum Basiskurs

Ich freu' mich auf dich! 


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Träume verwirklichen - ein Erfahrungsbericht https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/traeume-verwirklichen-erfahrungsbericht/ https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/traeume-verwirklichen-erfahrungsbericht/#comments Fri, 07 Apr 2023 14:45:00 +0000 Persönliches https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/traeume-verwirklichen-erfahrungsbericht/ Weiterlesen

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Ich hatte einen Traum.

Es war Sommer 2020. Ich war seit einem Jahr selbstständig, arbeitete aber immer noch für Bildungsträger, wo ich meistens Klienten coachte, die nicht freiwillig zu mir kamen. Das war oft ziemlich frustrierend.

Stattdessen wünschte ich mir eine erfüllende berufliche Tätigkeit. Ich wollte mit NeuroGraphik Geld verdienen und dabei Gutes tun. Das war mein Traum. 

Mit Walt Disney zum Ziel?

Um diesem Traum ein Stück näher zu kommen, machte ich ein Selbstcoaching mit der Walt-Disney-Methode. Die Methode wurde von Robert B. Dilts entwickelt und ist besonders hilfreich, wenn es darum geht, Ziele und Visionen zu konkretisieren und alltagstauglich zu gestalten. Das Grundprinzip dabei ist, dass ein Problem oder eine Fragestellung aus drei unterschiedlichen Perspektiven betrachtet wird: aus der Sicht von Träumer, Realist und Kritiker.

Also schlüpfte ich nacheinander in die drei verschiedenen Rollen und notierte mir jeweils meine Gedanken und Erkenntnisse dazu.

1. Eine Vision entwickeln

Zuerst nahm ich die Rolle des Träumers ein und durfte meiner Fantasie freien Lauf lassen. Ich entwickelte eine Vision und malte mir die Zukunft in den schönsten Farben aus. 

„Ich arbeite an schönen Orten mit Menschen, die sich interessieren für das, was ich anbiete und die gerne und freiwillig zu mir kommen. Ich unterstütze diese Menschen dabei, an ihren Themen zu arbeiten und so die Welt ein Stückchen besser zu machen. Sie bezahlen mich gerne, weil sie wissen, dass sie etwas Wertvolles bekommen. Die Menschen sind begeistert von meinen Bildern und von der NeuroGraphik. Sie wollen mehr Workshops und Coachings mit NeuroGraphik."

2. Die Verwirklichung planen

Als nächstes ging ich in die Rolle des Realisten. Jetzt war es meine Aufgabe, einen Plan zu entwickeln, mit dem ich meine Vision verwirklichen konnte. Ich notierte folgende Schritte, die mich zum Ziel führen sollten:

  • Facebook-Seite „Atelier für Veränderungskunst“ einrichten
  • Kostenlose Webinare anbieten
  • Bezahltes Webinar anbieten
  • Ausbildung zur NeuroGraphik-Trainerin machen
  • VHS-Kurs „NeuroBaum“ bewerben
  • Website füllen, gestalten und online bringen
  • Neurographisch Zeichnen!

3. Den Plan prüfen

Zum Schluss nahm ich die Rolle des Kritikers ein. Ich untersuchte den Plan auf Schwachstellen und konnte auf Risiken hinweisen und Verbesserungsvorschläge machen: 

„Die NeuroGraphik-Trainer-Ausbildung ist ziemlich teuer. Ich schlage vor, erstmal ein Modul der Ausbildung zu buchen und es auszuprobieren. Am besten fände ich es, wenn ich die ganze Ausbildung über meine Angebote finanzieren kann." 

Das war am 31. Juli 2020. 

Heute

Die Notizen zu meinem Selbstcoaching habe ich diese Woche, als ich auf der Suche nach Material für die Vorbereitung meines Workshops war, wiedergefunden. 

Nach dem Lesen war ich, ehrlich gesagt, ziemlich baff.

Mein Traum hat sich verwirklicht!

Ich habe tatsächlich alle Schritte umgesetzt, was mir vorher in dieser Vollständigkeit noch nie gelungen ist, obwohl ich schon oft mit der Disney-Strategie gearbeitet habe. Und dabei hatte ich den Plan völlig aus den Augen verloren.

Dachte ich. 

Warum hat es funktioniert?

Jetzt stelle ich mir natürlich die Frage, warum es diesmal geklappt hat. Meine Vermutungen dazu: 

  • Als Träumer habe ich eine sehr attraktive Vision entwickelt.
  • Als Realist habe ich ganz konkrete Schritte geplant.
  • Als Kritiker war ich konstruktiv. 

All das wurde möglich, weil mein „inneres Team“ aus Träumer, Realist und Kritiker gut zusammenarbeitet hat. 

Das war nicht immer so

Früher habe ich die Rollen nicht klar voneinander getrennt. Alle redeten durcheinander. Sobald der Träumer anfing, eine Vision zu entwickeln, unterbrach ihn der Kritiker mit seinen Einwänden. Und noch schlimmer: manchmal wurde er sogar persönlich und kritisierte den Träumer, der sich dann beleidigt in sein Schneckenhaus zurück zog. Der Planer versuchte gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Aber so richtig konkret wurde er nicht mit seinen Plänen. 

Also blieb alles beim Alten. Und ich unzufrieden.

Ein inneres Team zum Träume verwirklichen

Heute habe ich ein inneres Team, das (meistens) produktiv zusammenarbeitet und mir so bei der Verwirklichung meiner Träume hilft - sozusagen ein inneres Dreamteam.

Wenn du dir auch ein so ein inneres Team zum Träume verwirklichen wünscht, dann komm zu meinem Workshop: Dort zeige ich dir, wie du dein inneres Dreamteam mit NeuroGraphik zeichnest und zu einer harmonischen Zusammenarbeit bringst, so dass sich deine Träume verwirklichen können! 

Ich freu' mich auf dich! 

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Der erste Schritt: 7 Tipps, die dir das Anfangen erleichtern https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/erster-schritt/ https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/erster-schritt/#comments Fri, 24 Mar 2023 12:00:00 +0000 https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/erster-schritt/ Weiterlesen

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„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“

Ich liebe diesen Satz. Er hat so etwas Magisches.

Und ja - Anfang und Neubeginn können etwas magisches haben. Allerdings muss man da erst mal hin kommen. Für einen Anfang braucht es einen ersten Schritt, und der ist oft der Schwerste.

„Aller Anfang ist schwer“ ist so ein Sprichwort, das mir dazu in den Kopf kommt. Das mag ich nicht so. Ich möchte es am liebsten wegschieben. Ich will mir nicht noch selbst einreden, dass Anfangen schwer ist. Aber irgendwie ist auch was Wahres dran. An beiden Sätzen. Erst ist es schwer. Und dann kommt der Zauber.

Wenn es dir auch manchmal schwer fällt anzufangen und den ersten Schritt zu machen und du dir mehr Anfangszauber in deinem Leben wünscht, dann erfährst du hier, was du vorm ersten Schritt tun musst, warum der erste Schritt der wichtigste ist und was du tun kannst, um dir das Anfangen zu erleichtern.

Was du vorm ersten Schritt tun musst

Vorm Handeln kommt die Entscheidung. Wir treffen jeden Tag tausende von Entscheidungen, die meisten eher unbewusst. Was wahrscheinlich ganz gut so ist, sonst würden wir aus dem Grübeln nicht mehr raus kommen.

Aber manche Entscheidungen wollen eben wohl überlegt sein. Dann schalten wir bewusst den Kopf ein, machen Pro-und-Contra-Listen oder stellen Berechnungen an, ob sich etwas lohnt. Dabei vergessen wir oft, dass nicht nur das Entscheiden für eine Sache Vor- und Nachteile hat, sonder auch das Entscheiden gegen eine Sache. Wenn dir das Entscheiden schwer fällt, dann lies meinen Artikel "Ich kann mich nicht entscheiden". Dort erfährst du, warum dir eine Pro-und-Contra-Liste nicht weiterhilft und ich zeige dir, wie du mit Hilfe einer Entscheidungs-Matrix mehr Klarheit bekommst und dich so leichter entscheiden kannst. 

Ich habe letzten Montag eine Entscheidung getroffen. 

Schon seit Jahren habe ich einen Traum: ich will um "unseren" See laufen. Ich war auch schon fleißig am Trainieren dafür. Dann kamen langwierige Fußprobleme dazwischen und ich habe das Laufen aufgegeben. Aber nicht den Traum. Allerdings habe ich jahrelang nichts dafür getan, dass er sich verwirklichen konnte. Obwohl der Fuß inzwischen wieder ganz fit ist. Was mir fehlte, war eine klare Entscheidung. Dann zeichnete ich zu meinem Traum und jetzt steht das Projekt "Seelauf" auf meiner Agenda. 

Warum der erste Schritt der Wichtigste ist

Du hast auch eine Entscheidung getroffen? Super!

Jetzt musst du nur noch ins Tun kommen. Und zwar schnell. Am besten noch heute. Spätestens aber bis übermorgen. Warum? Je länger du wartest mit dem Anfangen, desto unwahrscheinlicher wird es, dass du deine Entscheidung umsetzt. Die „72-Stunden-Regel“ besagt, dass du ein Vorhaben, das du innerhalb von 72 Stunden beginnst, mit 90%iger Wahrscheinlichkeit umsetzen wirst. Danach sinkt die Wahrscheinlichkeit sehr schnell gegen Null.

7 Tipps, wie du den ersten Schritt mit Leichtigkeit schaffst

Es geht also darum, schnell ins Tun zu kommen. Deshalb sollte der erste Schritt leicht, einfach und schnell umsetzbar sein. Und genau daran hakt es oft. Hier gebe ich dir sieben Tipps, wie du dir das Anfangen leichter machst.

1. Mach’s klein

Manche Vorhaben sind ziemlich groß und das Gleiche gilt auch oft für den ersten Schritt. Das hält uns aber davon ab, ihn zu gehen. Manchmal hat oder weiß man noch gar nicht alles, was man dafür braucht. Dann kann es ein guter erster Schritt sein, sich fehlende Informationen zu beschaffen oder sich fehlende Dinge zu besorgen. 

Wenn du zum Beispiel eine Ausbildung machen möchtest, musst du dich ja nicht gleich für einen Anbieter entscheiden und dich dort anmelden. Du könntest erstmal eine Recherche machen und dir drei mögliche Anbieter raussuchen. Beim Zeichnen zu meinem Seelauf wurde mir klar, dass ich gar keine Laufschuhe mehr hatte. Die würde ich brauchen, also war mein erster Schritt mir erstmal neue Laufschuhe zu besorgen. 

2. Mach’s konkret

Je genauer du weißt, was du tun willst, desto leichter wird dir die Umsetzung fallen. 

Was genau wirst du tun? Wann? Wo? Mit wem? Was brauchst du dafür? 

Nimm dir also nicht einfach nur vor eine Recherche zu machen, sondern werde konkret. Für meinen ersten Schritt sah das so aus: Am Dienstag gehe ich nach der Büroarbeit in die Stadt zum Laufladen und kaufe mir dort neue Laufschuhe. Genau zu wissen, was ich wann und wo zu tun hatte, half mir bei der Umsetzung. Am Dienstag war nämlich "ekliges Wetter". Es war ungemütlich und regnete, sowas hält mich normalerweise davon ab, zu Fuß in die Stadt zu gehen. Aber diesmal ließ ich mich nicht abhalten! 

3. Mach’s sichtbar

Wenn du wie in einem inneren Film sehen kannst, was du tun wirst, hilft dir das enorm bei der Umsetzung. So kannst du auch vorher Hindernisse erkennen und aus dem Weg räumen. 

Ich konnte genau sehen, wie ich in die Stadt gehe und in den Laufladen. Ich stellte mir vor, wie ich verschiede Schuhe anprobierte. Das half mir dabei, an eine Regenjacke und bequeme Schuhe zu denken. Ohne diese Utensilien wäre ich vielleicht nicht in die Stadt gegangen. 

5. Mach’s schriftlich

Wenn dir das mit dem Visualisieren schwer fällt, weil du vielleicht noch nie an dem Ort warst wo du etwas tun willst, oder es einfach nicht dein Ding ist, kannst du auch aufschreiben, was du tun wirst. Sei dabei sehr konkret und schreib in der Gegenwartsform. Das wirkt wie eine Handlungsanweisung für dein Gehirn. Wenn dein erster Schritt etwas ist, was dir noch sehr schwer fällt, dann schreib es öfter auf. So wird es noch wahrscheinlicher, dass du ins Tun kommst. 

4. Mach’s verpflichtend

Verpflichtend hört sich irgendwie nicht nett an, mir fällt gerade kein besseres deutsches Wort ein. Im Englischen würde man „commitment“ sagen, was sich irgendwie besser anhört. Such dir aus, was für dich passt.

Wie kannst du eine Verpflichtung für dich schaffen? Für die meisten von uns sind Termine verpflichtend. Also, mach dir einen Termin für deinen ersten Schritt und trag ihn in deinen Kalender ein. 

6. Mach’s öffentlich

Mit dem öffentlich Machen eines Vorhabens nutzt du die "soziale Kontrolle", um dich ins Tun zu bringen. Den meisten Menschen ist es einfach unangenehm, ein Versprechen nicht zu halten. 

Ich behalte meine Vorhaben eigentlich lieber erstmal für mich. Meinen "Seelauf" und den ersten Schritt dazu habe ich im letzen Workshop geteilt (und in diesem Artikel) - so habe ich mich selbst ein bisschen unter Druck gesetzt, das Ganze auch wirklich anzugehen. Also, wenn das für dich passt, dann teile dein Vorhaben mit anderen. Es muss ja nicht gleich die ganze Welt erfahren, manchmal ist es besser, nur einen Menschen, dem du vertraust, in die Sache einzuweihen. 

7. Mach’s bald

Je länger du das Anfangen vor dir her schiebst, desto unwahrscheinlicher wird es, dass du dein Ziel erreichst ("72-Stunden-Regel"). Deshalb habe ich einen Tag, nach dem ich mich entschieden hatte meinen Seelauf zu verwirklichen, den ersten Schritt gemacht und mir die Schuhe gekauft. Und die habe ich dann gleich am nächsten Tag ausprobiert. 

Läuft bei mir. 

FAZIT

„Es gibt nicht Gutes, außer man tut es.“

Was wirst du jetzt tun? Was ist dein erster Schritt?

Ein erster Schritt kann auch sein, eine neurographische Zeichnung zu deinem Projekt zu erstellen, hierfür eignet sich besonders gut das Modell NeuroBaum. Hier findest du mehr Infos zum NeuroBaum-Workshop


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5 Dinge, die du von Pflanzen lernen kannst https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/5-dinge-die-du-von-pflanzen-lernen-kannst/ https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/5-dinge-die-du-von-pflanzen-lernen-kannst/#comments Fri, 03 Mar 2023 00:00:00 +0000 Persönlichkeitsentwicklung https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/5-dinge-die-du-von-pflanzen-lernen-kannst/ Weiterlesen

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FRÜHLING

Ich liebe diese Zeit im Jahr. Alles ist so frisch. So vieles erscheint möglich. Und ich genieße es, in Gärtnereien und Baumärkten Tütchen mit Samen zu kaufen. Jede Tüte ein Versprechen voller Leben. In jedem Samen steckt eine Vision. Die Vision einer ganzen Pflanze. 

In diesem Artikel verrate ich dir, warum ich manchmal gerne eine Pflanze wäre und was wir Menschen mit Pflanzen gemeinsam haben. Außerdem erfährst du fünf Dinge, die du von Pflanzen lernen kannst, wenn du dir Wachstum und Entwicklung in deinem Leben wünscht. 

Worum ich Pflanzen beneide - und worum nicht

Eine Pflanze „weiß“ immer ganz genau, was zu tun ist. Wann es Zeit ist zum Keimen, zum Wachsen, zum Blühen, zum Fruchten und zum Laub abwerfen. Und sie hat nie Angst vor dem nächsten Schritt. Und jeder Samen weiß genau, was er werden soll. Darum beneide ich die Pflanzen manchmal. Sie müssen nicht darüber nachdenken, was sie werden sollen oder wollen. So gesehen wäre ich manches mal gerne eine Pflanze. Dann wüsste ich immer, was zu tun ist. Und hätte keine Angst davor.

Aber um eines beneide ich die Pflanzen nicht: sie können nicht weg. Jedenfalls die meisten. Sie müssen mit dem Platz zurecht kommen, wo es sie hin geweht hat. Auch wenn es dort zu dunkel ist oder zu hell. Zu trocken oder zu nass. Zu kalt oder zu warm. Sie tun ihr bestes, um eine Eiche zu werden oder eine Rose.

Pflanzen und Menschen: wo wir uns ähnlich sind 

Eigentlich sind wir Menschen den Pflanzen ganz schön ähnlich. Wir brauchen auch Licht und Wärme, Wasser und Nahrung und Raum für unsere Entwicklung. Und auch wir Menschen landen manchmal an Plätzen, an denen die Wachstumsbedingungen nicht optimal sind. 

Und dann verhalten wir uns auch oft so wie Pflanzen. Wir bleiben da, wo es uns nicht so richtig gut geht und tun unser bestes, um Mensch zu werden, zu sein oder zu bleiben.

Dabei vergessen wir manchmal, dass wir auch woanders hin gehen könnten oder unser Umfeld verändern können. Oder unser Denken. Uns. Wir vergessen, dass wir die Gestalter unseres Lebens sind. Oder wir haben es verlernt.

Als Kinder waren wir alle noch kreative Genies. Und dann haben wir gelernt uns anzupassen. Das zu tun, was andere von uns erwarten. Das zu tun, was richtig ist. Wir haben gelernt, nachzudenken. Kritisch zu denken. Abzuwägen. Uns zu bewerten. Unsere Gedanken, Ideen, Absichten. Weil wir dazu gehören wollen. Was ganz normal ist.

Was Pflanzen anders machen

Pflanzen denken nicht nach.

Das bedeutet auch, sie haben keine Selbstzweifel, sie haben keine Ängste. Darum beneide ich sie. Weil Wachstum und Entwicklung ohne Zweifel und Ängste so viel einfacher erscheint. Aber vielleicht tue ich den Pflanzen auch unrecht und es ist für sie sehr schwer, sich zu entwickeln? Wer weiß.

Was du von Pflanzen lernen kannst

Auf jeden Fall sind wir Menschen anders als Pflanzen. Trotzdem können wir uns in Bezug auf Wachstum und Selbstverwirklichung einiges bei den Pflanzen abgucken.

Fokus auf das Positive

Pflanzen wachsen immer zum Licht. Ganz automatisch. Wir Menschen fokussieren uns oft eher auf das Negative. Leider auch ganz automatisch. Aber zum Glück können wir uns dessen bewusst werden und unseren Fokus bewusst auf das richten, was gut ist. Was schon da ist. Was schön ist. Auf das Positive in deinem Leben. 

Akzeptanz

Landet ein Löwenzahnsamen in einer Pflasterfuge macht er das beste draus. Er wächst und blüht und bildet Samen (die sich dann zum Grauen vieler Menschen in den ganzen Fugen verteilen). Er bekommt nicht so viele Nährstoffe, wie die Verwandten auf der Wiese, aber dafür hat er viel Sonne und viel Platz. Pflanzen jammern nicht, sondern machen das Beste aus den Gegebenheiten.

Das eigene Tempo

Pflanzen wachsen langsam. So langsam, dass wir ihnen nicht dabei zuschauen können. Dabei können sie großes zustande bringen. Bäume können über x00Meter hoch werden und Millionen von Samen produzierten. Bei uns Menschen muss immer alles schnell gehen. Und am besten sofort. Pflanzen können auf den richtigen Zeitpunkt warten. Sie lassen sich nicht hetzen. 

Auch mal Pause machen

Pflanzen wachsen nicht 24 Stunden am Tag und auch nicht das ganze Jahr über. Wachstum braucht Energie. Pflanzen wachsen dann, wenn ausreichend Energie in Form von Licht und Wärme da ist. Auch du darfst dir immer wieder Wachstumspausen gönnen. Überfordere dich nicht! Achte auf deinen Energiehaushalt.

Immer wieder neu anfangen

Pflanzen lassen sich nicht entmutigen. Die Zwiebelblumen treiben jedes Jahr wieder aus und bilden Blüten. Bäume und Sträucher bilden jedes Jahr wieder neue Blätter. Sie fangen immer wieder neu an. Auch du kannst immer wieder neu anfangen. 

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NeuroGraphik® - die 25 wichtigsten Begriffe für Einsteiger https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/neurographik-fuer-einsteiger/ https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/neurographik-fuer-einsteiger/#comments Fri, 24 Feb 2023 13:15:00 +0000 NeuroGraphik https://www.jeanvonallwoerden.de/blog/neurographik-fuer-einsteiger/ Weiterlesen

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Vielleicht hast du die NeuroGraphik erst vor kurzem entdeckt und bleibst immer mal wieder an Begriffen hängen zu denen du gern mehr wüsstest?

Dann findest du hier eine alphabetische Übersicht der wichtigsten Begriffe rund um die NeuroGraphik von A wie "ABC der NeuroGraphik" bis Z wie "Zeichnen". 

ABC der NeuroGraphik

Das ABC der NeuroGraphik besteht aus den einfachen geometrischen Grundformen Kreis, Dreieck und Viereck und der neurographischen Linie. Deshalb wird die NeuroGraphik auch als Bildsprache bezeichnet. Eine Art der visuellen Kommunikation, die mehr ausdrückt, als sich mit Worten sagen lässt.

Abrunden

Das Abrunden von Ecken und Kreuzungen beim neurographischen Zeichnen dient der Harmonisierung. Besonders wichtig ist es daher, wenn du zu einem Thema zeichnest, das für dich auf eine Art Disharmonisch ist. Das Muster, das dadurch entsteht, ähnelt dem Bild von Nervenzellen (Neuronen) im Gehirn und deren Verbindungen.

Achtsamkeit

NeuroGraphik ist eine Achtsamkeitsmethode. Das bedeutet, dass du während des Zeichnens ganz im Hier und Jetzt bist und bewusst wahrnimmst, ohne zu bewerten. Dabei achtest du auf deine Gedanken, deine Gefühle und deine Körperwahrnehmungen. Du wirst dadurch wacher und aufmerksamer, stärkst dein Immunsystem und kannst besser mit Stress umgehen.

Algorithmus

In der NeuroGraphik steht Algorithmus für eine bestimmte Schrittfolge beim Zeichnen. Ein „Algorithmus ist eine eindeutige Handlungsvorschrift zur Lösung eines Problems oder einer Klasse von Problemen. Algorithmen bestehen aus endlich vielen, wohldefinierten Einzelschritten.“ [Quelle: Wikipedia]

In der NeuroGraphik unterscheiden wir den Basis-Algorithmus (BA), der jeder NeuroGraphik zu Grunde liegt und die Algorithmen #1 - #9. Jeder Algorithmus widmet sich einem bestimmten Themenbereich, nach dem er auch benannt wird. So dient zum Beispiel der #1 Algorithmus zur Auflösung von Einschränkungen (AVE). 

Anwendung

Anwendung findet NeuroGraphik in den Bereichen Selbsthilfe, Coaching, Training, Pädagogik und (Kunst-)Therapie. Die Grundlagen für die Selbstanwendung lernst du im NeuroGraphik Basiskurs. Wenn du NeuroGraphik mit anderen anwenden möchtest, brauchst du die Ausbildung zum NeuroGraphik Spezialisten

Ausbildung

Die NeuroGraphik-Ausbildung wird im deutschsprachigen Raum vom  Institut für Kreativitätspsychologie (IKP) organisiert. Der Einstieg ist der NeuroGraphik Basiskurs. Dort lernst du die Grundlagen der NeuroGraphik für die Selbstanwendung. Weiter Ausbildungen sind der NeuroGraphik Spezialist, der NeuroGraphik Trainer und der Ästhetische Coach. 

AVE

AVE steht für „Auflösung von Einschränkungen“. Gemeint ist damit der #1 Algorithmus der NeuroGraphik. Dieser Algorithmus wird mit zwei Varianten im NeuroGraphik Basiskurs gelehrt und dient dazu, innere Einschränkungen wie belastende Gefühle oder hinderliche Denk- und Verhaltensweisen aufzulösen. Er macht sozusagen den Weg frei für eine gewünschte Veränderung.

Basis-Algorithmus

Der Basis-Algorithmus (BA) ist eine bestimmte Abfolge von Schritten, die jeder NeuroGraphik zu Grunde liegt. Seit April 2022 gibt es acht Schritte, vorher waren es sieben Schritte. Diese Schritte werden im NeuroGraphik Basiskurs gelehrt. Das Befolgen der einzelnen Schritte führt dich zu einer wirkungsvollen Zeichnung.

Entstehung der NeuroGraphik

Erfinder der NeuroGraphik ist Pavel Piskarev. Der Geburtstag der NeuroGraphik ist der 29. April 2014.  An diesem Tag soll Pavel Piskarev während eines Fluges irgendwo zwischen Israel und Russland plötzlich die Idee zur NeuroGraphik gehabt haben. 

Flow

Flow (...) bezeichnet das als beglückend erlebte Gefühl eines mentalen Zustandes völliger Vertiefung (Konzentration) und restlosen Aufgehens in einer Tätigkeit (...), die wie von selbst vor sich geht" [Wikipedia]

Flow erleben wir bei einer Tätigkeit in dem Bereich zwischen Über- und Unterforderung. Die NeuroGraphik macht es dir einfach, in einen Flow zu gelangen, weil sie leicht zu zeichnen ist und dich daher nicht überfordert.  und es wird nie langweilig, weil ja immer um ein Thema geht, dass dich beschäftigt. 

Handwerk

NeuroGraphik ist kein Wundermittel sondern eher ein Handwerk. Das bedeutet, dass sich durch eine neurographische Zeichnung nicht alle deine Probleme lösen werden. Aber jede Zeichnung kann etwas bewirken. Voraussetzung dafür ist, dass du die Grundlagen, das Handwerk beherrscht. Und genau wie bei jedem Handwerk, braucht es ein bisschen Übung. Mit jeder Zeichnung wirst du dich sicherer fühlen und bessere Ergebnisse bekommen. 

Institut für Kreativitätspsychologie (IKP)

Das IKP wurde von Pavel Piskarev gegründet und hat seinen Sitz in der Schweiz. Das Institut organisiert die NeuroGraphik-Ausbildung im deutschsprachigen Raum und bietet weitere  Kurse und Ausbildungen in den Bereichen NeuroDesign und NeuroPlastik an.

Kreative Transformationsmethode 

Eine Transformation ist ein Veränderungsprozess von einem Ist-Zustand zu einem erwünschten Ziel-Zustand. Das Ergebnis ist ein grundlegender und dauerhafter Wandel. Ist dieser Prozess kreativ, heißt das, dass dabei etwas neues und nützliches entsteht. 

Der Veränderungsprozess beim neurographischen Zeichnen findet auf verschiedenen Ebenen statt. Zuerst auf dem Papier, dann bzw. Dabei in unserem Kopf und Körper und danach in unserer Umwelt. Zuerst änderst du dich - dein Denken und Fühlen und danach dein Tun. Dadurch ändert sich auch deine Umwelt. Das macht die NeuroGraphik zu einer kreative Transformationsmethode, die das Potenzial hat, die Welt zu verändern.

Modelle

Ein Modell ist wie ein Muster, mit dem sich ein bestimmtes Thema darstellen lässt. In der NeuroGraphik dienen Modelle der Darstellung und Bearbeitung von bestimmten Themen mit dem Ziel, eine positive Veränderung zu erreichen. Jedem Modell liegt der Basisalgorithmus zu Grunde. Inzwischen gibt es unendlich viele Modelle in der NeuroGraphik. Und es kommend laufend neue dazu, da jeder, der mindestens NeuroGraphik Spezialist ist, eigene Modelle entwickeln kann. Das wohl beliebteste Modell ist der NeuroBaum (zu dem du hier mehr Informationen findest). 

NeuroArt

NeuroArt ist eine Kunst-Richtung, die das neurographische Muster als Stilmittel nutzt. Rein visuell lassen sich NeuroArt und NeuroGraphik häufig nicht unterscheiden. Der Unterschied liegt im Entstehungsprozess. Während bei der NeuroArt das Bild als Ergebnis des Prozesses im Vordergrund steht, ist das wichtigste in der NeuroGraphik der Prozess an sich und zwar das, was im Zeichnenden passiert.

NeuroGraphik Basiskurs

In diesem Einsteigerkurs lernst du die grundlegenden Methoden der NeuroGraphik kennen. Du lernst den Basisalgorithmus und den Algorithmus #1 zur Auflösung von Einschränkungen (AVE) und wie du NeuroGraphik für dich selbst im Alltag einsetzt. Der Basiskurs ist die Voraussetzung für viele weitere Kurse, zum Beispiel den NeuroGraphik Spezialisten. Als Basiskursabsolventin mit Zertifikat hast du das Recht, die Methode der NeuroGraphik für dich selbst anzuwenden. Hier findest du mehr Informationen zum Basiskurs

NeuroGraphik Spezialist

Jemand, der den Kurs zum NeuroGraphik Spezialisten absolviert und das Zertifikat erhalten hat, darf die Methode der NeuroGraphik für sich selbst und mit anderen anwenden, zum Beispiel im Bereich Coaching oder Therapie. NeuroGraphik Spezialisten dürfen NeuroGraphik nicht lehren, sie dürfen aber Kurse zu den Modellen NeuroBaum, NeuroLotus und NeuroRegen geben.

Neurographische Linie

Die neurographische Linie wird auch Piskarev-Linie genannt - nach dem Erfinder der NeuroGraphik. Sie ist den Linien der Natur nachempfunden, es ist eine bionische Linie. Ein neurographische Linie erkennst du daran, dass sie sich in keinem Abschnitt gleicht. Beim Zeichen führt sie dahin, wo wir sie nicht erwarten. In diesem Video auf YouTube zeige ich dir, wie du neurographische Linien richtig zeichnest.  

Neurographisches Muster

Das neurographische Muster besteht aus den neurographischen Linien und den typischen Verbindungen - den abgerundeten Kreuzungen der Linien. Das Muster, das dadurch entsteht, ähnelt dem Bild von Nervenzellen (Neuronen) im Gehirn und deren Verbindungen. 

Pavel Piskarev

Prof. Dr. Pavel Piskarev ist ein russischer Architekt, Künstler, Philosoph und Psychologe und der Erfinder der NeuroGraphik. Außerdem ist er Kurator und Rektor des Instituts für Kreativitätspsychologie. Er lehrt die NeuroGraphik in Russland und entwickelt sie ständig weiter. 

Regeln

Pavel Piskarev hat die 10 Prinzipien der NeuroGraphik formuliert. Dabei handelt es sich um lebensphilosophische Sätze, die dir eine Idee davon vermitteln, auf welchem Grundverständnis NeuroGraphik basiert und nach welchen Regeln sie funktioniert. Hier erfährst du mehr

Selbsthilfe

Mit Hilfe des neurographischen Zeichnens kannst du Konflikte bearbeiten und lösen. Die Basis dafür ist der 1. Algorithmus, mit dem du innere Einschränkungen auflösen kannst. Die NeuroGraphik kann dir aber auch bei vielen anderen Themen helfen; allgemein beim Erreichen von Zielen, bei der Verbesserung deiner Kommunikation oder bei der Planung und Umsetzung von Projekten. 

Thema

In der NeuroGraphik zeichnen wir immer zu einem Thema - mit dem Ziel, eine Veränderung zu erreichen. Dabei steht der Prozess im Vordergrund und nicht das Bild als Ergebnis. Zeichnen wir ohne ein Thema, steht das Bild als Ergebnis im Vordergrund, dann handelt es sich um NeuroArt, eine Kunst-Richtung.

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, was du bei der Formulierung deines Themas beachten solltest, dann kann du dir hier ein Video auf YouTube dazu anschauen

Wirkung

Unser Unbewusstes denkt in Bildern und Gefühlen. Aufgrund der bildhaften Sprache ist die NeuroGraphik eine Brücke zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein. Sie ermöglicht dir den Zugang zu deiner Intuition. So kannst du Lösungen finden, auf die durch reines Nachdenken nie gekommen wärst. 

Außerdem ist die NeuroGraphik ein wirkungsvolles Werkzeug, um Stress und Emotionen zu regulieren. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, dann lies meinem Blog-Artikel "So wirkt NeuroGraphik"

Zeichnen

„Muss ich zeichnen können?“ Ist wohl die häufigste Frage, die sich Einsteigerinnen stellen. Und wenn du dir auch diese Frage stellen solltest, kann ich dich beruhigen: musst du nicht! Zeichnen ist einfach! 

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